Oberberg - Spitzenreiter gewinnt in Marienheide, Tatar sichert SVS einen Punkt, Lindlar und Wipperfürth siegen (AKTUALISIERT).

SV Refrath - SSV Wildbergerhütte-Odenspiel 1:0 (0:0).

 

Einen hart erkämpften Arbeitssieg im strömenden Regen feierten die Fußballer des SV Refrath. „Drei ganz wichtige Punkte gegen einen direkten Konkurrenten“, sagte ein insgesamt zufriedener Trainer Jürgen Glomb. „Wir hatten mehr Chancen und hätten das Spiel früher zu unseren Gunsten entscheiden können. Das hat mich etwas geärgert. Unter dem Strich sind wir aber der verdiente Sieger.“ Das Tor des Tages erzielte Jonas Bors gut 20 Minuten vor Ende der regulären Spielzeit. Hüttes Spielertrainer Andreas Weber zeigte sich enttäuscht: „Leider entstand das Gegentor durch einen Kommunikationsfehler in unserer Innenverteidigung. Unsere beiden Spieler gucken sich ratlos an und lachender Dritter war der Spieler aus Refrath. Das Ergebnis geht in Ordnung, über ein Unentschieden hätte sich aber auch keiner beschweren können.“

 

Tore

1:0 Jonas Bors (70.).

 

 

SSV Süng – Blau-Weiß Biesfeld 1:4 (1:2).

 

Von einem verdienten Auswärtssieg seiner Mannschaft berichtete Biesfelds Trainer Sven Ansorge: „Das war eine sehr gute Mannschaftsleistung. Großes Lob an meine Jungs, die nach dem Sieg gegen Kürten direkt nachgelegt haben.“ Mit zwei Treffern war Niklas König der Mann des Abends und brachte seine Mannschaft vor der Pause auf die Siegerstraße.„Biesfeld hat verdient gewonnen, weil sie in einem schlechten Fußballspiel kämpferisch besser waren“, so Süngs Trainer Sven Reuber. Kurios: Aufgrund der sehr angespannten Personalsituation und weiterer Verletzter musste heute bei Süng sogar mit Marvin Meeger ein gelernter Torhüter im Feld spielen.

 

Tore

0:1 Niklas König (4.), 1:1 Lorenz Daus (7.), 1:2 Niklas König (37.), 1:3 Philipp Haak (57.), 1:4 Marco Antonio von Puttkamer (89.).

 

VfR Wipperfürth – FC Bensberg 5:2 (3:0).    

 

Der VfR kam gut in die Partie und führte zur Halbzeit eigentlich sicher mit 3:0-Toren. Danach waren die Wipperfürther wohl der Meinung, dass die Entscheidung bereits gefallen sei. Doch der Reihe nach: Kevin Dewald traf nach einer knappen Viertelstunde nach einem Eckball von Dennis Tebelius. Dann legte Dewald für Gianluca Prezioso auf und Dennis Tebelius erhielt von Niklas Jung die Vorlage zum 3:0. Doch nach der Pause verkürzten Bensbergs A-Junior Vincent Hagen und Murat Turan binnen sieben Minuten auf 3:2, und gestalteten die Partie so wieder offen.  Die endgültige Entscheidung fiel dann erst kurz vor Schluss, als Tim Kappe einen an Nasim Lakraa verursachten Foulelfmeter verwandelte.

 

Maximilian Müller gelang dann noch in der Nachspielzeit das 5:2 nach Vorarbeit von Julian Dewald. „Die erste Halbzeit haben wir richtig nach vorne gespielt und auch unsere Chancen genutzt. Dann haben wir es aber nicht mehr gut bis zum Ende ausgespielt und den Gegner so wieder ins Spiel gebracht. Die waren giftig und eigentlich immer gefährlich und wenn du Pech hast, steht es auf einmal, obwohl wir das Spiel kontrolliert haben, 3:3. Mit dem 4:2 waren wir dann aber durch“, so VfR-Coach Sergej Zimmerling. „Die erste Halbzeit haben wir es unserem Gegner zu einfach gemacht und in der zweiten Halbzeit haben die Jungs dann ihr wahres Gesicht gezeigt und sich grandios zurückgekämpft. Wir waren dem 3:3 sehr nahe, haben aber auch mit viel Risiko gespielt und am Ende ist das Ergebnis um ein Tor zu hoch ausgefallen. Wir hatten einige Spieler dabei, die sonst nicht in der Ersten spielen, aber ihre Sache sehr gut gemacht haben“, erklärte Bensbergs Coach Hasan Ramadani.

 

Tore
1:0 Kevin Dewald (14.), 2:0 Gianluca Prezioso (34.), 3:0 Dennis Tebelius (37.), 3:1 Vincent Hagen (53.), 3:2 Murat Turan (60.), 4:2 Tim Kappe (84. Foulelfmeter), 5:2 Maximilian Müller (90.+3).

 

 

SV Schönenbach - Heiligenhauser SV II 2:2 (1:1).

