Archiv

'In einem Jahr wird es brummen'

js; 27. Aug 2014, 23:04 Uhr
Bilder: Jessica Schöler --- Architekt Alexander Fischer, Dr. Gudrun Sievers-Flägel (Direktorin Museum und Forum Schloss Homburg), Landrat Hagen Jobi, Bernd Hombach (Vorsitzender Förderverein Schloss Homburg).
ARCHIV

'In einem Jahr wird es brummen'

js; 27. Aug 2014, 23:04 Uhr
Nümbrecht – Die Eröffnungswoche auf Schloss Homburg startete heute Abend mit einem Festakt in der neuen Orangerie – Landrat Hagen Jobi begrüßte zahlreiche Ehrengäste und erhielt den symbolischen Schlüssel zum umgestalteten Areal.
Nach vier Jahren Bauzeit ist es endlich geschafft. Schloss Homburg öffnet seine Pforten und präsentiert sich in neuem Gewand. Das durch die Regionale 2010 geförderte und zehn Millionen Euro teure Projekt ist abgeschlossen. Im April durfte die Öffentlichkeit bereits einen Blick auf das Zusammenspiel von Barock und Moderne werfen. Heute beging man die offizielle Eröffnung mit einem Festakt in der neuen Orangerie. Gesprächsrunden im großen gläsernen Pavillon und die symbolische Schlüsselübergabe läuteten die vollgepackte Eröffnungswoche ein.


[Sichtlich froh über den Abschluss des Mammutprojekts: Architekt Alexander Fischer, Dr. Gudrun Sievers-Flägel und Landrat Hagen Jobi.]


Die offizielle Ansprache zum Neubeginn lag natürlich in der Hand von Hagen Jobi. Der Landrat begrüßte zahlreiche Gäste, die den Wandel des Areals verfolgt, unterstützt, geplant oder durchgeführt hatten. Der Landrat rief alle Anwesenden zum Feiern auf, schließlich sei es endlich vollbracht: „Schloss Homburg, unser oberbergisches Wahrzeichen, unser historisches Erbe, hat sich auf seinem musealen Fundament zu einem multifunktionalen Begegnungszentrum für Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft weiterentwickelt.“ Er dankte allen Beteiligten, die sich mit viel „Hirnschmalz“ für die „zukunftsfähige Entwicklung“ des Schlosses eingesetzt hätten. 



[Die Musikalische Begleitung lieferte ein Saxophon-Duo. Miriam Kötter und Lukas Stappenbeck wurden 2011 mit dem Kulturförderpreis des Oberbergischen Kreises ausgezeichnet.]


Jobis besonderer Dank ging an Museumsdirektorin Dr. Gudrun Sievers-Flägel, die das Projekt nicht nur begleitet, sondern auch von Anfang an „entscheidend geprägt“ habe. Die Direktorin von Schloss und Forum kam bei der anschließenden Gesprächsrunde selbst zu Wort. „Heute ist ein wunderbarer Tag, wie Geburtstag und Weihnachten zusammen“, erklärte sie. Nach der vierjährigen Schließung freue sie sich nun besonders auf den Dialog mit den Besuchern. Es habe schon Anfragen zu Tagungen gegeben, eine erste Hochzeit sei bereits gebucht. „Ohne Werbung ist das schon ein gutes Omen. Ich denke, in einem Jahr wird es brummen“, so Dr. Sievers-Flägel.

Moderatorin und Schauspielerin Gudrun Höpker leitete die Gesprächsrunde. Sie befragte auch den Förderverein-Vorsitzenden Bernd Hombach. Der gab preis, dass er zunächst noch Zweifel am Umbau gehegt hatte: „Vom Ziel war ich überzeugt. Mir war klar, dass etwas mit dem liebgewonnen Schloss geschehen musste. Heute hat man andere Ansprüche. Nur das 'Wie' hat mich beschäftigt.“


Die Gäste der heutigen Feierstunde waren sich einig, dass die Wie-Frage nach langem Planen und einigen Kompromissen zufriedenstellend gelöst wurde. Immer wieder wurde erklärt, dass sich die modernen Gebäude harmonisch in die barocke Bauweise des Schlosses einfügen. Vom Ergebnis können sich Interessierte in den nächsten Tagen überzeugen. Nach dem heutigen Startschuss feiert man mit einer vollgepackten Eröffnungswoche. Unter www.schloss-homburg.de sind alle Informationen zu den anstehenden Veranstaltungen aufgeführt.
  
WERBUNG