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life-ness: AL Radevormwald wirft übrigen Parteien Wahlkampfgetöse vor

Red; 17. Dec 2008, 00:00 Uhr
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life-ness: AL Radevormwald wirft übrigen Parteien Wahlkampfgetöse vor

Red; 17. Dec 2008, 00:00 Uhr
(Red./2.12.2008-12:10) Radevormwald - Auseinandersetzung um Kostenexplosion des Freizeitzentrums beherrscht Radevormwalder Kommunalpolitik.
Die öffentlich ausgetragene Auseinandersetzungen um das Desaster des “life-ness“ diene nicht wirklich der Aufarbeitung der "katastrophalen Situation", sondern sei nur Wahlkampfgetöse - so jedenfalls die Auffassung der AL Radevormwald. Der Stadtrat weigere sich, die Hintergründe zur derzeitigen Situation des Life-ness-Freizeitzentrums zu beleuchten. „Er handelt hier, wie in den vergangenen Jahren getreu dem Motto ‚Wir wissen nichts, wir wollen aber auch nichts wissen, wir machen weiter“, so AL-Sprecher Rolf Ebbinghaus.

Wer von den Bürgern gehofft habe, Vertreter des Rates, des Aufsichtsrates oder der Bürgermeister hätten einmal ein Wort der Entschuldigung gegenüber den Bürgern gefunden, die in einem Bürgerbegehren vor den Gefahren des Abenteuers „lifeness“ gewarnt hatten, und deren Warnungen mithilfe eines ökonomisch wenig fundierten Rechtsgutachtens in den Wind geschlagen worden seien, habe sich getäuscht.

Stattdessen hätten es CDU-Ratsmitglieder für angebracht gehalten, die Kritiker dieses Kurses mit persönlichen Diffamierungen zu überziehen, so Ebbinghaus weiter. Die Position „weitermachen um jeden Preis“ werde unerschütterlich auch von der FDP und insbesondere ihrem Fraktionsvorsitzenden betrieben. Die AL mutmaßt, dass die von ihr beobachtete Handlungsunfähigkeit mit dem nahenden Kommunalwahltermin zusammenhängt.

„Die Pleite des „life-ness“ kommt zur Unzeit. Schlimmer noch wäre ein Untersuchungsergebnis, das dem Rat empfehlen würde, das Konzept vollständig aufzugeben, weil der Betrieb die Verschuldung noch weiter in die Höhe treiben würde. Dann müsste man mit einer Bauruine in die Wahl gehen. Gleichgültig wie hoch die zukünftige Belastung auch werden könnte, in den Augen vieler Ratsmitglieder ist die größere finanzielle Katastrophe nach der Wahl das kleinere Übel“, ist Ebbinghaus überzeugt.

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