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Panarbora: Am Kreisl ging es rund

fk; 3. Mar 2015, 12:50 Uhr
Bilder: Friedrike Klein --- Das Moderatoren-Team hatte sich gut vorbereitet.
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Panarbora: Am Kreisl ging es rund

fk; 3. Mar 2015, 12:50 Uhr
Waldbröl – Auch bei der zweiten Bürgerversammlung zum Thema „Panarbora“ kamen viele engagierte Bürger in das Wirtshaus am Kreisl – 122 Ideen in fünf übergeordneten Themenbereichen wurden heiß diskutiert und mit Prioritäten versehen.
Von Friederike Klein

„Sie werden mich so schnell nicht mehr los“, sagte Steffen Müller, Leiter des Panarbora-Naturerlebnisparks, schmunzelnd bei der Begrüßung zur zweiten Bürgerversammlung „Panarbora“, an der rund 100 Waldbröler teilnahmen. Mit im Gepäck hatte er Bewerbungskarten für Testtage vom 4. bis 9. August 2015 im Panarbora-Park, für die sich Bürger eintragen können. Dabei geht es um: „Was ist gut und was muss verbessert werden."

 „Ihre Ideen haben wir aufgearbeitet und in fünf Themenbereiche eingeteilt“, sagte Nicole Williams, Geschäftsführerin der Wir für Waldbröl GmbH, für das Organisationsteam „Wir für Waldbröl GmbH“, Stadt Waldbröl und Waldbröl erleben e.V. Moderatoren leiteten die jeweilige Gruppe: Gastronomie Silke Hergt und Phillip Ruthen, Einzelhandel Sebastian Barth, Wanderungen und Spaziergänge Dorothee Bastian, Verkehr und Zuwegung Wastl Roth-Seefrid, Events und Ideen Nicole Williams.



Großen Anklang fand die Idee von Gerhard Wirths, der die Panarbora-Bimmelbahn im Bereich Verkehr und Zuwegung vorstellte. Bis zu 60 Personen könnten ganzjährig das Zugfahrzeug mit Anhängern als Verbindung nach Waldbröl in Anspruch nehmen. Auch geplante Touren zur Grube Silberhardt, zum Fort Ommeroth, nach Vierbuchermühle, zum Schloss Homburg und vielen anderen Zielen wären möglich. Ein Gehweg zählt mit zu der Prioritätengruppe I im Bereich Verkehr und ist auch schon im Bau, erzählte Roth-Seefrid. Ebenso sei die Wander-Anbindung nach Schladern schon vorhanden. Einig waren sich die Gruppenmitglieder, dass für ein Radwegenetz bestimmte Voraussetzungen geschaffen werden müssen. Zum Beispiel, „dass man an jedem Punkt ein Fahrrad leihen kann. Ebenso sei eine gute Ausschilderung notwendig.


[Konkrete Pläne zur Bimmelbahn hatte Gerhard Wirths mitgebracht.]

Im Bereich Einzelhandel haben drei Ideen die oberste Priorität. Als Ergebnis fasste Barth zusammen, dass die Panarbora-Eintrittskarte gleichzeitig auch als Bonus-Karte für alle beteiligten Händler fungieren könne. Gleichzeitig sei sie denkbar als kostenloses Parkticket. „Für einen Düsseldorfer sind das 10 €“, erklärte er schmunzelnd. Weitere Priorität haben ein Stadtplan, in dem Parkplätze, Geschäfte und gastronomische Betriebe hervorgehoben werden, und der Entwurf eines Logos, das sich als Sticker, auf T-Shirts, Kappen und vielen Dingen aufbringen lässt.

Im Bereich Gastronomie waren sich die Gruppenmitglieder einig, dass für eine Konkretisierung und Umsetzung der Ideen ein erneutes gemeinsames Treffen der Gastronomen stattfinden müsse. Schwerpunkt ist hier die regionale Küche.

Die meisten Ideen aus der ersten Bürgerversammlung siedelten sich an in den Bereichen Wanderungen und Spaziergänge, Events und andere Ideen. Naturkundliche Wanderungen planen Klaus Unger, Jürgen Hennlein und Reiner Stegemann. Für Wildkräuterwanderungen stellt sich Edelgard Spaunhorst zur Verfügung, sowie für kulturhistorische Wanderungen Anne Theuer und Herbert Greb. Auch Nachtwanderungen und der Waldmythenweg sind in konkreter Planung. Hundewanderungen, die Ralf Oomen – Waldbröler Neubürger seit letztem Jahr – als Idee hatte, stehen erst einmal in der Prioritäten-Liste auf Rang II. Hunde seien auf  dem Panarbora-Gelände erst einmal nicht vorgesehen, erklärte Müller.


[Konstruktive Diskussionen führten die Teilnehmer der Gruppe Wanderungen.] 

Was zum Beispiel in der sogenannten Saure-Gurken-Zeit geschehen könne, fragten sich die Teilnehmer im Bereich Events. Hier bietet sich eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Panarbora-Park und den Sportvereinen an, waren sich alle einig.  Schwimmwettbewerb, Fußballturnier und verschieden Sport-Camps während der Ferienzeiten sind gut denkbar und auch umzusetzen. Für die Waldbrölerin Claudia Lange ist zum Beispiel klar, dass sie sich gerne bei den Wildkräuterwanderungen einsetzen möchte. Das erforderliche Wissen will sie sich aneignen.

„Keine Idee geht verloren“, betonte Williams zum Schluss der Veranstaltung. Kernideen mit Priorität I seien ausgearbeitet und würden weiter bearbeitet. Die Ergebnisse werden in Kürze auf der Homepage www.wir-fuer-waldbroel.de nachzulesen sein. Nach den Osterferien wird es die nächste Bürgerversammlung geben, wo auch neue Teilnehmer sich einbringen können.  
   


  
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