Engelskirchen - Das LVR-Museum ist um ein weiteres Exponat der bisherigen Dauerausstellung ärmer: Mittels eines Krans wurde heute die drei Tonnen schwere Ringspinnmaschine entfernt, die nun nach Oberhausen transportiert wird.

Als letztes Exponat hat heute die Ringspinnmaschine die bisherige Dauerausstellung im LVR-Industriemuseum Engelskirchen verlassen. Mit Hilfe eines Lastkrans schwebte das etwa drei Tonnen schwere Objekt durch die geöffnete Fensterfront und wird nun ins Museumsdepot nach Oberhausen gebracht.


[Ulrich Feldhaus koordinierte den Arbeitseinsatz.]

Dort soll das Gerät, die 1927 von der englischen Firma Howard & Bullough für das Textilunternehmen Rawe in Nordhorn gebaut wurde, wieder funktionstüchtig aufgestellt werden. Spinnmaschinen des gleichen Typs waren auch bei Ermen & Engels, in dessen ehemaliger Betriebsstätte das Museum untergebracht ist, im Einsatz. Durchgeführt wurde die Aktion vom Duisburger Metallrestaurator und Fachmann Ulrich Feldhaus und seinen Mitarbeitern.  Der Standort in Engelskirchen wird zurzeit umkonzipiert, nachdem die Besucherzahlen in den vergangenen Jahren stetig zurückgegangen waren und der Erhalt des Museums zwischenzeitlich auf der Kippe stand. Aufgrund der Modernisierungsmaßnahmen bleiben die Pforten bis Ende April geschlossen.