HANDBALL

Kurzarbeit und Gehaltsverzicht beim VfL Gummersbach

Red; 02.04.2020, 06:00 Uhr
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Archivfoto: Michael Kleinjung --- Auch in Zeiten der Corona-Krise steht die Mannschaft des VfL Gummersbach solidarisch zusammen.
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Kurzarbeit und Gehaltsverzicht beim VfL Gummersbach

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Red; 02.04.2020, 06:00 Uhr
Gummersbach – Der Altmeister reagiert auf die Corona-Krise – Geschäftsführer betont die große Solidarität der Mannschaft und der Handballregion - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Wie viele andere Profivereine hat nun auch der VfL Gummersbach wegen der Auswirkungen der Corona-Krise Kurzarbeit angemeldet. Damit soll dem wirtschaftlichen Schaden entgegengewirkt werden, der aus dem lahmgelegten Trainings- und Spielbetrieb resultiert. Das hat der Verein heute in einer Mitteilung bekanntgegeben. Noch mindestens bis zum 22. April ruht der Ball in Deutschlands Hallen, ob und wie die verbleibenden zehn Spieltage noch stattfinden können, erscheint momentan höchst fraglich.

 

Zudem verzichten alle Angestellten des VfL Gummersbach, von Mannschaft über Trainer und Geschäftsführung bis hin zu den Geschäftsstellenmitarbeitern, auf einen Großteil ihres Gehaltes. „Diese Maßnahme ist natürlich auch bei uns unumgänglich“, wird VfL-Geschäftsführer Christoph Schindler (Foto) in der Meldung zitiert, „Die Art und Weise, wie jedoch Mitarbeiter und Spieler ihre Solidarität gezeigt haben, ist mit Sicherheit beispielhaft.“

 

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In Absprache mit seinen Spielern wird der Verein ein nach dem Einkommen gestaffeltes Modell zum Gehaltsverzicht anwenden. „Ich freue mich besonders, dass wir bei der Mannschaft ein solch solidarisches Prinzip anwenden konnten und es von Beginn an klar war, dass die Spieler mit höherem Gehalt diejenigen unterstützen werden, die weniger verdienen“, spricht Schindler von einem tollen Charakter des Teams. „Wir alle haben dem VfL Gummersbach viel zu verdanken und deswegen ist es eine Selbstverständlichkeit, dass jeder seinen Teil dazu beiträgt, damit wir die derzeitige Krise gemeinsam einigermaßen unbeschadet überstehen“, so der Geschäftsführer weiter.

 

Auch aus Fan- und Sponsorenkreisen habe der Vereine große Solidarität erhalten. Neben dem Fanclub Blue White Dynamite, der seine Unterstützung zugesichert habe, hätten auch bereits mehrere Dauerkarteninhaber ihre Karten für die kommende Saison verlängert. Auch die Verträge von Sponsoren seien bereits verlängert worden, obwohl noch unklar sei, wann es für den Handball-Zweitligisten weitergehen wird. „Wenn ich eines in den letzten zehn Jahren in Gummersbach gelernt habe, dann ist es, dass die Fans und Sponsoren in schlechten Zeiten immer hinter ihrem VfL stehen und das jetzt auch wieder tun werden“, meint Schindler und hofft schon bald wieder Handball in der SCHWALBE arena zu sehen.

 

Welche Veränderungen die Situation um die Corona-Pandemie mit sich bringen wird, ist derzeit noch offen. „Deswegen machen wir uns intensiv darüber Gedanken, wie wir uns zukünftig aufstellen wollen und werden“, erläutert Schindler. Für alle Vereine der 2. Handball-Bundesliga gilt es, die Entwicklungen der kommenden Tage und die daraus resultierenden Entscheidungen der Handball-Bundesliga sowie der zuständigen Behörden abzuwarten.

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