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'Haus Manshagen' sieht trotz Insolvenz Perspektiven

bv; 12. Sep 2014, 12:04 Uhr
Bild: Michael Kleinjung.
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'Haus Manshagen' sieht trotz Insolvenz Perspektiven

bv; 12. Sep 2014, 12:04 Uhr
Gummersbach - Seniorenpark in Gummersbach sucht nach Investoren und will möglichst bald wieder durchstarten.
Den Juli diesen Jahres würde Jürgen Kleine am liebsten aus seinem Gedächtnis streichen. Da musste der Mit-Betreiber des Seniorenparks "Haus Manshagen" in Gummersbach-Derschlag Insolvenz anmelden. Ursache dafür war ein Rechtsstreit um das Familienferienwerk Haus Spielfeld in Reichshof-Feld. Dort sollte ein Pflegeheim entstehen, was aber an fehlenden behördlichen Genehmigungen scheiterte. "Das war ein wirklich dummer Kaufvertrag, weil er Fristen vorsah, die wir nicht einhalten konnten", so Jürgen Kleine. Das Familienferienzentrum sah den Vertrag verletzt, das Ende ist bekannt. Jetzt ist am 1. September das Insolvenzverfahren eröffnet worden.

Beim Insolvenzverwalter ist man derzeit optimistisch, dass das Verfahren zu einem guten Ende für alle Seiten geführt werden kann. "Wir suchen im Moment nach Investoren", meint Rechtsanwältin Koral Ergizel, Mitarbeiterin des zum Insolvenzveralter bestimmten Kölner Anwalts Dr. Jörg Bornheimer. Schließlich gelte es, die 110 Arbeitsplätze zu sichern und den 144 Bewohnern das gewohnte Lebensumfeld zu erhalten. An eine Zukunft in Derschlag glaubt auch Jürgen Kleine. "Wir gehen davon aus, dass alles wieder in Ordnung kommt." Schließlich schreibe das Unternehmen auch schwarze Zahlen. Auf Eis liegen derzeit durch die Insolvenz auch die Erweiterungspläne von Haus Manshagen. Schließlich schreibt das Pflegegesetz vor, dass bis 2018 etwa 80 Prozent Einzelzimmer für die Bewohner zur Verfügung stehen müssen.
  
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