 

Der Nimbus des Ungeschlagenen bleibt dem SV Schönenbach erhalten. Doch am Ende war es Unentschieden Nummer sechs am 10. Spieltag. Der Heiligenhauser Reserve fehlten sogar nur ein paar Minuten zum Erfolg im Spitzenspiel. Doch Schönenbachs Torjäger vom Dienst, Salih Tatar, hatte etwas dagegen und markierte in der 82. Minute den verdienten 2:2-Ausgleich. In der ersten Halbzeit war es ein "sehr intensiv geführtes Spiel", wie Heiligenhaus Trainer Robby Mohncke resümierte. Mohncke richtete ein großes Kompliment an seine Mannschaft: "Wir haben das engagiert und diszipliniert gemacht. Wir sind den Gegner früh angelaufen und haben ihn zu Fehlpässen gezwungen." Einen dieser Ballgewinne nutzte Nico Dietz zu einem Pass in die Schnittstelle. Alexander Röger war zur Stelle und markierte das 1:0.

 

"Wir sind zweimal zurückgekommen. Das gelingt gegen Heiligenhaus sicherlich nur wenigen Mannschaften", war auch Schönenbachs Coach Michael Reed hörbar stolz auf sein Team. Für den ersten Ausgleich musste allerdings ein Foulelfmeter herhalten, den Salih Tatar erst im Nachschuss verwandeln konnte. Kurz nach der Pause war es auf Heiligenhauser Seite ein langer Ball auf Alexander Röger, der Tobias Zinken mustergültig bediente, sodass dieser zum 2:1 für den HSV vorlegen konnte. In der nun folgenden Phase des Spiels drückte Schönenbach vehement auf den Ausgleich. Es dauerte allerdings bis zur oben bereits erwähnten 82. Minute, ehe Salih Tatar wieder zuschlug. "Wir hatten keine große Chance mehr, aber mein Team wollte im Anschluss auch noch den Siegtreffer", hatte Reed ein ingesamt gerechtes Unentschieden gesehen. Dem konnte sich auch Mohncke anschließen, der in Gedanken schon beim sonntäglichen Auswärtsspiel war: "Da werden wir in Wiehl wieder alles in die Waagschale werfen."

 

Tore

0:1 Alexander Röger (16. Nico Dietz), 1:1 Salih Tatar (41.), 1:2 Tobias Zinken (50. Alexander Röger), 2:2 Salih Tatar (82.)

 

Besonderes Vorkomnis

Heiligenhaus-Keeper Dustin Bäcker hält Foulelfmeter von Schönenbachs Salih Tatar (41.)

 

 

TuS Untereschbach - SSV Homburg-Nümbrecht II 6:2 (2:1).

 

Abstiegskampf war angesagt auf dem Untereschbacher Kunstrasen. Und zu Beginn schienen die Nümbrechter mit der Situation besser klar zu kommen, wie auch SSV-Coach Tobias Schöler resümierte: "In den ersten 30 Minuten waren wir griffig und haben das richtig gut gemacht." Als einen der Knackpunkte im Spiel sah er die Verletzung von Maximilian Wirth, der sich nach einer halben Stunde auswechseln lassen musste. Für das, was anschließend folgte, hatte Schöler keine Erklärung mehr parat: "Wir sind zu lieb und begehen nicht einmal ein taktisches Foul. Wir haben uns das erste Mal in dieser Saison ergeben."

 

Noch vor der Pause konnten die Gastgeber in Person von Sebastian Kleiber und Nico Reddemann auf 2:1 stellen. Glück für Nümbrecht, dass Reddemann in der 40. Minute nur die Latte traf. "Das war purer Wille meines Teams. Wir wollten heute unbedingt den Bock umstoßen", war Untereschbachs Trainer Peyman Rabet froh, nach vier Niederlagen in Folge mal wieder jubeln zu dürfen. Anfangs der zweiten Halbzeit kamen die Nümbrechter durch Alexander Ewert zurück ins Spiel. Die nun wieder verunsicherten Untererschbacher konterten ihrerseits aber mit dem erneuten Führungstreffer durch Daniel Drage.

 

Danach kam dann auch wieder ein bisschen die spielerische Leichtigkeit zurück ins Spiel der Rabet-Schützlinge. Und die konnte der TuS Untereschbach dann auch in Tore ummünzen. Nico Reddemann zum Zweiten, Marco Siebert und der eingewechselte Jan Bosbach sorgten für einen am Ende klaren Erfolg. Während die Untereschbacher nun gelöst und als Außenseiter zu Jan Wellem reisen, steht für die Mannen von Tobias Schöler die nächste Nagelprobe an. Am Sonntag kommt es zum Kellerduell in Marienheide.

 

Tore

0:1 Daniel Kelm (4.), 1:1 Sebastian Kleiber (37.), 2:1 Nico Reddemann (44.), 2:2 Alexander Ewert (49.), 3:2 Daniel Drage (55.), 4:2 Nico Reddemann (61.), 5:2 Marco Siebert (66.), 6:2 Jan Bosbach (73.)

