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Der Knoten ist geplatzt

Red; 9. Jun 2011, 13:40 Uhr
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Der Knoten ist geplatzt

Red; 9. Jun 2011, 13:40 Uhr
Wipperfürth - Hochspringerin Melina Brenner von der LG Wipperfürth siegte in Regensburg mit neuer Rekordhöhe von 1,85 Metern - Weitere Athleten mit guten Leistungen.

[Bild: privat --- Melina Brenner, Angela Wald und Regine Kramer (v.l.).] 

Beim letzten Wettkampf in Bad Neuenahr lagen die Nerven bei Melina Brenner schon ein wenig blank. Die Technikumstellung auf mehr Dynamik im letzten Anlaufdrittel hatte beim Abschlusstraining Hoffnung auf große Höhen bei den westdeutschen Meisterschaften gemacht. Dann jedoch das ernüchternde Ergebnis von 1,73 Metern und Platz zwei hinter ihrer großen Konkurrentin Nadja Kampschulte aus Wetter an der Ruhr. Doch Regensburg brachte jetzt am vergangenen Wochenende den verdienten Lohn. Bis auf die zurzeit beste deutsche Hochspringerin Marie Jungfleisch aus Stuttgart war die komplette nationale Elite angetreten.

Die eindrucksvolle Lattenpassage bei 1,85 Meter macht der 17-jährigen Wipperfürtherin Mut auf weitere Höhenflüge. Die wichtigste Hürde Richtung Junioreneuropameisterschaft im estischen Tallinn scheint damit geschafft, doch der Deutsche Leichtathletikverband hat ein Luxusproblem. Gleich vier Athletinnen haben bisher die EM-Norm von 1,82 Meter erfüllt und nur drei werden nominiert. Die letzte Entscheidung ist damit auf den 2. Juli bei der Juniorengala in Mannheim vertagt.

Die geforderte Höhe von 4,05m im Stabhochsprung für Tallinn hat die andere Bundeskaderathletin der LG Wipperfürth, Regine Kramer, schon Anfang Mai erzielt. Fast drei Wochen Trainingspause wegen einer Masernerkrankung brachten den Fahrplan Richtung Baltikum kräftig durcheinander. Den Titel bei den Westdeutschen Meisterschaften ließ sie sich dennoch nicht nehmen, mit allerdings für sie indiskutablen 3,60 Metern. Bei den Nordrheinmeisterschaften der Jugend konnte sie die Anlaufunsicherheiten ablegen und erzielte dort bei ihrem Siegessprung immerhin 3,90 Meter.

Angela Wald hatte bei den Verbandsjugendmeisterschaften mit der 100 Meter-Hürdenstrecke eine gute Meisterschaftspremiere hingelegt. Ihr Lauf in 16,15 Sekunden brachte sie überraschend vor der Leverkusener Konkurrenz auf den Bronzeplatz. Nach einer tollen Vorstellung beim Stabhochmeeting im heimischen Wipperfürth mit neuer Bestleistung von 3,85 Metern und Platz fünf in der aktuellen Deutschen Bestenliste sollte bei den Landesmeisterschaften Ähnliches gelingen. 3,60 Meter reichten zwar zu Platz zwei, was sie aber nicht wirklich zufrieden stellen konnte.

Michael Schröder heißt der neue hoffnungsvolle Jugendsprinter der LG Wipperfürth.
Gleich zweimal auf Platz sechs konnte sich der Schützling von Stefan Völker über 100 und 200 Meter im Endlauf platzieren. Mit 11,17 Sekunden unterbot er die Qualifikationsnorm für die Deutschen Jugendmeisterschaften in Jena. Über 200 Meter schrammte er mit 22,55 Sekunden knapp an der Richtzeit vorbei. Angelina Jansen konnte sich im großen Starterfeld der B-Jugend-Hochspringerinnen über den vierten Platz freuen. Bei schwülen Temperaturen im Mönchengladbacher Stadionrund zeigte sie beim Überqueren ihrer Bestleistung von 1,64 Meter ihr großes Talent.

  
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