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Tapfer gewehrt, aber letztlich ohne Chance

lo; 26. Sep 2015, 21:57 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Die beste Spielerin auf dem Platz, Sibel Tezkan, vergibt eine Kopfballchance.
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Tapfer gewehrt, aber letztlich ohne Chance

lo; 26. Sep 2015, 21:57 Uhr
Oberberg - Die stark ersatzgeschwächte TuRa aus Dieringhausen kassiert im Finale des Frauen-Kreispokals gegen Bergisch Gladbach eine deutliche Niederlage (AKTUALISIERT).
Frauen-Kreispokalfinale (in Olpe)

TuRa Dieringhausen – 1. FFC Bergisch Gladbach 0:6 (0:2).

Einen Namen nach dem anderen musste TuRa-Coach Stefan Molzberger vor der Partie auf dem Zettel mit der Kaderliste streichen. Acht Spielerinnen des Landesligisten waren aus unterschiedlichen Gründen nicht einsatzfähig, weshalb Molzberger kurzfristig sogar Davina Schmidt reaktivieren musste, die ihre Fußballschuhe eigentlich an den Nagel gehängt hatte. Der Gegner nahm wenig Rücksicht auf die personellen Schwierigkeiten und wurde vom Anpfiff weg seiner Favoritenrolle gerecht.


[Fußballkreis-Chef Rolf Müller mit TuRa-Kapitänin Sarah Löffler bei der Siegerehrung.]

Bereits nach fünf Minuten traf Atteneri Rivero Santana erstmals ins Schwarze. Im weiteren Verlauf verhinderte Keeperin Ann-Kathrin Fritz, dass der 1. FFC weitere Tore nachlegte. Beim 0:2 durch einen Kopfball von Svenja Stein war sie  machtlos. Die TuRa verteidigte wacker, Entlastungsangriffe hatten allerdings absoluten Seltenheitswert.

Nachdem Fritz eine Chance von Sibel Tezkan vereiteln konnte (54.), besaß die eingewechselte Sabrina Klatt die einzige Gelegenheit zum Ehrentreffer. Beim Abschluss blieb sie jedoch an ihrer Gegenspielerin hängen (59.). In der letzten halben Stunde gingen die Kraftreserven der Molzberger-Schützlinge spürbar zur Neige. Der Mittelrheinligist zog das Tempo nach Belieben an, vor allen Dingen die türkische Nationalspielerin Tezkan war kaum zu stoppen. Nach dem 0:4 durch die frühere Morsbacherin Sarah Rosenthal stellte Tezkan unter Beweis, dass sie über ein feines Füßchen verfügt und brachte einen Eckball auf direktem Wege im Gehäuse unter. Den Schlusspunkt setzte sie mit einem wuchtigen Flachschuss. „Wir haben mit der Mannschaft, die hier angetreten ist, das Bestmögliche rausgeholt“, wollte Molzberger seinem klar unterlegenen Team keinen Vorwurf machen.


[Atteneri Rivero Santana (li.) brachte den 1. FFC in Führung.]

Bergisch Gladbach strich für den Pokalerfolg einen Prämie von 450 € ein, die Mannschaftskasse der TuRa wurde mit 275 € aufgefüllt. Beide Finalteilnehmer sind für den FVM-Pokal qualifiziert.                   

Tore
0:1 Atteneri Rivero Santana (5.), 0:2 Svenja Stein (32.), 0:3 Sibel Tezkan (64.), 0:4 Sarah Rosenthal (70.), 0:5 Sibel Tezkan (73.), 0:6 Sibel Tezkan (87.).

TuRa Dieringhausen
Ann-Kathrin Fritz; Sarah Löffler, Franziska Ruch, Rebecca Ottink, Mara Hahn, Sonja Klaas, Lena Bange, Melanie Funken, Davina Schmidt (64. Aileen Huhn), Louisa Klaes, Janine Günther (46. Sabrina Klatt).

1. FFC Bergisch Gladbach
Sarah-Marie Vogel; Sarah Rosenthal, Sibel Tezkan, Melisa Tosun, Arietta Jashari (46. Meike Renner), Atteneri Rivero Santana, Janina Vogel, Sabrina Koll (24. Sarah Körnig), Annika Breidebach, Svenja Stein, Kathrin Wojtasik.
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