Bergneustadt - Fertigung in Duisburg wird bis Ende Jahres verlagert - Ein Teil der 150 Beschäftigten erhält Jobangebote innerhalb des Unternehmens - Geschäftsführung sieht in dem Schritt eine notwendige Konsolidierungsmaßnahme.

Wie die Geschäftsführung der ISE Automotive Group heute mitteilte, wird der Standort in Duisburg noch in diesem Jahr geschlossen. Die Verlagerung der Fertigung zu den Produktionsstätten in Bergneustadt sowie Witten soll im April beginnen und voraussichtlich im Oktober abgeschlossen werden. Nach Angaben der Geschäftsleitung des Automobilzulieferers erhält ein Teil der 150 Duisburger Stammmitarbeiter Arbeitsplatzangebote innerhalb des Unternehmens, das sich in Nordrhein-Westfalen fortan auf die Standorte Bergneustadt, Witten und Drolshagen-Scheda konzentrieren will.   

Die ISE-Führungsriege begründet den Schritt mit rückläufigen Zulassungszahlen auf dem deutschen und europäischen Automarkt, von denen auch die Zulieferindustrie betroffen sei. „Um die Wettbewerbsfähigkeit der ISE-Gruppe in Deutschland dauerhaft zu sichern, haben wir uns entschlossen, die nordrheinwestfälischen Standorte zu konsolidieren“, sagte Reiner Schüle, der gemeinsam mit Rüdiger Hoffmann und Dr. Arpad Tyll die Geschäftsführung der ISE Automotive bildet. Ziel der Maßnahme sei, die Arbeitsplätze in Bergneustadt und Witten langfristig zu sichern. Die Mitarbeiter des Duisburger Werkes und der Gesamtbetriebsrat werden zurzeit vor Ort über die Einzelheiten informiert.

Wie OA berichtete, soll die gesamte ISE-Gruppe an den Fahrzeugteilehersteller Metalsa verkauft werden, wobei die Verhandlungen zwischen dem jetzigen Investor Nordwind Capital und dem mexikanischen Konzern noch nicht zum Abschluss gebracht worden sind.