Bilder und Video: Michael Kleinjung --- Am Nachmittag wurden zwei Menschen bei Bauarbeiten in Hunstig verschüttet.
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Zwei Männer bei Bauarbeiten verschüttet
Gummersbach Verschütteter 18-Jähriger konnte mit schwerem Gerät leicht verletzt befreit werden. Lebensgefährlich verletzter Bauherr war jedoch über zwei Stunden in eingestürztem Kanal gefangen. (INKLUSIVE VIDEO)
Von Christian HerseSchlimme Szenen spielten sich heute Nachmittag in der Straße Zur Dölpe in Hunstig ab. Der 31-jährige Besitzer eines Neubaus wollte scheinbar zusammen mit Freunden gegen 16:15 Uhr einen neuen Wasserkanal ziehen. Der Bauherr sowie der 18-jährige Sohn des Baggerfahrers befanden sich dafür in dem rund drei Meter tiefen Schacht, als die nicht abgestützten Seitenwände nachgaben und einstürzten.
[Die Rettungsarbeiten vom verschütteten Bauherr gestalteten sich aufgrund seines Gesundheitszustandes sehr schwierig.]
Die beiden Männer wurden dabei von Sand und Erde begraben, wobei der junge Mann glücklicherweise erst unterhalb des Kopfes verschüttet wurde. Sein Kollege wurde jedoch vollkommen mit Geröll eingeschlossen. Mit bloßen Händen versuchte der Baggerfahrer mit einem weiteren Arbeiter einen Kontakt zu dem 31-Jährigen zu schaffen, was ihm auch gelang. Die Feuerwehr konnte den Sohn nach einer Stunde leicht verletzt befreien. Die Rettung der zweiten Person gestaltete sich schwieriger, da diese immer wieder vom Notarzt behandelt werden musste. Erst zwei Stunden nach dem Unglück konnte die Feuerwehr den Mann aus seiner gefährlichen Lage retten und dem Rettungsdienst übergeben.
"Hier kam der im letzten Jahr angeschaffte Rüstwagen, der speziell für Bauunfälle mit Baustützen, Balken und Kanthölzern ausgerüstet ist, zum Einsatz", erläuterte der Leiter der Gummersbacher Feuerwehr Friedhelm Köster. Nach Auskünften des Ärztlichen Leiter des Rettungsdienstes, Dr. Ralf Mühlenhaus, schwebt der 31-Jährige in akuter Lebensgefahr.
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[Nach anderthalb Stunden konnte der Bauherr aus dem eingestürzten Kanalschacht befreit werden.]
Problematisch ist, dass die Blutzufuhr in den unterem Extremitäten durch den massiven äußeren Druck reduziert oder gekappt ist. Wenn wir den Körper entlasten, kann der gesamte Kreislauf versacken. , so Dr. Mühlenhaus. Auch Frakturen könnten nicht ausgeschlossen werden. Die Feuerwehr Hunstig, Dieringhausen und Gummersbach war mit 42 Kameraden vor Ort.
Der Leitende Notarzt und Ärztliche Leiter des Rettungsdienstes, Dr. Ralf Mühlenhaus, beschrieb die Situation vor Ort:
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