HANDBALL
HCGS siegt bei Rückkehr in die Eugen-Haas-Halle deutlich – Nümbrecht kann Verletzungsschock nicht verkraften
Oberberg – Die Handballerinnen des HC Gelpe/Strombach besiegen bei der Rückkehr in die Heimspielstätte den Aufsteiger Witzhelden sehr deutlich – Nümbrecht findet nach einem Verletzungsschock gegen Lank nicht zurück ins Spiel (AKTUALISIERT).
Von Thomas Giesen
HC Gelpe/Strombach – TV Witzhelden 34:21 (21:10).
Die Gelpe/Strombacherinnen haben ihre Rückkehr in die Eugen-Haas-Halle mit einem deutlichen Sieg gefeiert. Zum ersten Mal in dieser Regionalligaspielzeit durfte das Team von Trainer David Hoffmann in der echten Heimspielhalle antreten. „Das war natürlich super schön für alle. Für die Zuschauer und für uns selber“, sagte HC-Co-Trainerin Anna Henn-Lochtenbergh, die das Coaching übernommen hatte. Cheftrainer Hoffmann hatte sich nämlich krank abgemeldet und musste auf die Heimspielpremiere verzichten.
Auf den Spielausgang hatte das kaum Auswirkungen. Dafür waren die Leichlinger zu schwach. 2:1 führte der Aufsteiger aus Witzhelden (3.) zum Auftakt, dann nahm der Gelpe/Strombacher Zug Tempo auf. Über 4:2 (6.) und 10:3 (15.) ging es mit elf Toren Vorsprung in die Pause und die ungleiche Begegnung war bereits entschieden. „Wir haben uns danach schwergetan, den Fokus zu behalten und hatten einige Phasen, die geprägt waren von technischen Fehlern und wenigen Toren“, hatte Henn-Lochtenbergh, angesichts der hohen Führung Konzentrationsprobleme bei ihrer Mannschaft ausgemacht. Gefährlich wurden die Gäste aber nie, hielten lediglich den Rückstand in Grenzen.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs lief es zunächst weiter rund und die Gastgeberinnen setzten sich auf 28:13 (38.) ab, schafften es aber anschließend nicht mehr, noch weiter davonzuziehen. Zu Beginn der Crunchtime stand beim 31:16 der gleiche Vorsprung auf der Anzeigetafel. Am Ende gelang es den Gästen noch, zu verkürzen. „Obwohl wir nur 21 Gegentore kassiert haben, gab es dabei noch einige Abstimmungsfehler in der Abwehr, die wir in Zukunft abstellen müssen. Ich muss die Mannschaft für das klare Ergebnis dennoch loben. Es war nicht einfach nach der langen Spielpause wieder reinzufinden“, bilanzierte Henn-Lochtenbergh.
Gelpe/Strombach: Desiree Horn (7), Celine Blumberg (7/4), Denise Szakacs, Zoe Viebahn (je 6), Marlin Keuper (2), Leonie Wlodarek (2/1), Marie Wlodarek, Tahnee Ranke, Merle Schreibelmayer, Meike Domnick (je 1).
SSV Nümbrecht – TD Lank 21:34 (13:14).
Die Nümbrechterinnen hatten die Überraschung schon vor Augen. Nach einem starken ersten Durchgang kam die Mannschaft von Trainerin Martina Duckart auch gut aus der Pause und ging durch ein Tor von Nele Kolb mit 17:15 in Führung (35.). In der Sprungphase wurde Kolb allerdings von ihrer Gegenspielerin in der Luft attackiert und sie verdrehte sich bei der Landung das Knie. „Wir gehen von einer schweren Verletzung aus“, schwant Duckart nichts Gutes. „Das hat die Mädels so schockiert, dass sie nicht mehr zurück ins Spiel gefunden haben. Ich mache den Mädels auch keinen Vorwurf, dass sie das nicht abschütteln konnten. Das ist ja menschlich und ich kann ihnen ja die Menschlichkeit nicht verbieten“, meinte sie.
Bis zur Verletzung von Kolb hatten die Gastgeberinnen gegen Tabellendritten und Titelkandidaten aus Lank eine starke Partie abgeliefert. „Die Höhe der Niederlage spiegelt nur die letzten 25 Minuten wider, das kann ich nicht leugnen. Aber sie spiegelt nicht die ersten 35 Minuten wider. Wir haben in der ersten Halbzeit ein solides Spiel gemacht und das umgesetzt, was wir besprochen haben. Es war nicht bombastisch, aber man hat gesehen, dass wir auch gegen Mannschaften wie Lank mithalten können“, spielte Duckart die Leistung sogar etwas herunter. 6:6 hieß es nach 14 Minuten, ehe sich der Aufsteiger auf drei Tore absetzte. Bis zur Halbzeitsirene waren die Treudeutschen aber wieder dran und gingen sogar in Führung.
„In der Pause haben wir noch Dinge angesprochen, die wir verbessern wollten, um in Führung zu gehen und das Spiel zu gewinnen. Die Mädels waren auch total fokussiert und konzentriert und voller Optimismus, dass wir das hinkriegen“, sagte Duckart. Nach dem Seitenwechsel nahmen die Nümbrechterinnen auch gleich die Zügel wieder in die Hand und gingen mit 17:15 in Führung, ehe die Verletzungsunterbrechung für einen kompletten Bruch sorgte. 17 Minuten vergingen, bis der SSV das nächste Tor erzielte. Lank war zu diesem Zeitpunkt schon weit enteilt und die Begegnung beim Stand von 27:18 (52.) schon entschieden.
SSV Nümbrecht: Sabrina Kirchhoff (5), Nele Kolb (4), Kira Hartmann (3/3), Elena Seiffarth, Lara Schmalenbach (je 2), Laura Harscheid (2/1), Lotta Werthenbach, Maren Büker, Sandra Fischer (je 1).
KOMMENTARE
Jeder Nutzer dieser Kommentar-Funktion darf seine Meinung frei äußern, solange er niemanden beleidigt oder beschimpft. Sachlichkeit ist das Gebot. Wenn Sie auf Meinungen treffen, die Ihren Ansichten nicht entsprechen, sehen Sie von persönlichen Angriffen ab. Die Einstellung folgender Inhalte ist nicht zulässig: Inhalte, die vorsätzlich unsachlich oder unwahr sind, Urheberrechte oder sonstige Rechte Dritter verletzen oder verletzen könnten, pornographische, sittenwidrige oder sonstige anstößige Elemente sowie Beschimpfungen, Beleidigungen, die illegale und ethisch-moralisch problematische Inhalte enthalten, Jugendliche gefährden, beeinträchtigen oder nachhaltig schädigen könnten, strafbarer oder verleumderischer Art sind, verfassungsfeindlich oder extremistisch sind oder von verbotenen Gruppierungen stammen.Links zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
