FUSSBALL

Wiehl bleibt Spitze, aber SVS holt auf

al, hp, db, ks; 13.10.2019, 20:15 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung --- Hart umkämpft war die Partie in Süng, am Ende konnte jedes Team einen Punkt für sich verbuchen.
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Wiehl bleibt Spitze, aber SVS holt auf

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al, hp, db, ks; 13.10.2019, 20:15 Uhr
Oberberg - FV II kommt in Süng nur zu einem 2:2 - Schönenbach fertigt Wiehl III 9:1 ab - Lindlar und Wipperfürth siegen auswärts (AKTUALISIERT).

Kreisliga A (9. Spieltag)

 

SSV Süng – FV Wiehl II 2:2 (1:1).    

 

„Als ich heute Morgen nach der Rückkehr aus dem Urlaub noch gehört habe, wer noch alles ausfällt, hätte ich fast die Brötchen weggeworfen“, so Süngs Coach Sven Reuber, der anfügt: „Was wir heute rausgeholt haben, war das Maximum. Ich ziehe den Hut vor den Spielern, die angeschlagen oder auch etwas krank waren und alles gegeben haben. Wir haben sehr intensiv und gut gegen den Ball gespielt und auch etwas Glück gehabt, aber das haben wir uns auch verdient“. Jona Stöcker gelang die Sünger Führung durch einen verwandelten Strafstoß, nachdem Alpay Genc unsauber gestoppt worden war. Doch keine Minute später erzielte  Yannik Clemens den Ausgleich und eine Viertelstunde vor dem Ende gelang Philipp Sulzer die erstmalige Führung für den Primus.

 

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Doch der Ex-Wiehler Alpay Genc traf kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit mit einem direkt verwandelten Freistoß zum umjubelten Ausgleich. Dass Süng aber zu Hause immer noch ungeschlagen blieb, hatte man seinem Keeper Leon Schmidtke zu verdanken, der im direkten Duell gegen Yannik Clemens in der 90. Minute die Oberhand behielt. „Das war ein schwieriges Spiel für uns. Der Gegner hat nur versucht das Spiel zu zerstören und auf Konter gelauert. Der Strafstoß war für mich keiner und als wir geführt haben, war eigentlich alles klar, doch der Freistoß wurde sehr früh ausgeführt. Aber auch nach dem Ausgleich hatten wir noch eine dicke Chance. So Spiele hätten wir aber letzte Saison noch verloren, doch so sind wir weiter auswärts ungeschlagen und den Punkt haben wir gerne mitgenommen“, meinte der Wiehler Coach Sascha Mühlmann.

 

Tore
1:0 Jona Stöcker (27. Foulelfmeter), 1:1 Yannik Clemens (28.), 1:2 Philipp Sulzer (77.), 2:2 Alpay Genc (84.). 

 

Besondere Vorkommnisse

Rot gegen den Wiehler Safak Gültekin (90.+4 Nachtreten)

Gelb-Rot gegen den Wiehler Louis Usko (90.+4 unsportliches Verhalten)

 

 

SSV Homburg-Nümbrecht II - TuS Lindlar 2:4 (0:3).

 

Der Unterschied beim heutigen Duell der Nümbrechter Reservemannschaft gegen den Aufstiegsfavoriten aus Lindlar hat einen Namen - Anton Zeka. Denn während die Nümbrechter es bei einer Vielzahl guter Chancen nicht schafften den Ball einmal mehr als der Gegner über die Linie zu drücken, machte Zeka mit fünf Torschüssen drei Tore. Eine Effektivität, von der die Truppe von Nümbrechts Trainer Tobias Schöler zur Zeit nur träumen kann. "Uns fehlt einfach das Spielglück", fühlt sich Schöler Woche für Woche fasst so ein bisschen wie Bill Murray in "Und täglich grüßt das Murmeltier". Noch dazu kämpfen die Nümbrechter mit individuellen Fehlern.

