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Gummersbach – Die B-Jugend des VfL Gummersbach reist am Sonntag zum Viertelfinalrückspiel um die deutsche Meisterschaft nach Hessen.
JSG Melsungen/Körle/Guxhagen – VfL Gummersbach (Sonntag, 16 Uhr).
Es müsste schon viel passieren, dass Gummersbachs Nachwuchstrainer Philipp-Jonas Wilhelm seinen Optimismus oder gar sein Selbstbewusstsein verlieren würde. Daher verwundert es auch nicht, dass der 30-Jährige auch vor dem Rückspiel im hessischen Melsungen mit breiter Brust vor seiner Mannschaft vorne weg marschiert. Lediglich ein Tor müssen die jungen Oberberger nach der 22:23-Hinspielniederlage in der Stadtsporthalle aufholen. „Wir haben viele Dinge, die wir besser machen können und trotzdem nur mit einem Tor verloren. Das sollte uns Mut machen“, hatte Wilhelm bereits vor zwei Wochen von einem völlig offenen Duell gegen einen der Mitfavoriten auf die deutsche Meisterschaft gesprochen.
Dazu kommt der Bonus, dass bereits ein knapper Sieg mit mehr als 23 eigenen Treffern reichen würde, um in die Runde der letzten Vier einzuziehen. Was der VfL-Nachwuchs auf jeden Fall besser machen muss, ist die Chancenverwertung. Viele Hochkaräter hatte man im Hinspiel liegen lassen. „Da werden wir eine bessere Quote benötigen“, meint entsprechend auch Wilhelm, der den Gegner aber auch mit der eigenen Defensive unter Druck setzen will. Eine gute Torhüterleistung, schnelle Beine und eine gut orientierte Spitze sollen für die überlebenswichtigen Tempogegenstöße sorgen, um nicht allzu häufig gegen das Melsunger Defensivbollwerk um die beiden Shooter Paul Kompenhans und David Kuntscher anrennen zu müssen.
„Dazu müssen wir dann noch ein paar eigene Überraschungen kreieren, um das Spiel möglichst lange offen zu gestalten“, setzt Wilhelm auch auf den Faktor Zeit. Denn mit zunehmender Dauer rechnet er damit, dass der Druck beim Gegner wachsen werde. „Wir haben auswärts weit weniger zu verlieren, als Melsungen vor seinen eigenen Zuschauern“, erklärt der VfL-Coach weiter. Das Erreichen des Viertelfinales sei zwar bereits ein großer Erfolg, hat aber auch Hunger auf mehr geweckt. „Wir sind zufrieden, aber noch nicht satt. Wir fahren auf jeden Fall dahin, um zu gewinnen“, meint er abschließend. Für die Reise nach Hessen wird der Verein mindestens einen Bus chartern, in dem allerdings nur noch wenige Plätze vorhanden sind.
Viertelfinale Deutsche Meisterschaft
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