Bilder: Michael Kleinjung, Andre Miebach (3) --- Nicht mehr retten konnte die Feuerwehr ein Fachwerkhaus in der Ründerother Ortsmitte.
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Fachwerkhaus wird ein Raub der Flammen
Engelskirchen In der Nacht brannte im Zentrum von Ründeroth ein historisches Haus völlig aus Feuer griff auf zweites Gebäude über Betroffenes Fachwerkhaus stand vor einem Jahr schon einmal in Flammen. (MIT VIDEO)
Von Christian HerseEin Déjà-vu-Erlebnis hatte Thomas Krimmel in dieser Nacht. Wie vor einem Jahr war er als Einsatzleiter einer der ersten vor Ort in der Sternentalstraße und wie vor einem Jahr war die Situation äußerst chaotisch. Ich hab die Hand auf die Scheibe gelegt und konnte die Hitze spüren. Da fehlte nicht mehr viel bis zur Durchzündung, berichtet der stellvertretende Wehrführer von den ersten Minuten des Einsatzes, der um 1:50 Uhr begann.

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[Video: Andre Miebach.]
Sorgen bereitete den Feuerwehren, die mit allen vier Engelskirchener Einheiten vor Ort waren, die dichte Bebauung. Flammen, die aus dem Dachgeschoss des Fachwerkhauses schlugen, drohten auf ein direkt angrenzendes Gebäude überzugreifen. Ein Trupp bereitete sich gewaltsam Zutritt zu diesem Haus und ging in Stellung, um im Zweifelsfall sofort mit einem Löschangriff beginnen zu können.


[Einsatzleiter Thomas Krimmel im Gespräch mit Einsatzkräften.]
Am 26. März war es damals an gleicher Stelle zu einem Brand gekommen, der jedoch noch vergleichsweise glimpflich endete (OA berichtete). Die Erfahrungen damals halfen jedoch heute, noch größeren Schaden insbesondere von der Umgebung abzuwenden. Insgesamt 13 Trupps waren unter Atemschutz im Einsatz. Zusätzliche Pressluftatemgeräte wurden durch die Kreisreserve an die Brandstelle gebracht. Die Feuerwehr Remshagen aus Lindlar besetzte das Gerätehaus in Engelskirchen, um den Grundschutz in der Gemeinde sicherzustellen. Der Malteser Hilfsdienst rückte ebenso an und löste die Rettungsassistenten des Regelrettungsdienstes ab.
Die Brandursache ist derweil noch völlig unklar. Nach ersten Angaben brach das Feuer im Erdgeschoss aus. Ermittler der Polizei haben am Sonntagmorgen die Untersuchungen aufgenommen. Die 76-jährige Bewohnerin der Dachgeschosswohnung im Nachbarhaus kam ebenso bei Verwandten unter, wie die Besitzer des Fachwerkhauses. Die B55 war während den Löscharbeiten komplett gesperrt.
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