GUMMERSBACH

Wiederbelebte Tradition: Stadtgarten Open-Air feiert im Sommer Premiere

pn; 11.05.2022, 14:25 Uhr
Foto: Peter Notbohm ---- Frank Röttger (Geschäftsführer AggerEnergie, v.l.), Frank Grebe (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse), Henning Richter (Veranstaltungsleiter), Martin Kuchejda (Vorstandschef des Gummersbacher Kulturbetriebes), Ulrike Rösner (Fachbereichsleiterin Kultur und Weiterbildung) und Peter Lenz (Unternehmenssprecher AggerEnergie) freuen sich auf das Stadtgarten Open-Air in diesem Sommer.
GUMMERSBACH

Wiederbelebte Tradition: Stadtgarten Open-Air feiert im Sommer Premiere

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pn; 11.05.2022, 14:25 Uhr
Gummersbach – Das Open-Air soll an die Tradition des Lindenplatz Open-Air anknüpfen, aber auch neue Wege gehen – Kölner Indie-Pop-Band „Fortuna Ehrenfeld ist am 25. Juni der Headliner.

Von Peter Notbohm

 

Bis zum Sommer 2018 gehörte das Lindenplatz-Open-Air zu den absoluten Highlights in Gummersbach und war ein fester Anker im Terminplan vieler Oberberger. Die Kölschrock-Bands Kasalla und Querbeat sowie die Lokalmatadoren von The Höösch lockten zuletzt bis zu 5.000 Menschen in die prall gefüllte Innenstadt. Sicherheitsbedenken und immer höhere Auflagen für die Veranstalter AggerEnergie und Sparkasse Gummersbach sorgten dafür, dass es vorerst das letzte Event dieser Art war.

 

In diesem Sommer soll das Open-Air mit Festival-Charakter aber endlich wiederbelebt werden – mit neuem Veranstalter, neuem Namen und neuem Standort. Am 25. Juni lädt der Kulturbetrieb der Stadt Gummersbach zum Stadtgarten Open-Air auf das Steinmüllergelände ein. Sponsoren sind weiterhin die AggerEnergie und Sparkasse Gummersbach, dazu gibt es Unterstützung von der Entwicklungsgesellschaft Gummersbach (EGG) und der Gemeinnützigen Wohnbaugesellschaft Gummersbach (GWG). „Es ist ein ähnliches Konzept wie in Bergneustadt“, erklärt Frank Grebe, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse: „Die Stadt setzt die Veranstaltung um und wir halten als Sponsoren den Rücken frei.“

 

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Headliner auf der großen grünen Rasenfläche vor der Halle 32 wird die Kölner Indie-Pop-Band „Fortuna Ehrenfeld“. Für einen breiten musikalischen Mix sorgen zudem die Pink Floyd-Coverband „One of these Pink Floyd Tributes“ mit Music from „The Wall“, das Kölner Elektro-Pop-Duo „Juggernauts on Titan“ sowie das Cover-Duo Meinschu mit ihren Akustik-Gitarrensongs. Das Open-Air soll gegen 18 Uhr beginnen und bis etwa 22:30 Uhr dauern, der Eintritt wird weiterhin frei sein.

 

„Das Open Air auf dem Lindenplatz hatte eine tolle Tradition und wir hätten gerne weitergemacht. Die neue Location im Stadtgarten ist aber sensationell und wenn wir hier für die nächsten 20 Jahre das Stadtgarten Open-Air installieren können, wäre das eine tolle Sache“, sagt Aggerenergie-Geschäftsführer Frank Röttger. Schon Anfang 2019 gab es gemeinsame Planungen mit Bürgermeister Frank Helmenstein und den Sponsoren auf das Steinmüllergelände umzuziehen, wo beispielsweise 2016 bereits die Oper „Nabucco“ aufgeführt worden war und zur WM 2014 und zur EM 2016 Public-Viewing-Veranstaltungen stattfanden.

 

„Aus bekannten Gründen mussten wir das Event aber zwei Mal verschieben“, hofft Martin Kuchejda, Vorstandschef des Gummersbacher Kulturbetriebes, dass der Premiere nach zwei Jahren Pandemie nun nichts mehr im Wege steht. Gemeinsam mit Volker Löhr, einem bundesweit anerkannten Experten für Sicherheitskonzepte bei Veranstaltungen, wurde in den vergangenen Jahren ein entsprechendes Konzept erarbeitet. Bis zu 4.800 Menschen wird man auf das Gelände lassen. Die Planungen seien bewusst konservativ gehalten, erklärt Veranstaltungsleiter Henning Richter: „Es würden mehr Menschen möglich sein, aber wir wollen im ersten Jahr Erfahrungen auf der Fläche sammeln.“

 

Auf Höhe des Steinmüllerhotels wird die Bühne aufgebaut, die Rasenfläche über mehrere Eingänge zugänglich sein. Dass das Gelände eingezäunt wird, hat vor allem Sicherheitsaspekte: Über Bändchen will man die Zuschauermenge kontrollieren, zudem verhindern, dass Glas auf die Fläche gelangt. Der Getränkeverkauf wird über Ausschankwagen organisiert, auf dem Marktplatz soll zusätzlich ein Food-Court eingerichtet werden. Die Fläche vor der Restaurant Halle 32 Süd ist als Sponsorenbereich vorgesehen, die Galerie wird aufgrund des perfekten Überblicks von dort als Zentrale der Einsatzleitung der Sicherheitskräfte genutzt. Zwischen 150 und 200 Menschen sollen für einen reibungslosen Ablauf des Events sorgen.

 

„Bei aller Sicherheit, die wir vermitteln wollen, soll aber der Spaß und die Freude im Vordergrund stehen. Das Lindenplatz-Open-Air war für die Menschen ein wichtiger Punkt im Kalender und hat in den vergangenen Jahren einfach gefehlt. Das wollen wir nun wieder ändern“, sagt Martin Kuchejda. Anschließend wolle man genauestens prüfen, ob es ein Modell für Folgejahre ist: „Wenn wir wissen, dass auf dem Gelände noch größere Gruppen möglich sind, würden wir auch wieder größere Namen einladen.“

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