Gummersbach – In einer kleinen Feier wurde gestern der Spielplatz „Thaler Weg“ in Berghausen mit Bürgermeister Frank Helmenstein sowie den Verantwortlichen und Helfern eröffnet.

Von Andrea Eischeid

Das weitläufige Gelände mit vielen neuen Spielgeräten lässt Kinderaugen strahlen. Hier ist reichlich Platz, um sich nach Herzenslust auszutoben. Nachdem der TÜV-Sachverständige der Stadt Gummersbach im Herbst 2018 festgestellt hatte, dass einige Spielgeräte saniert und weitere abgebaut werden müssen, hat die Spielplatzgemeinschaft der Thaler Siedlung und der Verschönerungsverein Berghausen (VVB) die Mängel mit der Stadt besprochen und in vertrauensvoller Zusammenarbeit einen Lösungsvorschlag für das Problem erarbeitet.

[Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein (r.) überreichte einen Scheck der Sparkassen- und Bürgerstiftung Gummersbach an den Beisitzer des Verschönerungsverein Jörg Jansen (l.) und Markus Hörter von der Spielplatzgemeinschaft Thaler Siedlung.]

Vor fast 60 Jahren wurde der Spielplatz in privater Initiative von Bewohnern des Thaler Weges erbaut, das Grundstück kauften sie damals für eine deutsche Mark von Baron von Fürstenberg. Über Generationen hinweg waren die zum Teil sehr kreativen Eigenbauten der Anwohner, zum Errichtungszeitpunkt technisch immer auf dem neuesten Stand, sehr beliebt bei den jeweiligen Kindern und erfüllten ihren Zweck. So kam vor einem guten neun monaten heraus, dass sich im Inneren der Rohre Roststellen befanden, die alte Rutsche, die vor 40 Jahren zusammengeschweißt worden war, zudem viel zu steil, zu schmal und bei neun Metern Länge auch die Leiter sehr hoch war.

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Nun musste gehandelt werden, um den tollen Ort für Klein und Groß zu erhalten. „Nach 40 Jahren ist so ein Spielgerät auch einfach fertig“, sagte Bürgermeister Frank Helmenstein, der aus seiner eigenen Kindheit in Erbland noch den „guten alten Fliegenpilz“ kennt und sich über den dörflichen Zusammenhalt und den neuen „Kingsize“- Spielplatz freute. In seiner Rede bedankte sich Markus Hörter von der Spielplatzgemeinschaft Thaler Siedlung bei allen Unterstützern.

[In den Rohren einiger Spielgeräte wurden massive Roststellen entdeckt und er Sachverständige verweigerte das erforderliche Sicherheitszertifikat.]

Insgesamt wurden rund 16.000 Euro benötigt. Die Summe wurde durch 3.000 Euro der Thaler Siedlung, 3.500 Euro des VVB, 2.000 Euro durch einen Heimatscheck des Heimatministeriums NRW, 1.500 Euro privater Spender sowie 5.000 Euro durch die Sparkassen- und Bürgerstiftung Gummersbach abgedeckt. Hinzu kamen unzählige Stunden der Mitarbeiter des Baubetriebshofes der Stadt Gummersbach zuzüglich Baumaterial und ehrenamtliche Helfer. „Was einer nicht schafft, schaffen wir alle zusammen“, betonte Hörter.

Geschafft haben es alle zusammen und verbrachten am Samstag einen schönen Nachmittag mit Erbsensuppe von Andreas Hochstein und der Getränkeversorgung durch die Freiwillige Feuerwehr Gummersbach. Die Kinder testeten die neuen Spielgeräte, wie Rutsche, Schaukeln, Klettergerüst, Nestschaukel sowie Karussell und ließen sich gerne die Gesichter schminken.