HANDBALL

Traumstart ausbauen: VfL will auch zweites Derby gewinnen

pn; 09.10.2021, 08:00 Uhr
Foto: Thoma Wirczikowski ---- Gegen Ferndorf durfte ein Dreher auch mal neben das Tor gehen. Gegen Dormagen wartet auf Lukas Blohme & Co wohl mehr Gegenwehr als am Donnerstag nach der Pause.
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Traumstart ausbauen: VfL will auch zweites Derby gewinnen

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pn; 09.10.2021, 08:00 Uhr
Gummersbach – Im Mittelrheinderby gegen Bayer Dormagen will das Sigurdsson-Team die Tabellenführung verteidigen - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Peter Notbohm

 

VfL Gummersbach – TSV Bayer Dormagen (Sonntag, 16 Uhr, SCHWALBE arena).

 

Zweiter Teil der Derby-Woche für das Team von Gudjon Valur Sigurdsson. Nach dem überzeugenden Pokalerfolg über den TuS Ferndorf am Donnerstagabend strebt der Tabellenführer auch in der Liga den fünften Sieg im fünften Spiel an. Wettbewerbsübergreifend hat der Altmeister seine Erfolgsserie bereits auf sieben ungeschlagene Auftritte ausgebaut. Dass man sich auf der Vergangenheit nicht ausruhen darf, betont allerdings der isländische Coach vor dem Duell mit Bayer Dormagen.

 

Der Sieg über Ferndorf habe keine Bedeutung für die Ligapartie am Sonntag, meinte er auf der Pressekonferenz nach dem Zweitrundenduell. Ähnlich sieht das Comebacker Fynn Herzig. „Wir dürfen das Spiel auf gar keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen, vor allem, weil es jetzt auch schon nach so kurzer Zeit ist“, sagt der Rückraumshooter. Regeneration ist im Oberbergischen oberstes Gebot, schließlich hatte Dormagen zwei Tage mehr Pause – das Team von Dusko Bilanovic forderte bereits am Dienstagabend den TBV Lemgo im Pokal und durfte bis in die Schlussphase von einer Sensation gegen den Titelverteidiger träumen. Erst zwei verworfene Siebenmeter fünf Minuten vor dem Ende brachten die Wiesel auf die Verliererstraße.

 

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Ohnehin dürfte Gummersbach am Wochenende sportlich noch einmal ein anderes Kaliber erwarten. Während Ferndorf nach vier Niederlagen in der Liga den Pokalauftritt eher als besseres Testspiel für den Abstiegskampf sah, sind die Gäste vom Rhein mit zwei Siegen und zwei Niederlagen solide in die neue Saison gestartet und belegen derzeit Platz neun im breiten Mittelfeld der Tabelle. Schon in der vergangenen Saison wusste Dormagen gerade gegen die Spitzenteams stets zu überzeugen – das bekam auch der VfL kurz vor dem Jahreswechsel zu spüren.

 

„Dormagen hat das gegen Lemgo sehr gut gemacht und auch in Coburg schon nur sehr knapp verloren“, hat Sigurdsson durchaus Respekt vor dem Gegner, der im Sommer einen Umbruch im Kader eingeleitet hat. Das Team wurde schmaler aufgestellt, dafür mit dem polnischen Rückraumspieler Patryk Biernacki und dem slowenischen Linksaußen Jaka Zurga echte Qualität verpflichtet. Letztgenannter fällt seit Saisonbeginn allerdings mit Fußbeschwerden aus und wartet noch auf sein Ligadebüt im Bayer-Trikot. Gefährlichster Torschütze nach vier Spielen ist Linkshänder Andre Meuser, der aus dem rechten Rückraum bereits 21 Tore erzielte.

 

Sigurdsson warnt aber vor allem vor der gegnerischen Defensive. „Das wird ein ganz anderes Spiel als gegen Ferndorf“, erklärt er. Dormagen habe wesentlich größere Spieler im Kader und stelle einen massiven Innenblock aufs Parkett, den es zu überwinden gelte. Dahinter agiert mit dem Kroaten Martin Juzbasic zudem ein sehr erfahrener Torhüter. „Wir sind gewarnt vor ihnen“, sagt der isländische VfL-Coach, ergänzt aber auch sogleich: „Egal wie der Gegner heißt, wir müssen unser Spiel machen.“ Personell ist die Lage weiter entspannt. Nur der Langzeitverletzte Mathis Häseler steht weiterhin nicht zur Verfügung.

 

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