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Jahreshauptversammlung des NABU Oberberg kritisiert Forstreform

Red; 19. Oct 2006, 00:00 Uhr
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Jahreshauptversammlung des NABU Oberberg kritisiert Forstreform

Red; 19. Oct 2006, 00:00 Uhr
(Red./4.10.2006-14:45) Wiehl – Auf der Versammlung des Naturschutzbundes standen die Themen Gentechnik und Baumschutz im Mittelpunkt – Regierung soll mehr in den Baumschutz investieren.
Brigitte Kirchner, Fritz Heinrichs und Michael Gerhard berichteten über die Arbeitsschwerpunkte des vergangenen Jahres. Dazu gehörten auch Aktionen zur Aufklärung der Menschen über die Risiken der “Grünen Gentechnik“. Über die Chancen, die ein Oberbergischer Kreis ohne Gentechnik auf dem Acker hat, wurden Gespräche mit Parteien geführt. Jetzt müsse abgewartet werden, ob die Politik die Pläne der NABU unterstützt.

[Bild: NABU Oberberg - Der Schutz alter Bäume ist ein wichtiges Thema für den NABU]

Darüber hinaus bereitet vor allem der Baumschutz den Naturschützern Sorgen. In Gummersbach und Wiehl wurden die bewährten Baumschutzsatzungen abgeschafft, was schon zum Fällen von Bäumen in den Orten geführt hat. Sogar ganze Wälder sind bedroht. So setzt sich der NABU Oberberg für den Erhalt des Scherbuschs bei Marienhagen ein und versucht zu verhindern, dass nach dem Verkauf von den Waldflächen des Forstamtes Wipperfürth weitere Wälder verkauft werden. Generell steht man der Neustrukturierung der Forstverwaltung nicht freundlich gegenüber, da man erhebliche Nachteile für den Naturschutz damit einhergehen sieht. Der NABU sähe es lieber, wenn die Landesregierung mehr in den Wald investiere.

Neben diesen Themen wurden auch noch diverse Themen der NABU-Ortsvereine angesprochen, darunter der Fledermausschutz in Morsbach. Dort soll der Bergwerksstollen “Gute Wilhelm“ komplett verschlossen werden. Obwohl der Stollen ein wichtiges Winterquartier für Fledermäuse darstellt. Dagegen wolle man vorgehen.

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