[Bilder: Marc Ziegert --- Starkes Team: In farbenfrohen Kostümen präsentierten sich die Hauptdarsteller.]

„Märchen sind die schönsten Dinge des Lebens, denn darin kommen wir selber vor“, wusste schon Hans-Christian Andersen und für die 200 Kinder und Jugendlichen der Ballettstudios Lindlar und Reichshof galt das im wahrsten Sinne des Wortes. Sie tanzten begeistert unter der Leitung von Olga Wolobuew die Geschichte der Schneekönigin nach.

[Im düster-roten Bühnenbild trieb Ksenia Lorenz als böser Kobold ihr Unwesen.]

Zu Beginn des Stückes wird tänzerisch erzählt, wie der Zauberspiegel des bösen Kobolds - überzeugend dargestellt von Ksenia Lorenz - zerbricht und die Kristallsplitter in alle Winde verstreut werden. In der zweiten Szene wird die tiefe Freundschaft zwischen Kai (Luca Arcuria) und Gerda (Julia Marie Wolobuew) symbolisch durch weiße und rote Rosen dargestellt, die in Form von Paula Sophie König (rote Rose) und Laura Talkenberg (weiße Rose) in sich umrankenden Drehungen erblühen. Doch dann stößt der Wind das Fenster auf, die Kristallsplitter fliegen herein und zwei von ihnen treffen Kai ins Auge und ins Herz. Darauf hin wird er böse und verlässt Gerda und die Großmutter. In der Winterstadt wird Kai von der Schneekönigin (Hanna Vormstein) auf ihren Schlitten gelockt und mitgenommen. Gerda ist verzweifelt und macht sich sofort auf, den Freund zu suchen.

[Kai und Gerda in Freundschaft vereint]

Dabei begegnet sie der Blumenfrau und findet im Raben (Larissa Sorg) einen Weggefährten, der sie zu einem Schloss führt. Dort sind Prinz (Lailah Lenort) und Prinzessin (Natalie Hardelt) so gerührt von Gerdas trauriger Geschichte, dass sie ihr zu Ehren einen Ball veranstalten.

Zum Abschied erhält Gerda einen weißen Mantel, eine Mütze und einen Muff, womit sie sich sogleich auf macht, den Palast der Schneekönigin zu finden. Aus der Räuberhöhle entkommt sie mit Hilfe der Räubertochter (Sharon Rupa), die ihr ein Rentier (Janina Löwen) schenkt. Im Palast der Schneekönigin muss sich Gerda erst zu Kai durchkämpfen, aber als sie ihn mit der Rose berührt, schmilzt das Eis in seinem Herzen, er erkennt sie und sie fallen sich in die Arme. Das erträgt die Schneekönigin nicht und vergeht.

Eine weitere Vorstellung des Stückes ist heute um 16 Uhr im Bühnenhaus Gummersbach zu sehen.