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Löschzug Ründeroth braucht dringend modernere Räumlichkeiten

Red; 30. Apr 2008, 00:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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Löschzug Ründeroth braucht dringend modernere Räumlichkeiten

Red; 30. Apr 2008, 00:00 Uhr
(Red./15.4.2008-18:00) Engelskirchen - Bei der Jahresdienstbesprechung der Feuerwehr Engelskirchen ging es auch um die ständig neuen Herausforderungen für die Wehr - Zahlreiche Ehrungen und Beförderungen.
[Bild: privat --- Geehrte und Beförderte der Feuerwehr Engelskirchen.]

Stürme, Hochwasser, Brände, Technische Hilfeleistung für Menschen in Notlagen und auch Einsätze, die der Tierrettung galten - zu all diesen besonderen Situationen wurden die Aktiven der Feuerwehr der Gemeinde Engelskirchen im vergangenen Jahr 229 Mal angefordert. Bei der Jahresdienstbesprechung der Engelskirchner Feuerwehr, die erstmals im Dorfgemeinschaftshaus Buschhausen abgehalten wurde, ging Gemeindebrandinspektor Andreas Stommel auf die geleistete Arbeit der 142 Feuerwehrmänner und -frauen ein.

Nach dem Jahrhundertsturm „Kyrill“, der auch die Gemeinde Engelskirchen im Januar 2007 besonders hart traf, machte das trockene Frühjahr und die damit verbundene Waldbrandgefahr der Feuerwehr erneute Sorgen. Der Sommer dagegen war eher zu nass. Im August liefen nach stundenlangem, heftigem Regen viele Keller aber auch Wohnungen voll Wasser. Mit Beginn der Heizperiode rückten die Einheiten zu auffallend vielen Kaminbränden aus. Steigende Energiekosten veranlassen die Hauseigentümer offenbar dazu, stillgelegte Kamine wieder in Betrieb zunehmen. Durch Überhitzung fraß sich das Feuer dann in das Fachwerk oder in die Außenfassade. Wenn dies dann nicht rechtzeitig bemerkt werde, komme es zum Großbrand, wie zwischen Weihnachten und Neujahr in Loope, so Stommel.

Um ständig den neuen Herausforderungen gewachsen zu sein, seien umfassende Schulungen notwendig. Viele der aktiven Feuerwehrleute nahmen an Seminaren und Kursen teil und bildeten sich weiter. Besonders stolz ist Stommel auf die 58 Jugendlichen, die in der Jugendfeuerwehr organisiert sind, 4 von ihnen wechselten jetzt zu den Aktiven. Kritisch äußerte sich Stommel zu der Unterbringungssituation des Löschzugs Ründeroth. Neben den sozialen und hygienischen Einrichtungen, die auf dem Stand von vor über 40 Jahren seien, sorge besonders die Enge in der Fahrzeughalle und im Schulungsraum für Schwierigkeiten. Die Unfallgefahr in der Fahrzeughalle sei gerade bei Einsätzen extrem groß, der Schulungsraum biete Platz für 42 Personen, der Löschzug habe jedoch zurzeit 50 Aktive. Er hoffe, so Stommel, dass eine Erweiterung und Umgestaltung des Gerätehauses, die durch Architekten aus den eigenen Reihen in der Planung sei, auf den Weg komme und bald realisiert werden könne.

Besonders bedankte sich Stommel bei Industrie, Handel und Gewerbe für ihre finanzielle Unterstützung sowie bei der heimischen Bevölkerung, die durch Ihre großzügige Spendenbereitschaft, die einzelnen Löschzüge und Löschgruppen unterstützte. Bürgermeister Wolfgang Oberbüscher dankte in seinem Grußwort für die geleisteten 23.328 Einsatz-, Ausbildungs- und Arbeitsdienststunden und fand es sehr beeindruckend, zu welchen Einsatzen heute die Feuerwehr gerufen wird. Brandeinsätze nehmen heute etwa 20 Prozent der Gesamteinsatzzahl an, technische Hilfeleistungen dagegen mehr als 50 Prozent. Im Anschluss an sein Grußwort nahm Oberbüscher zahlreiche Ehrungen vor.

Für 25 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr erhielten Jürgen Berresheim, Markus Burgmer, Martin Fortmann, Michael Pritz, Michael Schmalenbach, Dirk Siedlaczek und Dirk Söhngen eine Auszeichnung. Bereits 35 Jahre ist Thomas Kaster in der Feuerwehr aktiv. Egon Börsch, Josef Büscher, Barthel Müller sen., Werner Kaster, Heinz Krause, Josef Pollerhof, Kurt Pollerhof, Günter Reif, Hans Schneider und Norbert Stommel können auf 50 Jahre im Feuerwehrwesen zurückblicken. Für 60-jährige Mitgliedschaft erhielten Otto Bungartz und Herbert Stellberg Urkunde und Ehrennadel.

Monika Kaster und Hans Michael Remmel wurden für 30 Jahre Mitgliedschaft im Spielmannszug der Feuerwehr geehrt.

In die Ehrenabteilung überstellt wurden Günter Müller und Stephan Gissinger weil sie die Altersgrenze erreicht haben.

Befördert wurden zum: Feuerwehrmannanwärter: Fabian Schäfer, Aklexander Schumacher und Andreas Rattay. Feuerwehrmann: Johannes Heinrichs, Robin Hagen, Sebastian Lusa, Nils Rössle und Las Berghaus. Oberfeuerwehrmann: Christopher Kanzler. Hauptfeuerwehrmann: Michael Hachenberg, Maik Jansen und Daniel Lintzen
Unterbrandmeister: Stefan Eischeid, Torsten Pakulla und Martin Fortmann. Oberbrandmeister: Andreas Beckmann und Markus Schneider. Hauptbrandmeister: Stephan Kirschnick und Christoph Mink. Brandoberinspektor: Thomas Krimmel

Bestellt in Funktionen wurden Peter Hamacher (Zugführer Zug I, Verantwortlich für die Einheiten Engelskirchen und Loope), Thomas Krimmel (Zugführer Zug II, Verantwortlich für die Einheiten Ründeroth und Osberghausen), Stephan Kirschnick (Leiter FEL), Uwe Klein (Stellv. Leiter FEL), Jürgen Berresheim (Leiter Atemschutz), Michael Knabenschuh und Michael Schmalenbach (stv. Gemeindejugendfeuerwehrwart), Franz Willi Speck (stv. Spielmannszugführer) und Christoph Mink (Sicherheitsbeauftragter auf Gemeindeebene).

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