 

Und die wusste ein in der ersten Halbzeit gut aufspielender Gast aus Lindlar zu nutzen. Beim Lindlarer 1:0 rannten sich Florian Schneider und Aaron Jungjohann über den Haufen. Anton Zeka musste nur noch einschieben. Nach einer halben Stunde war es der ehemalige Wipperfürther Dean-Robin Paes, der auf Vorarbeit von Justin Ebert zum 2:0 netzen konnte. Kurz vor dem Gang in die Pause legte dann Zeka mit seinem zweiten Treffer nach. Nach dem Pausentee warfen die Schöler-Mannen nochmal alles nach vorne. Genau das wollte Lindlars Trainer Norbert Scheider eigentlich vermeiden: "In der ersten Halbzeit waren wir spielbestimmend. Für die zweite Hälfte hatten wir uns vorgenommen, weiter bissig zu agieren. Aber einmal mehr kommen wir schlecht aus der Halbzeit und bringen Nümbrecht wieder ins Spiel."

 

 

In der Aktion vor dem Elfmetertor waren es zwei 100-prozentige Torchancen, die der heute überragende Marco Bong im Lindlarer Tor noch entschärfen konnte. Nachdem er bei der dritten klaren Torgelegenheit bezwungen worden war, wusste sich Faruk Tokay auf der Torlinie keine andere Wahl, als den Ball mit der Hand zu retten. Daniel Kelm verwandelte den Elfmeter zum Anschluss. Fünf Minuten später war dann der eingewechselte Eugen Pavljuk nach einer Ecke zur Stelle und verkürzte weiter. Doch der eingangs erwähnte Anton Zeka hatte gegen ein Nümbrechter Comeback etwas einzuwenden und zirkelte den Ball aus 25 Metern ins Netz. "Der Sieg ist verdient, fällt aber am Ende ein Tor zu hoch aus", zollte Scheider dem Tabellenletzten Respekt für eine gute Leistung. "Wir müssen jetzt mal langsam den Bock umstoßen, damit wir nicht in der Winterpause das Fernglas rausholen müssen", will Schöler in den nächsten Wochen endlich was Zählbares auf der Habenseite verbuchen.

 

Tore

0:1 Anton Zeka (6.), 0:2 Dean-Robin Paes (31.), 0:3 Anton Zeka (45.), 1:3 Daniel Kelm (70. Handelfmeter), 2:3 Eugen Pavljuk (75.), 2:4 Anton Zeka (76.)

 

Besonderes Vorkommnis

Rot gegen den Lindlarer Faruk Tokay (70. absichtliches Handspiels auf der Torlinie)

 

 

Heiligenhauser SV II - SSV Marienheide 3:0 (0:0).

 

Mit vier Siegen aus fünf Spielen ist der Heiligenhauser SV II derzeit in der Erfolgsspur. Gegen den SSV Marienheide war es laut Co-Trainer Robby Mohnke zwar ein insgesamt durchwachsener Auftritt, aber unter dem Strich dennoch ein verdienter Sieg. „Im Moment setzt die Mannschaft genau das um, was wir uns vorstellen“, sagte Mohnke. Marienheide machte dem HSV das Leben zunächst schwer und presste hoch. Mohnke: „Damit hatten wir Probleme und sind in der ersten Halbzeit nicht richtig ins Spiel gekommen.“

 

Nach ereignisarmer erster Halbzeit traf kurz nach dem Seitenwechsel Miguel Guter mit dem zweiten Ball nach einem Standard zur 1:0-Führung. Nico Dietz legte per direkt verwandelter Ecke nach. In der Folge ließen die Hausherren einige Chancen liegen, bis Miguel Guter mit seinem zweiten Tor alles klar machte. Marienheides Trainer Irfan Yorulmaz resümierte: „Es war ein schwaches Spiel. Wir waren sehr schlecht, aber auch geschwächt.“

 

Tore

1:0 Miguel Guter (50.), 2:0 Nico Dietz (74.), 3:0 Miguel Guter (86.).

 

 

SSV Wildbergerhütte-Odenspiel - FC Bensberg 2:2 (0:1).

