Wiehl – Wenige Stunden nach der Jahresdienstbesprechung mussten 60 Feuerwehrleute zum Brand an der Wiehltalbahn ausrücken.

Als die Feuerwehren aus Wiehl sich am Sonntagmorgen zu ihrer jährlichen Dienstbesprechung trafen, konnten sie noch nicht ahnen, dass am Nachmittag insgesamt 60 Einsatzkräfte zu einem der größten Einsätze der vergangenen Monate ausrücken mussten. Bei der Jungfernfahrt auf der Wiehltalbahn gerieten die Böschungen an der Strecke in Brand, vermutlich ausgelöst durch den Funkenflug der eingesetzten Dampflok. Im vergangenen Jahr registrierte die Feuerwehr Wiehl ein durchschnittliches Einsatzaufkommen. Insgesamt 159-mal mussten die Kameraden zu Bränden, technischen Hilfeleistungen und auch 28 Fehlalarmen ausrücken. Sechs eingeklemmte Personen wurden bei Unfällen gerettet, die Schadenssumme belief sich auf knapp 500.000 €. Insgesamt leisteten die 211 Feuerwehrleute fast 40.000 Dienststunden ab, was gleichbedeutend mit 188 Stunden pro Aktivem ist.


Wehrführer Guido Schulz wies in seinem Vorwort darauf hin, dass Angehörige der Feuerwehr wegen ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit nicht selten Probleme bekommen. „Die Ausübung der Einsatzbereitschaft und Abwesenheit bei Einsätzen oder gar Schulungen kann sich heute schnell negativ auswirken und zu Benachteiligungen am Arbeitsplatz führen.“ Ungeachtet dessen sei die Wiehler Feuerwehr gut aufgestellt, weil der Zusammenhalt stimme. „Ob in der Ausbildung, bei Übungen oder Einsätzen, es hat sich gezeigt, dass es nur noch gemeinsam geht. Spezialisierung und gegenseitige Unterstützung, sowohl innerhalb der Feuerwehr der Stadt Wiehl, aber auch auf Kreis- und Bezirksebene haben sich bewährt und entlasten den Einzelnen“, sagte der Leiter der Feuerwehr.


[Die neuen Mannschaftstransportwagen der Einheiten Bielstein/Weiershagen und Marienhagen.]

Ein Höhepunkt des vergangenen Jahres war der Bau des neuen Gerätehauses in Marienhagen, den Einheiten Bielstein/Weiershagen und Marienhagen konnte jeweils ein neuer Mannschaftstransportwagen überreicht werden. Etwas ganz Besonderes plant die Feuerwehr am 8. Mai mit der „Tour infernale“. Die Teilnehmer können in aller Seelenruhe zuschauen, wie Feuerwehrleute einen Brand löschen, oder sogar selbst mit anfassen und dabei einige Fragen stellen. Die Rundfahrt erfolgt per Bus, Karten sind erhältlich bei Wiehl Ticket, den Sparkassen in Wiehl, Oberwiehl, Bomig, Bielstein und Drabenderhöhe sowie der Bäckerei Braun in Marienhagen.

Der gesamte Jahresbericht zum Nachlesen (pdf-Datei).  

Beförderungen
Oliver Veit: Stadtbrandinspektor
Christian Denk und Andre Denni: Brandinspektoren
Andre Kiesling, Stephan Voigt und Timo Rosenkranz: Hauptbrandmeister
Daniel Noss: Oberbrandmeister
Björn Ufer und Mark Schumacher: Brandmeister.

Ernennungen in Funktionen
Christian Denk: Zugführer-Stellvertreter des Löschzuges III (Bomig & Marienhagen)
Mark Schumacher: Einheitsführer-Stellvertreter des Löschzuges Bielstein/Weiershagen
Ingo Werblow: Stadtjugendfeuerwehrwart-Stellvertreter der Jugendfeuerwehr der Stadt Wiehl
Timo Rosenkranz: Gruppenführer der IuK Gruppe der Feuerwehr der Stadt Wiehl
Björn Ufer: Gruppenführer Stellvertreter der IuK Gruppe der Feuerwehr der Stadt Wiehl

Ehrungen

35 Jahre Angehöriger der Feuerwehr Stadt Wiehl
Guido Schulz
Heiko Grümer
Henning Schumacher
Jochem Fischer
Holger Belicke
Hugo Zawislack
Detlef Helmenstein

25 Jahre Angehöriger der Feuerwehr Stadt Wiehl
Holger Mieß
Jürgen Melcher
Oliver Veit