[Prof. Dr. Gerhard Plaßmann, Klaus Assauer (RTL), Christian Gissinger, Florian Kronenberg, Christian Hanrath, Prof. Dr. Kristian Fischer, Adam Musialik (RTL - von links).]

Stolz konnten Florian Kronenberg aus Lindlar, Christian Hanrath aus Krefeld und Christian Gissinger aus Ründeroth über die Auszeichnung des Kölner Fernsehsenders RTL Television GmbH wahrlich sein, als der scheidende Produktionsdirektor Adam Musialik und der Ressortleiter „Teleport Operations“ Klaus Aussauer von RTL ihnen als besonderes Weihnachtsgeschenk die Förderpreise überreichten. Durch die Abschlussarbeiten der drei Absolventen vom Cmapus Gummersbach der Fachhochschule Köln sind bessere Ergebnisse bei der Internet-Recherche und der Videofilmverarbeitung nun möglich.

Der erste Preis, dotiert mit 750 €, ging an Florian Kronenberg aus Lindlar. Er entwickelte ein Verfahren zur „Segmentierung von Videoströmen“ mit automatischer Erkennung von Schnitten. Damit wird es zum Beispiel für einen Sender wie RTL leichter, in angelieferten Videos Schnitte, also Szenenwechsel, zu erkennen und damit das Material digital zu erfassen und zu kennzeichnen. Betreuer Prof. Gerhard Plaßmann lobte den Preisträger für seine hohe Motivation und große Selbständigkeit im Vorgehen, mit der er „die gestellten Ziele vollständig erreicht und zum Teil übertroffen hat“.

Christian Hanrath, der den zweiten Platz (500 €) machte, kam eigens aus den USA angereist, um den RTL-Förderpreis entgegen zu nehmen. Hanrath hatte nach seinem Bachelor-Abschluss am Campus Gummersbach ein Stipendium von der Organisation InWEnt erhalten und konzipierte den Internetauftritt für eine amerikanische Firma. Für seine Abschlussarbeit entwickelte Hanrath ein Programm, mit dem eine Gruppe von Nutzern ihre Erfahrungen mit der Qualität von Treffern weitergeben kann, so dass über Bewertungen allmählich immer besser aufbereitete Darstellungen von Treffern zu erzielen sind. Betreut wurde die Arbeit von Prof. Christian Fischer.

Mit einem Verfahren zur „Automatischen Bildsegmentierung durch Wellenausbreitung“ qualifizierte sich Christian Gissinger aus Ründeroth für den dritten Platz, der mit 250 € dotiert war. Dabei geht es um einen neuen Ansatz zur Bilderkennung, mit der bestimmte Objekte wie zum Beispiel ein Ball automatisch erkannt werden können. Außerdem lassen sich Bilder damit besser komprimieren, man braucht also zur Weiterleitung eine geringere Leitungskapazität. Gissinger hat sich nach seinem Abschluss als Bachelor für das Master-Studium der FH eingeschrieben.

RTL arbeitet schon seit mehreren Jahren mit dem Studienbereich Medieninformatik des Campus Gummersbach der Fachhochschule Köln zusammen, meist über Praxissemester und Diplomarbeiten von Studierenden. Aus dieser für beide Seiten fruchtbaren Zusammenarbeit entstand in diesem Jahr die Idee, herausragende Abschluss-Arbeiten mit Förderpreisen zu prämieren.