 

SSV-Spielertrainer Andreas Weber war sich nach Schlusspfiff nicht ganz sicher, wie er das Ergebnis bewerten soll: „Vor dem Spiel hätte ich gesagt, dass wir drei Punkte holen müssen. Jetzt müssen wir mit dem einen Punkt wohl noch zufrieden sein.“ Weber selbst erzielte beide Tore für seine Mannschaft. Der 2:2-Ausgleichstreffer per Kopfball nach einer Ecke fiel erst kurz vor Schluss in doppelter Überzahl für die Hausherren. Während Bensbergs Trainer Hasan Ramadani davon sprach, dass sich seine Mannschaft in der zweiten Halbzeit von der Hektik habe anstecken lassen, kritisierte Weber die unfaire Spielweise der Gäste. „Das habe ich in meiner Zeit im Fußball so noch nicht erlebt“, sagte Weber. Bensberg trauerte seinerseits den guten Chancen der ersten Halbzeit hinterher, darunter ein Foulelfmeter. „Wir müssen schon zur Pause deutlich führen“, so Ramadani.

 

Tore

0:1 Deniz Balli (7.), 1:1 Andreas Weber (67.), 1:2 Abdullah Yildizlar (79.), 2:2 Andreas Weber (86.).

 

Besondere Vorkommnisse

Der Bensberger Deniz Balli scheitert mit Foulelfmeter an Mike Wende (22.)

Gelb-Rot gegen den Bensberger Okan Polat (72.)

Gelb-Rot gegen den Bensberger Murat Turan (74.)

 

 

SV Schönenbach - FV Wiehl III 9:1 (2:0).

 

30 Minuten war es ein ganz normales Fußballspiel. Mehr noch - die Wiehler Drittvertretung machte ein richtig gutes Spiel und hatte beste Chancen zur Führung. "In dieser Phase haben wir die Bälle zu schnell verloren", war Schönenbachs Coach Michael Reed überhaupt nicht zufrieden. Wiehls Trainer Uwe Ommer, der auf sieben Defensivspieler verzichten musste, haderte mit dem Gesehenen: "Mit nur einem gelernten Verteidiger machen wir das in der ersten halben Stunde richtig gut. Rudolf Loos wird im Strafraum gefoult und bekommt den Elfmeter nicht, weil er sich wieder aufrappelt und zum Abschluss kommt." Zudem traf Jared Jörgens mit einem Freistoß nur den Pfosten.

 

Besser machten es dann die Schönenbacher in Person von Goalgetter Salih Tatar und Dennis Lepperhoff, die zum Halbzeitstand von 2:0 trafen. "In der zweiten Halbzeit haben wir einfachere Bälle und gute Offensivaktionen gespielt. Am Ende hat sich mein Team in einen Rausch gespielt", wollte Reed mit Blick auf die anstehende englische Woche Kräfte sparen, stieß bei seinen Jungs aber auf wenig Gegenliebe. So waren es in der zweiten Halbzeit wiederum Salih Tatar und Amadou Balde, die auf 4:0 stellten, bevor Markus Möller der Wiehler Ehrentreffer gelang.

 

Den Schönenbachern gelang nun alles und Salih Tatar erhöhte mit zwei weiteren Toren sein Konto auf zehn Saisontreffer. Mehmet Ümit und Marco Erdmann besorgten, bei einem Eigentor Timo Röttgers, den Rest. "Das wurmt mich unglaublich. Wir dürfen uns bei aller Personalsorgen nicht so abschlachten lassen", war Ommer restlos bedient. Und während die Wiehler Dritte weiter auf einem Abstiegsplatz rangiert, befinden sich die Schönenbacher in Lauerstellung und Schlagdistanz zum Tabellenführer Wiehl II.

 

Tore

1:0 Salih Tatar (30.), 2:0 Dennis Lepperhoff (45.), 3:0 Salih Tatar (47.), 4:0 Amadou Balde (54.), 4:1 Markus Möller (57.), 5:1 Salih Tatar (61.), 6:1 Mehmet Ümit (63.), 7:1 Timo Röttger (75. Eigentor), 8:1 Salih Tatar (80.), 9:1 Marco Erdmann (88.)

 

 

TuS Untereschbach - VfR Wipperfürth 1:3 (0:1).

