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Feuerwehr Wiehl sieht sich gut aufgestellt

nh; 7. Apr 2017, 23:39 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung.
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Feuerwehr Wiehl sieht sich gut aufgestellt

nh; 7. Apr 2017, 23:39 Uhr
Wiehl - Der Investitionsstau beim Fuhrpark ist abgebaut und mit 240 Aktiven gibt es bei der Wiehler Feuerwehr einen neuen Höchststand zu vermelden - „Wir sind eine attraktive Organisation“, so Feuerwehrchef Jens Schmidt.
Von Nils Hühn

„Wir haben in den vergangenen Jahren viel gute Arbeit geleistet und sind eine attraktive Organisation“, erklärte Stadtbrandinspektor Jens Schmidt, warum sich die Wiehler Freiwillige Feuerwehr aktuell in einem hervorragenden Zustand befinden würde. Die Zahlen sprechen für sich: Mit 240 Aktiven verzeichnen die Wiehler einen neuen Bestwert und haben innerhalb von zehn Jahren rund ein Viertel an neuen Mitgliedern hinzugewonnen. Zusätzlich stieg die Zahl von „externen Tagesalarmern“, also Feuerwehrleute, die im Wiehler Stadtgebiet arbeiten, von drei (2009) auf 28 (2016). Mit dieser Personalstärke sieht man sich gut aufgestellt. „Das ist eine erheblich Zahl an Neuzugängen, die unsere Arbeit bestätigt“, freut sich Schmidt, der den Jahresdienstbericht den Kameraden im Gerätehaus Bomig präsentierte.

Auch der Fuhrpark der Wiehler Feuerwehr ist laut Schmidt (Bild) in einem guten Zustand. „Der Investitionsstau der letzten Dekade ist fast aufgelöst“, richtete er seinen Dank besonders an die Stadt Wiehl. Beim Thema „neuer Brandschutz-bedarfsplan“ biegt man auch endlich auf die Zielgerade ab und viele neue Ideen und Maßnahmen hat die junge Wehrführung auf dem Schirm. Auch die Jugendfeuerwehr erlaubt einen „optimistischen Blick in die Zukunft“, freut sich Schmidt über den Nachwuchs. „Wir gehen davon aus, noch viele Jahre als Freiwillige Feuerwehr zu funktionieren.“ Über diese Aussage freuten sich besonders Wiehls Bürgermeister Ulrich Stücker und Kreisbrandmeister Frank-Peter Twilling, die bei der Jahresdienstbesprechung Grußworte sprachen.

Im abgelaufenen Jahr verzeichnete die Feuerwehr 177 Einsätze, was für die Wiehler ein recht ruhiges Jahr bedeutete. 100-mal war technische Hilfeleistung gefragt und weitere 33 Brandeinsätze arbeiteten die Wiehler ab. Dabei konnten 22 Menschen gerettet werden. Es mussten aber auch sieben Verstorbene geborgen werden, wobei unter diese Zahl auch Suizide fallen. „Wenn man die Einsatzzahlen des ersten Quartals hochrechnet, werden es in diesem Jahr wieder mehr als 200 Einsätze sein“, konnte Jens Schmidt auch ganz aktuelle Zahlen liefern.


[Ehrungen für verdiente Mitglieder.] 

Jens Schmidt warb derweil auch für eine Intensivierung der Zusammenarbeit der einzelnen Feuerwehren im Kreisgebiet. So beteiligen sich die Wiehler am Arbeitskreis zur Verbesserung der Alarm- und Ausrückeordnung. Gemeinsam mit der Feuerwehr Reichshof wurde ein Zusatzalarmierungssystem getestet. Hier soll es bald Ergebnisse geben. Durch eine gemeinsame Bewältigung von Herausforderungen auf Kreisebene sollen Synergieeffekte genutzt werden. Abschließend konnte Wiehls Feuerwehrchef festhalten: „Wir schauen sehr gut aufgestellt in die Zukunft.“

Ehrungen

Aktiver Dienst in der Feuerwehr Stadt Wiehl
40 Jahre
Jürgen Schirmer

35 Jahre
Meik Josten
Udo Braunöhler
Klaus Faulenbach

25 Jahre
Sebastian Müller
Dr. Gunnar Heymer
Armin Raudßus
Gunnar Latzke
Armin Koch
Ralf Flick

Aktive Tätigkeit Bundesvereinigung Deutscher Musikverbäne
10 Jahre
Benjamin Gries

Angehörige der Feuerwehr Stadt Wiehl
40 Jahre
Jürgen Schirmer
Peter Player

10 Jahre
Nico Hoffmann
Ann-Cathrin Becher
Dieter Menning
Tobias Woitzel
Dirk Debras
  
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