HANDBALL

Sigurdsson-Team strebt dritten Saisonsieg an

pn; 23.09.2021, 16:00 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung ---- Torhüter Tibor Ivanisevic und die VfL-Defensive waren bislang ein sicherer Rückhalt.
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Sigurdsson-Team strebt dritten Saisonsieg an

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pn; 23.09.2021, 16:00 Uhr
Gummersbach – Gegen den Dessau-Roßlauer HV will der VfL Gummersbach seine Position in der Spitzengruppe der Liga weiter festigen - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Peter Notbohm

 

VfL Gummersbach – Dessau-Roßlauer HV 06 (Freitag, 19 Uhr, SCHWALBE arena).

 

Den Saisonstart weiter vergolden heißt es am Freitagabend für den VfL Gummersbach. Am dritten Spieltag der 2. Handball-Bundesliga empfängt die Mannschaft von Gudjon Valur Sigurdsson den Dessau-Roßlauer HV und will gegen den letztjährigen Aufsteiger seine weiße Weste wahren.

 

„Ich erwarte einen sehr selbstbewusst auftretenden Gegner“, warnt der isländische VfL-Coach vor den Gästen aus Sachsen-Anhalt, die unter dem Spitznamen „die Biber“ firmieren. Zu spüren bekam dieses Selbstbewusstsein am zweiten Spieltag bereits Bundesligaabsteiger Ludwigshafen, der mit einer 32:35-Niederlage die Heimreise antreten musste. Und auch zum Saisonauftakt gegen die Rimpar Wölfe unterstrich die Mannschaft von Uwe Jungandreas trotz einer knappen 24:25-Heimniederlage ihre Ligatauglichkeit, nachdem man vergangene Saison den Klassenerhalt auf Platz 15 feierte – mit sechs Vorsprung auf die Abstiegsränge.

 

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Auch VfL-Kreisläufer Jonas Stüber glaubt nicht an einen Selbstläufer: „Ich schätze Dessau in dieser Saison immer noch sehr stark ein. Es gab zwar nicht viele Neuzugänge, aber die Spieler, die sie geholt haben, helfen ihnen auf jeden Fall weiter.“ Gerade Rechtsaußen Yannick-Marcos Pust erwies sich mit neun Toren in den ersten beiden Spielen schon als echte Waffe.

 

Dass die Biber mutig auftreten wollen, unterstreicht Jungandreas, der den VfL zwar zu den Aufstiegsfavoriten zählt, sich aber keineswegs verstecken will. „Wir müssen die Flucht nach vorn suchen und dagegenhalten. Wenn man die Gummersbacher Defensive nicht knackt, läuft man erbarmungslos in ihr Tempospiel“, wird der HV-Trainer auf der vereinseigenen Homepage zitiert.

 

Auch Sigurdsson hat in seiner Videoanalyse einen mutig auftretenden und  variablen Gegner gesehen. „Sie gehen ein erstaunlich hohes Tempo und wechseln dabei nur sehr wenig.“ Angetan ist er von Spielgestalter Vincent Sohmann, der mit elf Toren nicht nur gemeinsam mit Linksaußen Jakub Hrstka gefährlichster HV-Schütze ist, sondern seine Mitspieler auch gnadenlos antreibe. „Dessau verfügt über zwei sehr kreative Mittelmänner und sucht immer wieder einfache Tore über den Gegenstoß“, so Sigurdsson.

 

[So will man beim VfL Gummersbach auch am Freitagabend wieder jubeln. Vergangene Saison gewann man beide Duelle mit dem Aufsteiger deutlich.]

 

Mit dem bisherigen Saisonstart ist der ehemalige Nationalspieler nach zwei Ligasiegen und dem Erfolg im DHB-Pokal natürlich zufrieden. Vor allem die gezeigte Moral in Eisenach fand beim Isländer Beifall. „Es hat mir sehr gefallen, wie die Jungs trotz des Rückstands immer an sich geglaubt und bis zum Ende gekämpft haben“, sagt er. Gerade die Defensive habe sich nach der Umstellung auf die 3:2:1-Variante deutlich gesteigert und damit auch Torhüter Tibor Ivanisevic die nötige Sicherheit gegeben.

 

Personell kann Sigurdsson wieder auf den zuletzt gesperrten Ellidi Vidarsson zurückgreifen. Für Fynn Herzig kommt die Partie dagegen wohl noch zu früh. Der 23-Jährige ist am Montag zwar wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, man wolle ihn aber nicht verheizen, betont der VfL-Coach: „Ich denke, er wird noch zwei oder drei Wochen brauchen. Sein Körper muss der Belastung standhalten, sodass wir abwarten ob Schulter oder Knie eine Reaktion zeigen.“ Freuen würde sich der Isländer zudem, wenn die bisherigen Gummersbacher Auftritte am Freitagabend mehr Zuschauer in die SCHWALBE arena locken würden: „Wir wollen die Fans weiter mit gutem Handball begeistern und freuen uns über jeden, der uns in der Halle unterstützt – aber natürlich auch über jeden, der uns am Bildschirm die Daumen drückt.“

 

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