[Bilder: Dirk Zurawski --- Zum geschäftsführende Vorstand des KSB gehörten vor den Neuwahlen Geschäftsführerin Hildegard Schöffler (v.l.n.r.), Vorsitzender Wolfgang Schuldner, Schatzmeister Hans Joachim Thiel, die stellvertretenden Vorsitzenden Jutta Fleischhauer, Willi Miebach und Delef Baldauf.]



Die Mitglieder des Kreissportbundes Oberberg erwartete bei der diesjährigen Hauptversammlung ein buntes Programm, das sich natürlich dem Sport widmete. Allen voran begrüßte der erste Vorsitzende Wolfgang Schuldner die zahlreichen Gäste im Sitzungssaal des Rathauses Gummersbach. Als Hausherr richtete anschließend der Bürgermeister der Stadt Gummersbach, Paul-Gerhard Schmitz, das Wort an die Sportfreunde. Weitere Grußworte folgten von der stellvertretenden Landrätin Ursula Mahler und der neuen Chefredakteurin von Radio Berg, Claudia Schall.

[Im Sitzungssaal des Gummersbacher Rathauses konnte Bürgermeister Paul-Gerhard Schmitz die Gäste begrüßen.]



Schuldner freute sich, auch in diesem Jahr wieder Menschen für ihre besonderen Verdienst für den Sport zu ehren. Gleich vier Mal konnte der KSB-Chef eine Urkunde vergeben. Klaudia Danielsen trat im Jahr 2002 bei den Deutschen Meisterschaften der Luftpistole in München an und konnte den Titel ins Oberbergische bringen. Jürgen Thoenes, Direktor der Gemeinschaftsgrundschule Bielstein, hat sich dem Schulsport verschrieben. Seit über 27 Jahren sorgt er jetzt schon für einen reibungslosen Ablauf der Schulmeisterschaften im Handball.



Für sein großes Engagement für den Handball in Oberberg wurde der Sportlehrer Hans Schneider ausgezeichnet. "Er kümmert sich vor allem um die Vernetzung von Schul- und Vereinssport", berichtete Schuldner über den ehemaligen Co-Trainer des VfL Gummersbach und der deutschen Nationalmannschaft. Die letzte Ehrung, die Schuldner vornahm, war auch gleichzeitig eine Verabschiedung. Lothar Reinbott, seines Zeichens letzter Stadtsportlehrer der Stadt Radevormwald wurde in den Ruhestand verabschiedet. Geehrt wurde er von Schulder für seine Arbeit als langjähriger Jugendwart des KSB und natürlich für sein Engagement im Schulsport.

["Wir sind wer", brachte der erste Vorsitzende, Wolfgang Schuldner, die Entwicklung des KSB auf den Punkt.]



Bevor es zu den anstehenden Neuwahlen kam, wurden die Gäste in zwei Fachvorträgen über Frauen im Sport und die Internetgestaltung informiert. Dr. Ulrike Kraus vom Landesministerium für Städtebau, Wohnen, Kultur und Sport beschäftigt sich in ihrer Arbeit auf Landesebene schwerpunktmäßig mit dem Sport. Sie forderte in ihrem Vortrag mehr Chancen für Mädchen und Frauen. Zunächst analysierte Kraus das sportliche Verhalten. "Frauen und Mädchen treiben ihren eigenen Sport und wechseln häufiger die Sportart oder den Verein, wenn sie ihre Interessen nicht ausleben können." Beliebte Sportarten seien Turnen, Schwimmen, Leichtathletik, Tanzen, Gymnastik, Reiten und Sportspiele. Darunter falle Tennis ebenso wie Volley- und Fußball. Als Motive stellte Kraus Fitness, Gesundheit, Selbstbestätigung und Stärkung des Selbstbewusstseins sowie Leistungsvergleich heraus.



Dirk Zurawski von Oberberg Online stellte in seinem Vortrag die Homepage des Kreissportbundes vor. Dabei ging er darauf ein, wie sich die Seite jetzt darstellt, und was besser gemacht werden kann. Abschließend folgte der Bericht des Vorstandes. Der Pakt für den Sport spielte dabei eine große Rolle. "Noch in diesem Jahr soll der Pakt mit der Kreisverwaltung unterzeichnet werden", erklärte Schuldner. Zielsetzung sei es, ist Sportentwicklung im Kreis als integralen Bestandteil der Kreisentwicklung nachhaltig zu fördern. Durch den Pakt des Sportes werden Sportpolitik, Sportstätten, Schulsport, Sport im Kinder- und Jugendalter, Angebote und auch Aus- und Fortbildungen im Bereich Sport angesprochen.

[Dr. Ulrike Kraus beschäftigte sich in ihrem Fachvortrag mit der Rolle von Frauen und Mädchen im Sport.]



Auch der KSB geht neue Wege, denn er bildet jetzt auch aus. Randolf Börner absolviert beim Kreissportbund seine Lehre zum neuen Beruf des Sport- und Fitnesskaufmannes. Nach Abschluss der Ausbildung ist geplant, dass Börner den Vereinen mit Rat und Tat zur Seite steht, wobei auch die Verwaltung im Vordergrund stehen soll. "Wir sind wer", stellte der Vorsitzende heraus und konnte mitteilen, dass der KSB über 83.000 Mitglieder hat. Schuldner: "Über 32.000 sind jünger als 18 Jahre, und rund 10.000 älter als 60 Jahre." Dies sei erfreulich, aber ziehe auch neue Überlegungen und Planungen mit sich. "Wir müssen für die Senioren neue Angebote schaffen, aber auch Trendsportarten müssen in unser Angebot aufgenommen werden."



Bei den Wahlen des Vorstandes wurden alle Mitglieder einstimmig in ihrem Amt bestätigt. Aber dennoch gab es eine Veränderung. Nach zwei Jahren als Schatzmeister stellte sich Hans Joachim Thiel nicht mehr zur Wiederwahl, da er Aufgaben im Stadtsportverband Hückeswagen übernimmt. Zum neuen Schatzmeister des KSB wurde dann Norbert Kazmarek gewählt.