 

„Vor dem Anpfiff trug TuS-Torhüter Robin Remshagen in Gedenken an die Opfer des Attentats in Halle ein paar Worte vor“, würdigte VfR-Trainer Sergej Zimmerling. Erst nach einer Schweigeminute widmeten sich die Mannschaften der heutigen Partie. Dabei fanden die Gäste deutlich besser ins Spiel und erzielten durch Niklas Jung das 0:1. Für die Untereschbacher sprangen lediglich zwei Torchancen heraus. Nach einem Handspiel gelang es TuS-Spieler Jan Bosbach nicht, einen Elfmeter zu verwandeln (25.). Auch eine zweite Chance nach einem verpatzten Rückpass von VfR-Spieler Dennis Tebelius auf Torhüter Phil Schmidt verwandelte er nicht.

 

Nach einer Umstellung der Gastgeber in der zweiten Hälfte gelang den Wipperfürthern trotzdem der Ausbau ihrer Führung. Maximilian Müller erhöhte laut TuS-Coach Peyman Rabet „aus einer abseitsverdächtigen Position“ in der 69. Minute auf 0:2: „Dieser Treffer tat wirklich weh, aber die Jungs haben sich nicht aufgegeben.“ Nur vier Minuten später erzielte Nico Reddemann den Anschlusstreffer. „In der 85. Minute hatte Jan Bosbach erneut die Chance zum Ausgleich“, schilderte Rabet, doch auch diese Möglichkeit verwandelte er nicht. Stattdessen erhöhte Nasim Lakraa nach einem Zuspiel von Niklas Jung zum Endstand. Die Gastgeber blieben ihrem Abwärtstrend treu.

 

Tore

0:1 Niklas Jung (11.), 0:2 Maximilian Müller (69.), 1:2 Nico Reddemann (73.), 1:3 Nasim Lakraa (90.+2).

 

Besonderes Vorkommnis

Der Untereschbacher Jan Bosbach verschießt einen Handelfmeter (25.).

 

 

SV Refrath – Jan Wellem 2:2 (2:1).

 

„Vor dem Spiel hätte ich einen 2:2-Endstand sofort unterschrieben“, ärgerte sich SV-Coach Jürgen Glomb über zwei verlorene Punkte. Zwar lagen die Gastgeber nach einer starken Anfangsphase von Jan Wellem 0:1 zurück, doch gelang es ihnen, die Partie bis zur Halbzeit durch zwei Treffer von Christian Budimbu, der direkt aus dem Urlaubsflieger in die Startelf rutschte, zu drehen. „So darf man nicht auftreten. Nach dem Führungstreffer haben die Jungs vergessen Fußball zu spielen und keinerlei Laufbereitschaft mehr an den Tag gelegt,“ zeigte sich Jan Wellems Trainer Heinz-Peter Müller nicht nur sauer, sondern auch schwer enttäuscht. Erst nach einer Pausenansprache sowie der Umstellung auf eine Dreierkette sei es den Gästen im Derby gelungen, mehr Druck aufzubauen. Gladbachs Sven Hämmerling bescherte seiner Mannschaft in der 72. Minute den Ausgleich zum 2:2.

 

Tore

0:1 Ferhat Yildirim (5.), 1:1 Christian Budimbu (28.), 2:1 Christian Budimbu (45.+2), 2:2 Sven Hämmerling (72.).

 

 

BW Biesfeld – Montania Kürten 3:2 (1:1).

 

Über 200 Zuschauer strömten heute zum Kürtener Lokalderby, bei dem die Gastgeber auf eine erfahrene Truppe trafen. „Nach der 0:3-Niederlage in Wiehl muss man es erstmal schaffen, wieder an sich selbst zu glauben“, lobte Biesfelds Pressesprecher Klaus Döpper die Mentalität und den unbedingten Willen der Spieler, heute als Sieger vom Platz zu gehen: „Und tatsächlich: die Jungs haben die Kürtener niedergefightet.“ Insgesamt drei Tore schenkten sie den Gästen ein, die gegen den „einfachen Fußball“ der „tief stehenden Gastgeber“ keine Lösungen fanden. „Es war klar, was auf uns zukommt“, ärgerte sich Kürtens Trainer Daniel Wirtz: „Wir sind jetzt auf dem Boden der Tatsachen angekommen.“

 

Tore

1:0 Marc Velten (15.), 1:1 Yannick Schmitz (28.), 2:1 Marc Velten (49.), 3:1 Marlon Burger (57.), 3:2 Hendrik Lieth (90.+1).

 

Tabelle

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