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Morgen kommen die Kölner Haie

nh; 28. Sep 2013, 09:50 Uhr
Bild: Michael Kleinjung.
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Morgen kommen die Kölner Haie

nh; 28. Sep 2013, 09:50 Uhr
Wiehl - Nach dem unverhofften Aufstieg in die Regionalliga erwartet das Eishockey-Team der Wiehler Penguins die 2. Mannschaft des DEL-Klubs - Klassenerhalt wird ein schwieriges Unterfangen, dem sich Trainer Jörg Deske stellen will.
Von Nils Hühn

„Und plötzlich spielen wir Regionalliga“, kam die Nachricht über den Aufstieg für Penguins-Trainer Jörg Deske ziemlich überraschend. Zwar nahmen die Wiehler im Frühjahr an der Aufstiegsrunde teil, verpassten die zum Aufstieg berechtigten Plätze aber klar. Doch nachdem zwei Vereine aus finanziellen Gründen ihre Teams zurückzogen, war der Weg für die Pinguine frei. Nun treten die Eishockey-Cracks in Deutschlands vierthöchster Spielklasse an und messen sich dabei mit Mannschaften, die fast unter Profibedingungen trainieren können.


„Davon sind wir leider meilenweit entfernt“, ist Deske mit den Rahmenbedingungen in Wiehl nicht sonderlich zufrieden. Erst Anfang dieser Woche konnten die Pinguine erstmals auf das Eis. „Man kann vorher so viel Kondition bolzen, wie man will, auf dem Eis zu stehen, ist etwas ganz anders“, so Deske, der in der kurzen Vorbereitungszeit einen klaren Nachteil für seine Mannschaft sieht. Die übrigen Teams der Liga sind schon seit mindestens drei Wochen auf den Kufen und mit den Kölner Haien kommt direkt ein echtes Spitzenteam nach Wiehl.

Große Chancen rechnet sich der Wiehler Trainer gegen die Haie nicht aus, verlor man in der Aufstiegsrunde auch recht deutlich gegen die Kölner. Doch da der Kader sich ein wenig verändert hat und beim Eishockey vieles möglich ist, könnten die Wiehler am ersten Spieltag für eine faustdicke Überraschung sorgen. Neu im Team sind die Brüder Henrik und Nils Isselhorst, die aus Netphen den Weg ins Oberbergische gefunden haben. Aus dem Haie-Nachwuchs wechselt Patrick Beste nach Wiehl. „Für uns geht es um den Klassenerhalt“, weiß Deske, der die ersten Partien dazu nutzen will, um sich an die neue Liga zu gewöhnen.
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