LOKALMIX

Arbeitsmarkt trotzt der Pandemie

lw, Red; 04.01.2022, 11:22 Uhr
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Arbeitsmarkt trotzt der Pandemie

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lw, Red; 04.01.2022, 11:22 Uhr
Oberberg – Statistik für das vergangene Jahr zeigt positive Tendenzen – Agentur für Arbeit möchte Ausbildungsmarkt weiter stärken.

Weniger Arbeitslose, eine geringere Quote und eine erhebliche Reduzierung der Kurzarbeit: Der Arbeitsmarkt hat sich laut einer Mitteilung der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach auch im Oberbergischen im Vergleich zum Vorjahr weiter erholt. Die durchschnittliche Zahl der Arbeitslosen im Oberbergischen Kreis sank demnach von 2020 auf 2021 um 760 oder 8,4 Prozent auf 8.300 – von den drei Regionen innerhalb des Bereichs der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach der höchste Rückgang. Die Arbeitslosenquote liegt 2021 im Schnitt bei 5,5 Prozent nach 6,0 Prozent im Vorjahr. Auch die durchschnittliche Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung reduzierte sich in den vergangenen zwölf Monaten um 697 (- 16,9 Prozent) auf 3.435.

 

„Der Arbeitsmarkt im Jahr 2021 hat sich trotz Lockdown im Frühjahr und des Fortdauerns der Pandemie weiter erholt“, sagt Pascal Sahlmen, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach. „Die Zahl der Arbeitslosen ist im Jahresverlauf immer weiter gesunken.“ Die Arbeitslosenquote liegt im Dezember 2021 im Oberbergischen Kreis bei 4,9 Prozent. Damit liegt der Kreis schon wieder unter dem Wert vor der Corona-Pandemie. Denn im Dezember 2019 lag die Arbeitslosenquote bei 5,1 Prozent.

 

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Gleichzeitig ist die Nachfrage nach Arbeitskräften deutlich gestiegen. Die Arbeitgeber hatten im Vorjahr insgesamt 7.505 neue Stellen im Angebot, was eine satte Erhöhung (+2.545, 51,3 Prozent) bedeutet im Vergleich zu 2020. Im Durchschnitt waren 2.429 freie Arbeitsstellen gemeldet (2020: 1.862). „Einerseits stimmt uns diese Entwicklung optimistisch – andererseits nehmen wir aktuell wieder eine Verschärfung der Lage wahr, die weiter zu beobachten ist,“ sagt Sahlmen weiter. So solle 2022 weiter an der Stärkung des Ausbildungsmarktes gearbeitet werden. Ein Blick in den Oberbergischen Kreis zeigt, warum: Hier nahmen 430 Personen eine Ausbildung auf – 78 beziehungsweise 15,4 Prozent weniger als 2020

 

Kurzarbeit sei auch in 2021 eine wichtige und gut genutzte Möglichkeit für die Unternehmen gewesen, um ihre Fachkräfte zu halten, heißt es weiter. Die Daten für die tatsächlich erfolgte Kurzarbeit erfordern eine Wartezeit von sechs Monaten, da die Arbeitgeber bis zu drei Monate Zeit haben, den Abrechnungsantrag zu stellen. Daher liegen aktuell die Zahlen bis einschließlich Juli vor. Die Kurzarbeit im Oberbergischen hat sich demnach stark reduziert. Waren es im Juli 2020 noch 1.011 Betriebe mit 14.852 Personen, so waren im Juli 2021 lediglich noch 458 Betriebe mit 4.110 Personen betroffen.

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