FUSSBALL

Viele Fans wollen den Außenseiter begleiten

lo, jlo; 13.09.2021, 13:45 Uhr
Archivbild: Michael Kleinjung --- Der TuS Homburg-Bröltal um Kapitän Daniel Noß hofft auf eine Sensation.
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Viele Fans wollen den Außenseiter begleiten

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lo, jlo; 13.09.2021, 13:45 Uhr
Oberberg - Im Halbfinale des Kreispokals tritt B-Ligist TuS Homburg-Bröltal beim amtierenden Titelträger Eintracht Hohkeppel an - Kriselnde Frielingsdorfer treffen auf Untereschbach - Endspiele finden wieder in Engelskirchen statt.

In dieser Woche fällt die Entscheidung, wer ins Kreispokal-Endspiel einzieht. Topfavorit und Titelverteidiger Eintracht Hohkeppel hat mit dem Heimspiel gegen Underdog TuS Homburg-Bröltal (Kreisliga B) eine vermeintlich einfache Aufgabe vor der Brust (Dienstag, 19:30 Uhr). Im zweiten Semifinale empfängt der Bezirksligist SV Frielingsdorf den TuS Untereschbach aus der Kreisliga A (Mittwoch, 19:30 Uhr).

 

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Wie beim vor einem Monat nachgeholten Finale aus dem Jahr 2020 - Hohkeppel gewann mit 4:1 gegen den FV Wiehl – wird am 2. Oktober der Sportpark Leppe in Engelskirchen Austragungsort der Endspiele sein, wobei nach Angaben des Spielausschussvorsitzenden des Fußballkreises Berg, Gerhard Dittich, noch offen ist, ob das Spiel um Platz drei stattfinden wird. Aus sportlicher Sicht wäre es wertlos, denn die vier Halbfinalisten sind bereits für den FVM-Pokal gesetzt.

 

Da Hohkeppel sich das Startrecht auf Verbandsebene über den letztjährigen Wettbewerb erworben hat und der Fußballkreis laut Dittich vier Teams für den FVM-Cup melden darf, kommt auch einer der ausgeschiedenen Viertelfinalisten in den Genuss, daran teilzunehmen. Hier wird aller Voraussicht nach das Los entscheiden, wobei der Kreisvorstand die endgültigen Regularien im Rahmen einer Sitzung am heutigen Montagabend festlegen wird. Der FV Wiehl und der RS 19 Waldbröl sind als Halbfinalisten des Vorjahres ebenfalls für den Verbandspokal qualifiziert, sodass der Kreis insgesamt sieben Mannschaften ins Rennen schickt.

 

Nach der überraschenden wie verdienten Niederlage im Landesliga-Derby gegen den FV Wiehl bleibt den Eintracht-Kickern kaum Zeit, die Wunden zu lecken. Die Zielvorgabe ist auch unabhängig vom Frusterlebnis auf der Eichhardt klar: „Wir sind im Halbfinale und wollen wieder das Endspiel erreichen. Alles andere zählt für uns nicht“, erklärt Trainer Abdullah Keseroglu, der mit Blick auf die Belastungssteuerung und die anstehenden Aufgaben in der Meisterschaft Änderungen in der Startaufstellung vornehmen wird.

 

„Wir werden eventuell ein bisschen rotieren. Es ist ein guter Zeitpunkt, damit einige Jungs etwas regenerieren können“, so der Coach weiter. Mit einem Einsatz von Lucas Musculus (Sprunggelenksverletzung) und Manuel Glowacz (muskuläre Probleme), die gegen Wiehl schon in der ersten Halbzeit ausgewechselt werden mussten, ist nicht zu rechnen.

 

Der THB reist mit einer 9:0-Empfehlung aus dem Liga-Duell gegen die SpVgg. Holpe-Steimelhagen an. „Für den Kopf ist so ein Ergebnis top, wobei Hohkeppel natürlich ein heftiger Gegner ist. Für meine Mannschaft ist das aber trotzdem ein schönes Spiel, aus dem wir wieder viele Erfahrungen mitnehmen können“, sagt Bröltals Coach Bastian Sellau. „Wichtig ist, dass sich niemand verletzt und wir uns nicht vorführen lassen“, hat er die Prioritäten vor der Begegnung klar abgestimmt.

 

„Der Gegner wird nach der 0:3-Pleite gegen Wiehl garantiert keine gute Laune haben“, warnt Sellau. An der Unterstützung durch die eigenen Fans wird es nicht mangeln. „Es wollen uns ganz viele Menschen unterstützen“, treten zahlreiche Anhänger die lange Fahrt aus dem Kreissüden an. „Und vielleicht können wir den Goliath ja wieder ein bisschen ärgern“, verweist der Spielertrainer auf das Aufeinandertreffen in der 2. Pokalrunde des vergangenen Jahres. Seinerzeit zog sich der Außenseiter beim 2:6 gegen den amtierenden Champion achtbar aus der Affäre.

 

Für den SV Frielingsdorf kommt das Spiel gegen Untereschbach zur absoluten Unzeit. Das Team von Sven Reuber hat nach sechs Spieltagen erst einen Zähler auf dem Konto, am Wochenende gab’s gegen den SC West Köln (2:4) den nächsten Rückschlag - abermals eine Pleite aus der Kategorie „unnötig“. „Nach einer halben Stunde müssen wir mit 3:0 führen“, so der Trainer.

 

Momentan wird allerdings fast jeder Schnitzer in der Defensive bestraft und vor dem gegnerischen Kasten bleibt die Küche kalt. Erschwert wird die Lage durch die seit Wochen angespannte Personalsituation. „Wir werden am Mittwoch einigen Jungs, die bislang nicht so viel gespielt haben, die Chance geben, sich unter Wettbewerbsbedingungen zu beweisen“, hofft Reuber, sich mit einem Erfolgserlebnis neues Selbstvertrauen für die Liga sammeln zu können.

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