[Bild: privat --- Die Turnerinnen des Turnverbandes Aggertal-Oberberg gaben bei den Endkämpfen ihr Bestes.]


Insgesamt 23 Turnerinnen aus den Mitgliedsvereinen des Turnverbandes Aggertal-Oberberg hatten sich dieses Jahr für den Finalwettkampf des Rheinischen Turnerbundes nahe der holländischen Grenze in Waldniel im Geräteturnen weiblich qualifiziert. Um hier starten zu dürfen, musste zunächst auf Verbands- und Verbandsgruppenebene entsprechend hohe Platzierungen vorgewiesen werden. Die Turnerinnen Hannah Hoppe, Regine Kramer und Valerie Kuss hatten in Wuppertal sogar den Titel der Gruppensiegerin erreicht.

Jetzt mussten die Wettkämpferinnen aus den Vereinen BV 09 Drabenderhöhe, TSV Much, TV Rodt-Müllenbach und SSV Homburg-Nümbrecht gegen starke Konkurrenz aus der Kölner Bucht, dem Ruhrgebiet, dem Bergischen und vom Niederrhein antreten. In den meisten Altersklassen dominierten die Athletinnen aus der Umgebung der Leistungszentren am Rhein. Dort sind die Bedingungen für ein effektives Training deutlich besser und die Trainingseinheiten auf mehrmals pro Woche aufgeteilt. So erhofften sich die Oberbergerinnen gute Plätze im Mittelfeld.

Durch ihre hervorragenden Leistungen erziehlten nur Valerie Kuss aus Müllenbach und Viktoria Dederer aus Drabenderhöhe beim Wettkampf der über 18-Jährigen die begehrten Plätze unter den ersten zehn; denn nur diese werden bei der Siegerehrung zur Urkundenüberreichung namentlich aufgerufen und zur Aufstellung nach vorne gebeten, während die Darunterplatzierten ihre erreichten Ergebnisse erst anhand der Siegerlisten erfahren. Valerie Kuss, zunächst sogar auf Rang zwei, stürzte jedoch am Balken und erreichte mit 66,05 Punkten den achtbaren vierten Platz und somit die beste Platzierung aus oberbergischer Sicht. Gefolgt von Viktoria Dederer, die ebenfalls einen optimalen Wettkampf lieferte und auf Rang sieben mit 64,05 Punkten landete.

Bei den jüngsten Teilnehmerinnen Jahrgang 99 und 2000 belegten die Mädchen aus Aggertal Plätze im vorderen Mittelfeld zwischen Rang 14 und 36. Hier hat der SSV Homburg-Nümbrecht mit Jamie-Lee Henseleit, Luna Bluhm, Lena Kaufmann und Stella Blum ein außergewöhnlich starkes Team in den Wettkampf geschickt. Ylva Kramer (TV Rodt-Müllenbach) konnte sich mit Rang 14 dieses Mal vor Verbandsgruppensiegerin Hannah Hoppe schieben. In dieser Altersgruppe haderten die Trainer doch mit der einen oder anderen Kampfrichterentscheidung und empfanden die Bewertung ihrer Mädchen nicht immer ganz nachvollziehbar.

Karoline Estermann (TSV Much) und Tina Brandsch-Böhm (BV 09 Drabenderhöhe) vertraten den Verband bei den 10/11-Jährigen ebenso wie Aylin Dörner und Marlene Wunder (beide BV 09 Drabenderhöhe) in der Altersklasse 95/96. Regine Kramer (TV Rodt-Müllenbach) erwischte einen schlechten Tag und konnte den Trainingsrückstand aufgrund einer Verletzung nicht gutmachen. So blieb anstelle des erhofften Platzes unter den Top Ten nur ein unerwarteter zwölfter Rang.