HANDBALL

Nordrheinligen pausieren bis zum 28. Februar

pn; 27.01.2021, 16:30 Uhr
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Archivfotos: Thomas Wierczikowski und Michael Kleinjung ---- Der Spielbetrieb in der Nordrheinliga bleibt bis Ende Februar ausgesetzt.
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Nordrheinligen pausieren bis zum 28. Februar

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pn; 27.01.2021, 16:30 Uhr
Oberberg – Der „Handball Nordrhein“ hält sich die Option einer Saisonfortsetzung in der 4. Liga ausdrücklich offen – Jugendspielbetrieb abgebrochen.

Nach dem Handballverband Mittelrhein (HVM) (OA berichtete) hat auch der Handball Nordrhein (HNR) die Aussetzung des Spielbetriebs in der 4. Liga erneut verlängert. Die beiden Nordrheinligen pausieren allerdings vorerst nur bis zum 28. Februar. Darauf verständigten sich die Vertreter der beiden Handballverbände Mittelrhein und Niederrhein am gestrigen Abend im Rahmen einer Videokonferenz. Erst nachdem die Bund-Länder-Konferenz der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel entschieden hat, wie es nach dem 14. Februar weitergehen soll, will man eine endgültige Regelung für die aktuelle Saison treffen. Etwas weiter ist man im Jugendbereich: Hier wird die Saison frühzeitig für beendet erklärt.

 

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Besonders aus dem Niederrhein gab es Stimmen, die Saison im Seniorenbereich nicht zu früh abzubrechen, der Verband habe die Aufgabe den Spielbetrieb möglichst zu gewährleisten. Auch die Vereine hätten sich dafür ausgesprochen noch abzuwarten, sagt HNR-Vorstandsmitglied Karl-Walter Marx: „Auf der einen Seite gibt es Vereine, die noch um den Aufstieg spielen wollen, auf der anderen Seite legen einige Vereine aber auch keinen Wert mehr darauf, die Saison noch fortzusetzen.“ Ein Aufstieg in die 3. Liga wäre grundsätzlich möglich, da der Deutsche Handballbund (DHB) dies wohl zulassen will. Für eine Wiederaufnahme der Saison sieht der HNR eine sechswöchige Vorbereitungszeit als verpflichtend an. Sollte die Saison abgebrochen werden müssen, will man ein generelles Interesse an einer verkleinerten Aufstiegsrunde in Form von Playoffs oder eine Pokalrunde abfragen. Sicher ist aber, dass es keine Absteiger geben wird, so lange nicht zumindest die Hinrunde noch ausgespielt werden kann.

 

[Gerade einmal zwei Spiele absolvierte die Frauenmannschaft des HC Gelpe/Strombach in dieser Saison in der Nordrheinliga.]

 

Michiel Lochtenbergh, Sportlicher Leiter des HC Gelpe/Strombach, sagte auf OA-Nachfrage, dass beide Nordrheinliga-Teams des Vereins selbstverständlich wieder am Ligabetrieb teilnehmen würde, sollte die Saison fortgesetzt werden können, wirklich glauben tut er allerdings nicht daran. „Wenn ich sehe, dass Unternehmen bis Ende März Home-Office anbieten sollen, sehe ich uns vorher nicht in den Sporthallen.“ Er befürchtet sogar, dass die ersten Bälle erst im Juni wieder fliegen dürfen. Gleichzeitig appelliert er aber an die Politik, den Sport nicht wieder nur in kleinen Schritten zu öffnen. Dass Mannschaftstraining unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen funktionieren kann, hätte der vergangene Sommer eindeutig gezeigt.

 

Eine sechswöchige Vorbereitungszeit für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs nach der langen Unterbrechung hält er gegenüber den Sportlern aber weiterhin für unverantwortlich: „Das müssen mindestens acht bis zehn Wochen sein, vernünftig sind aus meiner Sicht zwölf.“ An einer möglichen Aufstiegsrunde werden beide HC-Teams nicht teilnehmen, so Lochenbergh.

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