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Ein Marian Orlowski war gegen Ferndorf zu wenig

bv; 29. Jan 2012, 19:33 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Marian Orlowski war erneut Gummersbachs überragender Akteur, konnte die Niederlage im Nachbarschaftsderby aber nicht verhindern.
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Ein Marian Orlowski war gegen Ferndorf zu wenig

bv; 29. Jan 2012, 19:33 Uhr
Gummersbach - VfL II konnte in der 3. Liga im Nachbarschaftsduell nur eine Halbzeit lang mithalten.
VfL Gummersbach II – TuS Ferndorf 23:31 (13.15).

Die Voraussetzungen, mit denen VfL-Coach Maik Thiele in das Spiel gegen den Nachbarn aus dem Siegerland gehen musste, waren alles andere als gut. Ohne die Kaderspieler, die in Frankreich an einem Freundschaftsspiel teilnehmen mussten, ging man in die Partie mit dem Tabellenzweiten. Drei Kreisläufer waren mit von der Partie, dafür aber kein Rechtsaußen – ein Umstand, der am Ende mit Spiel entscheidend sein sollte. Taktisch gut eingestellt, ging es für den VfL jedoch in der ersten Hälfte bis zum 4:4 gut los. In der Deckung stellte man klug die Laufwege zu, und im Kasten hatte man mit Thomas Heil den Altmeister aufgeboten, dem die Ferndorfer Angreifer mit Respekt begegneten. Im Angriff wiederum erwischte Marian Orlowski erneut einen herausragenden Tag und erzielte in den ersten dreißig Minuten sieben Tore bei acht Versuchen. Immer wieder setzte sich der 18-Jährige geschickt in Szene. Zudem löste der VfL häufig bei der 3-2-1-Deckung der Gäste auf zwei Kreisläufer auf, was bei Ferndorf für einiges Durcheinander sorgte. Individuelle Klasse bei den Gästen brachten eine zwischenzeitliche 5:10-Führung, doch war beim Seitenwechsel noch keine Vorentscheidung gefallen.


[Julian Mayer bei einem seiner beiden Treffer gegen Ferndorf.]

Einige Hinausstellungen brachten jetzt jedoch Unsicherheit in die Reihen der Blau-Weißen. Acht Minuten lang musste man in Unterzahl agieren, was die Gäste cool ausnutzten und auf 14:22 davonzogen. Doch Trainer Thiele wollte den schnellen Rückstand nicht nur an den Zeitstrafen festmachen. „Wir haben viel zu viele technische Fehler gehabt und beim Kreisläuferanspiel leichtfertige Fehler gemacht.“ Zudem machte sich jetzt bemerkbar, dass die rechte Angriffsseite so gut wie nicht vorhanden war und Orlowski nunmehr überfordert war. Ferndorf bestrafte jetzt jeden Gummersbacher Fehler und beim 16:28 drohte eine üble Klatsche. Erst am Ende riss man sich in den Reihen des VfL nochmals zusammen und konnte das Ergebnis erträglicher gestalten. „Wären wir komplett gewesen, wäre es zumindest enger gewesen“, meinte Thiele.

VfL II: Marian Orlowski (10), Philipp Schmitz (5/2), Julian Mayer, Philipp Wilhelm (je 2), Andreas Heyme, Raul, Dirk Schumacher, Marc Multhauf (je 1) 

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