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'3 für 3': Das Miteinander fördern

ls; 26. Mar 2019, 13:40 Uhr
Bild: Leif Schmittgen --- Zu dritt stellten sie heute das Projekt „3 für 3“ vor: Wim Dissevelt (v. li.) Dieter Wagener und Helmut Kind vom Lions-Club Gummersbach.
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'3 für 3': Das Miteinander fördern

ls; 26. Mar 2019, 13:40 Uhr
Oberberg – Der Lions-Club Gummersbach geht erstmals aktiv auf Institutionen zu und möchte drei Projekten mit insgesamt 30.000 € in drei Jahren auf die Beine helfen - Bewerbungen ab sofort möglich.
Von Leif Schmittgen

Das Projekt „3 für 3“ ist ein Novum beim Lions-Club Gummersbach: Erstmals gehen die Mitglieder in die Offensive und fordern Institutionen auf, sich aktiv um Fördergelder zu bewerben. Bisher war es so, dass die Lions aus ihrer Sicht unterstützungswürdige Projekte finanziell gefördert haben und dafür auf die jeweiligen Vertreter zugegangen sind. Bei dem auf drei Jahre ausgelegten Modell geht es laut Club-Präsident Dieter Wagener darum, dass auch kleinere und weniger bekannte Institutionen in den Genuss von finanziellen Zuschüssen kommen können, die in der Öffentlichkeit bis dato vielleicht sogar unbekannt sind.   

„Wichtig dabei ist die Langfristigkeit und der erkennbare soziale Zusammenhalt“, sagte Wagener heute Morgen bei der Vorstellung der Aktion. Auf drei Jahre werden dafür insgesamt 30.000 € eingeplant. „Nicht jede Organisation muss dabei den gleichen Betrag erhalten“, so Wagener. Privatpersonen sind ausgeschlossen, es müsse ein langfristiges Ziel einer Interessengemeinschaft, welcher Rechtsform auch immer, erkennbar sein. Welches, das ließen der Präsident und die Projektleiter Helmut Kind und Wim Dissevelt ganz bewusst offen. Allerdings soll ein gemeinschaftsfördernder Sinn, der sich zum Beispiel gegen Vereinsamung von Menschen richtet, erkennbar sein.

 
Anhand eines standardisierten Fragebogens, der ab sofort und bis Mitte Mai von Interessierten per E-Mail angefordert werden kann, soll dann über die Unterstützung von drei Ideen entschieden werden. „Wir möchten den Eindruck vermeiden, dass ein Projekt durch persönliche Bekanntschaften zu den Mitgliedern gepusht werden könnte“, berichtete Dissevelt. Man hat sich in den Arbeitsgruppen deshalb für ein objektives Punkte-Bewertungssystem entschieden, damit die Chancengleichheit für alle Interessenten gewahrt wird.

Das Angebot macht, trotz des Clubsitzes im Mittelzentrum, nicht an den Stadtgrenzen Gummersbachs halt und steht Bewerbern aus dem gesamten Kreisgebiet offen. „Wir hoffen, dadurch Nachahmer vielleicht auch in Hückeswagen oder Morsbach zu finden“, sagte Kind. Wenn sich eine Maßnahme auf Oberberg beziehe, gebe es laut Projektleiter automatisch mehr Punkte in der Bewertung, als für regionsübergreifende Maßnahmen. Institutionen, die außerhalb des Kreises liegen, bleiben gänzlich außen vor. Welche drei Projekte den Zuschlag bekommen, wird im September bekannt gegeben. Die Unterstützung von Einzelmaßnahmen findet auch weiterhin wie gewohnt statt, versicherten die Lions.

Der Fragebogen kann ab sofort unter der E-Mailadresse lionsclub-gummersbach@gmx.de angefordert werden.
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