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Die Derbys bleiben in Südkreis-Hand

pn; 16. Mar 2014, 13:45 Uhr
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Die Derbys bleiben in Südkreis-Hand

pn; 16. Mar 2014, 13:45 Uhr
Oberberg - Nümbrecht gewinnt überraschend deutlich in Bergneustadt - Strombach spielt schwach in Oberwiehl - Marienheide unterliegt Nippes
CVJM Oberwiehl II – TV Strombach II 31:27 (14:9).

Vorgenommen hatten sich beide Teams viel vor dem oberbergischen Derby. Doch während CVJM-Trainer Rolf Schuster die richtige Antwort auf den desolaten Auftritt der Vorwoche sah, sprach TVS-Coach Daniel Dünnebeil nach dem Abpfiff vom schlechtesten Saisonauftritt seiner Mannschaft. „Andere Teams zerreißen sich in den Derbys und wir kämpfen kaum“, ärgerte er sich über eine müde Vorstellung seiner Truppe, die das Spiel bereits in den Anfangsminuten verlor. Über 9:2 und 12:4 hatte der CVJM das Geschehen weitestgehend im Griff und hätte zur Pause sogar deutlicher führen müssen. Einzig ein gut aufgelegter Elmar Wolf sorgte dafür, dass der TVS noch in Schlagdistanz blieb. Doch auch nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts an der Oberwiehler Dominanz, die aus einer guten Deckung heraus die Führung konsequent zwischen vier bis zu acht Toren hielt. „Sechs Fehlwürfe und 13 technische Fehler bereits zur Pause waren einfach viel zu viel“, resümierte Dünnebeil einen gebrauchten Tag. Schuster verbrachte hingegen einen ruhigen Abend: „Die Jungs waren heiß darauf zu zeigen, dass sie es doch können. Wir hatten immer die richtige Antwort und es war schön zu sehen, was möglich ist, wenn sie mit der richtigen Einstellung an ein Spiel herangehen.“

Oberwiehl: Arthur Gartung (10), Marco Dabring Dabringhausen (7), Fynn Bastian, Dominik Krieg (je 5), Andre Rischikov (2), Jan Bluhm Robin Ziegler (je 1).

Strombach: Marcel Nesse, Felix Moddemann, Tim Sauermann (je 5), Steffen Jarrausch, Nico Blech (je 4), Stefan Hildebrandt (3/2), Tom Bonfiglio (1).



TV Bergneustadt – SSV Nümbrecht II 28:35 (14:15).

[Für Patrick Martel war die Partie frühzeitig beendet.]

„Das war indiskutabel“, redete sich TVB-Coach Ralph Weinheimer nach der deutlichen Heimniederlage gegen den SSV Nümbrecht den Derbyfrust von der Seele. „Einige Jungs können scheinbar nicht mit Lob umgehen, das sie letzte Woche völlig zu Recht bekommen haben. Heute haben wir allerdings alles vermissen lassen“, ärgerte ihn ein schwacher Auftritt seiner Mannschaft, die vor allem in der Defensive vieles vermissen ließ. Stets einen Schritt zu spät kassierte man viele Zeitstrafen gegen eine kämpferische Nümbrechter Mannschaft, die sich auch von einem frühen Unterarmbruch von Patrick Martel nicht schocken ließ und bei der Marcel Samel sich selbst von einer Manndeckung nie aufhalten ließ. Umso zufriedener zeigte sich SSV-Trainer Patrick Seebaum: „Wir haben von Anfang an den richtigen Willen gezeigt und aus einer starken Deckung heraus viele einfache Tore gemacht.“ Bis Mitte der zweiten Hälfte blieb Bergneustadt zwar in Schlagdistanz, im Endspurt gaben sich die Gastgeber aber auf und verloren auch in der Höhe verdient. „So darf man sich zu Hause einfach nicht präsentieren, aber diese Woche ist einfach ein Spiegelbild unserer gesamten Saison zwischen Jekyll und Hyde“, zog Weinheimer sein Fazit. Seebaum kam aus dem Loben dagegen kaum heraus. „Es war einfach ein schöner Auswärtsderbysieg“, verteilte er die Bestnoten an Marcel Samel, Johannes Urbach und Gunnar Jürges.

Bergneustadt: Nico Ries (8), Christian Georgewitsch (8/4), Thorben Schneider (5), Holger Magdzack, Dawid Gollich, Manuel Jäger (je 2), Nils Meyer (1).

Nümbrecht: Marcel Samel (15/3), Gunnar Jürges, Johannes Urbach, René Nitschmann (je 4), Markus Bitzer, Lucas Söntgerath (je 2), Ben Schieferdecker, Patrick Martel, Jannik Lang, Markus Meister (je 1).


HSG Marienheide/Müllenbach – TK Nippes 23:27 (12:15).

Noch Stunden hätte die HSG Marienheide/Müllenbach wohl gegen den TK Nippes weiterspielen können, zu einem Sieg hätte es wahrscheinlich nie gereicht. „Wenn man einen schlechten Tag erwischt, muss man wenigstens kämpfen. Gestern fehlte uns aber irgendwie von allem etwas“, resümierte Trainer Eduard Debnar einen gebrauchten Tag seiner Mannschaft. Bis zum 7:7 blieb die Partie noch offen, danach konnten sich die Gäste mittels eines 5:1-Runs ein wenig absetzen. Nach dem Seitenwechsel konnten die Doppeldörfler zwar noch einmal zum 17:17 ausgleichen, doch kippen wollte die Partie gegen keineswegs unschlagbare Kölner nie. „Wir konnten mit den Fehlern des Gegners einfach nichts anfangen“, ärgerte sich Debnar über eine vermeidbare, aber völlig verdiente Niederlage.

Marienheide/Müllenbach: Marco Krause (9/5), Christian Daase (5), Lutz Lichtinghagen (3), Timo Krause, Christopher Kreutzer (je 2), Norman Krause, Pasqualino Gallina (je 1).

Ergebnisse und Tabelle

  
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