HANDBALL

Blohme und Puhle ziehen Bayer den Zahn

bv; 04.06.2021, 21:45 Uhr
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Fotos: Michael Kleinjung --- Lukas Blohme zeigte mit neun Toren gegen Dormagen erneut seine Klasse.
HANDBALL

Blohme und Puhle ziehen Bayer den Zahn

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bv; 04.06.2021, 21:45 Uhr
Gummersbach – Der VfL Gummersbach rehabilitiert sich für die schwache Leistung in N-Lübbecke mit einem klaren 35:25 (18:13) gegen den Nachbarn Dormagen und bleibt im Aufstiegsrennen - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

In der Zweiten Handball-Bundesliga bleibt es auch auf der Zielgeraden spannend, nachdem alle Spitzen-Teams ihre Spiele gewinnen konnte. Der HSV Hamburg siegte in Rimpar, N-Lübbecke nahm die Hürde Wilhelmshaven und der VfL Gummersbach entschied das Derby gegen Dormagen deutlich. Die Kreisstädter liegen nach Minuspunkten drei Zähler hinter dem HSV und einen hinter N-Lübbecke.

 

VfL Gummersbach – TSV Bayer Dormagen 35:25 (18:13).

 

Die erste Halbzeit war nichts für Handball-Ästheten. Hüben wie drüben gab es zahlreiche technische Fehler und überhastete Würfe. Die Gäste aus Dormagen konnten dabei lediglich in den Anfangsminuten überzeugen, als man 2:4 (5.) vorne lag. In der Folge stand der VfL in der Abwehr besser und konnte sich mehrfach bei dem ausgezeichnet reagierenden Matthias Puhle (Foto) im VfL-Tor bedanken, der einige Hundertprozentige des TSV entschärfte. Spätestens nach der ersten Führung des VfL, die Lukas Blohme beim 6:5 (9.) erzielte, war Gummersbach jedoch Chef im Ring. Dabei hatte man schon einen Schock-Moment zu überstehen.

 

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Denn neben Timm Schneider und Raul Santos erwischte es bereits in den ersten zehn Minuten Fynn Herzig, der sich nach einer Abwehraktion an die Schulter griff und nicht mehr mitwirken konnte. Es war vor allem Gummersbachs Rückraum, der dem der Gäste überlegen war. Julian Köster, Janko Bozovic und Alexander Hermann waren die VfL-Trümpfe, bei Bayer wusste lediglich Andre Meuser zu überzeugen. Nach 19 Minuten hielt Puhle einen Siebenmeter, Vidarsson traf im Gegenzug zum 12:8. Während Dormagen klarste Chancen liegen ließ, baute das Team von Trainer „Goggi“ Sigurdsson die Führung bis zur Halbzeit aus. Das 18:13 war schon so etwas wie eine Vorentscheidung.

 

[Die VfL-Youngster Julius Fanger, Gabriel da Rocha Viana und Tom Kiesler (v. li.) freuten sich nach dem Sieg.]

 

Die zweite Hälfte ist eigentlich schnell erzählt. Der VfL stellte die Deckung auf die offensivere Variante mit Julian Köster als „Indianer“ um, was den Gästen überhaupt nicht schmeckte. Der Spielfluss war bei Bayer nun endgültig dahin, obwohl man die Gastgeber zunächst noch dreimal mit dem einlaufenden Rechtsaußen überraschen konnte. Doch Matthias Puhle im Tor und Rechtsaußen Lukas Blohme, der mit neun Toren erfolgreichster VfL-Torschütze war, agierten weiterhin komplett humorlos. Puhle hielt die wichtigen Bälle, und wo Blohme agierte, brannte es lichterloh in der Gäste-Deckung.

 

[Alexander Hermann findet nach seiner Verletzung allmählich wieder zu seiner früheren Form.]

 

Beim 24:17 (38.) war die Messe schon gelesen. Über 28:20 (48.) steuerte Gummersbach einem klaren Sieg entgegen, sodass am Ende alle Akteure vom Trainer mit Spielanteilen belohnt wurden. Bemerkenswert, dass dieses Derby ausgesprochen fair verlief, und die guten Schiedsrichter Sascha Schmidt und Frederic Linker das Spiel jederzeit im Griff hatten. Mit dem klaren Sieg hält der VfL das Aufstiegsrennen offen und rehabilitierte sich für den Blackout in N-Lübbecke.

 

Torschützen

VfL: Lukas Blohme (9), Janko Bozovic (7/2), Alexander Hermann, Ellidi Vidarsson (je 4), Malte Meinhardt, Jonas Stüber (je 3), Julian Köster, Julius Fanger (je 2), Gabriel da Rocha Viana (1)

 

Dormagen: Patrick Hüter (5), Ian Hüter, Andre Meuser (je 4), Jakub Sterba, Ante Grbavac (je 3), Alexander Senden (2), Benjamin Richter (2/2), Tim Mast, Jan Reimer (je 1)

 

Hinausstellungen: 4:2 Minuten – Blohme, Hermann – Meuser

 

Beste Spieler: Puhle, Blohme – P. Hüter

 

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