 

 

Jan Wellem  Bergisch Gladbach– Montania Kürten 2:1 (0:1).

 

Eine Ansprache hatte es  laut Kürtens Trainer Daniel Wirtz gegeben: „Und sie hat gewirkt.“ Gleich durch den ersten Angriff erzielten die Gäste einen Treffer. Dennis Lüdenbach verwandelte in der zweiten Minute nach einem Eckball. „Das war ziemlich unglücklich“, so Jan Wellems Trainer Heinz-Peter Müller, der insgesamt eine recht ausgeglichene erste Hälfte sah. Mit 0:1 ging es in die Pause. „In der zweiten Hälfte haben wir um jeden Zentimeter Gras gekämpft und den Gegner eingeschnürt“, schilderte Müller, der seine Spieler für eine geschlossene Mannschaftsleistung lobte. Die Kürtener hingegen schienen nach rund 70 Minuten kaum noch Druck auf den Ball zu bekommen. Wirtz: „Da ist uns etwas die Kraft ausgegangen.“ Dies nutzen die Gastgeber. Innerhalb von acht Minuten brachte Shkrep Haxhimusa den Ball zweimal hinter die Torlinie.

 

Tore

0:1 Dennis Lüdenbach (2.), 1:1 Shkrep Haxhimusa (74.), 2:1 Shkrep Haxhimusa (82.).

 

 

FV Wiehl III - TuS Lindlar 1:4 (0:1).

 

„Das war ein verdienter Sieg für Lindlar“, lobte FV-Trainer Uwe Ommer vor allem das Tempo und die Zweikampfstärke der Gäste, die den ersten Treffer der Partie auf ihrer Seite verbuchen konnten. Justin Ebert traf aus knapp 40 Metern ins lange Eck. „Doch eigentlich handelte es sich dabei um eine verunglückte Flanke“, gab dessen Trainer Norbert Schneider zu. Auch wenn die Gäste das Spiel im Griff hatten, hätten sie es verpasst, ihre Chancen in Tore umzumünzen. Schneider: „Mal wurde der letzte Pass verpatzt, mal ging der Ball übers Tor.“ So ging es mit einer knappen Gästeführung in die Kabine.

 

Aus eben dieser kamen die Wiehler motiviert heraus. Und trotzdem lagen sie wenig später aufgrund der Treffer von Dean-Robin Paes  und Dominik Pröpper 0:3 zurück. Erinnerungen an den drei Tage zurückliegenden 9:1-Untergang in Schönenbach kamen auf. „Doch dann haben die Spieler Mentalität bewiesen und die Partie entwickelte sich zu einem offenen Spiel“, freute sich Ommer. Trotzdem gelang es den Lindlarern in der 71. Minute durch Dean-Robin Paes, die Führung auszubauen. Marvin Schnabel erzielte vier Minuten später zumindest den Ehrentreffer zum Endstand.

 

Tore

0:1 Justin Ebert (16.), 0:2 Dean-Robin Paes (51.), 0:3 Dominik Pröpper (52.), 0:4 Dean-Robin Paes (71.), 1:4 Marvin Schnabel (75.).

 

 

SSV Marienheide - FV Wiehl II 1:3 (1:1).

 

Der letztjährige SSV-Erfolgscoach Marcel Wittfeld war heute zugegen, um den abwesenden Irfan Yorulmaz zu vertreten. Dass es gegen den Primus  sehr schwer werden würde, war Wittfeld vorab klar: „Wir hatten wirklich personale Probleme. Insgesamt haben acht Spieler vor der Partie abgesagt.“ Mit dem A-Jugendlichen Noah Esposito stand Wittfeld nur ein Auswechselspieler zur Verfügung. Und mit Nico Galati stand sogar ein Spieler aus der A-Jugend im Tor. „Trotzdem haben wir den Wiehlern das Leben schwer gemacht. Es lief besser als gedacht.“ Tief hätten die Marienheider gestanden und hätten dann Konter gefahren. „Auch wenn die Wiehler mehr Spielanteile hatten: durch die Konter waren wir gefährlicher“, so der SSV-Aushilfs-Coach.

 

In der zehnten Minute erzielte Marian Schiedeck das 1:0. Elf Minuten später gelang Yannik Clemens der Ausgleich zum Pausenstand. In der zweiten Hälfte schienen die Gäste ihre Erfahrung auszuspielen. Nach einem verlorenen Kopfballduell in der Abwehr erzielte Philipp Sulzer das 1:2 (77.). „In den letzten fünf Spielminuten habe ich dann auf 3-4-3 umgestellt", versuchte Wittfeld alles. Doch nach einem weiteren verlorenen Kopfballduell des SSV baute Kai Marvin Bollow die Führung der Gäste aus (88.).

 

Tore

1:0 Marian Schiedeck (10.), 1:1 Yannik Clemens (21.), 1:2 Philipp Sulzer (77.), 1:3 Kai Marvin Bollow (88.).

 

Tabelle