Oberberg - Derschlag ringt BTB Aachen II nieder - Nümbrecht unterliegt in Longerich - CVJM-Spiel kurzfristig abgesagt - Die Handball-Oberliga wird präsentiert von ‚Sportsbar Lutter‘.

TuS Derschlag – BTB Aachen II 30:25 (14:14).

Auch im zweiten Spiel unter dem neuen Trainer Andy Palm bleibt der neuformierte TuS Derschlag ungeschlagen. Gegen BTB Aachen II war es allerdings ein erneuter Arbeitssieg. „Wenn man ehrlich ist, haben wir außer in der Schlussviertelstunde katastrophal gespielt“, meinte der TuS-Coach nach der Partie. Die Anfangsminuten begannen mit dem 2:0 zwar vielversprechend, bereits frühzeitig zeichnete sich aber das Dilemma des TuS an diesem Abend ab: Die Chancenverwertung war mehr als fahrlässig.

„Wir haben unzählige Konter liegen lassen und immer wieder kleine Fehler eingestreut“, sah Palm gegen seinen früheren Verein bis zur Pause wenig vom vorhandenen Potenzial seines Teams, das sich zudem immer wieder auf die Schiedsrichter und ihre Entscheidungen fokussierte. „Eigentlich müssen wir beim Seitenwechsel deutlich führen, aber wir haben weit unter unserem Niveau agiert.

Erst nachdem sich die Deckung 15 Minuten vor dem Abpiff zusehends stabilisierte, wurde das TuS-Spiel plötzlich wesentlich zielstrebiger. Besonders Marko Köster, der am 1. Spieltag keine Sekunde gespielt hatte, war mit sechs Treffern kaum zu halten. In der Schlussphase übernahm zudem Tobias Mlynczak Verantwortung und schweißte den Ball immer wieder unhaltbar im Netz der Gäste ein, sodass der Erfolg letztlich ungefährdet blieb. „Es war sich nicht unser bestes Spiel, aber trotzdem zwei Punkte“, so Palm.

Derschlag: Marko Köster (6), Tobias Mlynczak (4), Luca Nenne-Kolb (4/1), Norman Krause (4/4), Vladislav Veselinov, Damir Hodo (je 3), Benjamin Seifert (3/1), Till Malek, Paulo Grozdek, Matias Cabrales (je 1).

[Die Schiedsrichter standen auf beiden Seiten immer wieder im Mittelpunkt - Andy Palm attestierte seinem Team eine gute Moral.]

Longericher SC II – SSV Nümbrecht 26:23 (13:12).

Nach dem lockeren Auftakterfolg bei BTB Aachen II hat der SSV Nümbrecht den ersten echten Härtetest der Saison verloren. In Norden Kölns kassierten die Oberberger eine 23:26-Niederlage. „Wir standen uns selbst im Weg“, urteilte Co-Trainer Jörg Schäfer nach der Partie. „Wahrscheinlich hätten wir bis morgen spielen können und hätten immer noch keinen Punkt geholt.“ In einem Duell zweier gleichwertiger Teams machte letztlich die hohe Fehlerquote des SSV den Unterschied. Über 3:0 (5.), 8:5 (17.) und 11:10 (24.) liefen die Gäste nahezu durchgehend einem Rückstand hinterher. „Uns fehlte die Konstanz. Bei jedem Spieler wechselten sich gute und haarsträubende Aktionen immer wieder ab“, so Schäfer.

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Dass die Partie trotzdem so lange offen blieb, lag auch an der solide agierenden SSV-Defensive, die aber auch nicht verhindern konnte, dass Longerich nach dem Seitenwechsel erneut zum 17:13 (36.) davonzog. Zum endgültigen Knackpunkt wurde die 49. Minute. Jannik Lang wurde nach einem Kontakt im Tempogegenstoß disqualifiziert. Aus Schäfers Sicht eine zu harte Entscheidung: „Longerich bekam vor der Pause für eine sehr ähnliche Situation nur eine Zeitstrafe.“ Trotzdem hatten die Gäste mehrfach die Chance zum Ausgleich, fallen sollte dieser aber über 21:20 (52.) und 24:23 (59.) aber nie. „Kämpferisch kann man der Mannschaft keinen Vorwurf machen, phasenweise war das auch spielerisch gut. Am Ende waren es aber viele kleine Fehler, die dafür gesorgt haben, dass wir mit leeren Händen nach Hause fahren mussten“, so der Co-Trainer.

Nümbrecht: Sebastian Deilmann (5/4), Simon Schanz, Paul Borisch, Mario Weissner (je 3), Jannik Lang, Jan Sonka, Dominik Donath, Jens Frey (je 2), Jan Kaminski (1).

HC Weiden II - CVJM Oberwiehl abgesagt.

Beim CVJM Oberwiehl gibt es zwar keinen bekannten Corona-Fall, dennoch einigten sich beide Vereine darauf, die Partie vorsichtshalber zu verlegen. Ein Spieler der Oberwiehler ist in einer Beziehung mit einer Spielerin des HC Gelpe/Strombach III, bei dem es einen Corona-Fall gibt. Ihr Test steht noch aus. "Wir hätten gerne gespielt, wollten uns aber nicht nachsagen lassen, dass wir über die Gefahr einer möglichen Infektion im Vorfeld Bescheid gewusst haben", meinte Trainer Nils Hühn. "Einen Vorteil haben wir aus der Absage auf keinen Fall, wenn wir die Partie nun unter der Woche in Weiden nachholen müssen."

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