FUSSBALL

Nümbrecht hat den Klassenerhalt in der Tasche

lo; 02.06.2019, 19:55 Uhr
Bilder: Björn Loos --- Ricardo Bauerfeind (Nummer 14) dreht nach seinem Führungstreffer jubelnd ab.
FUSSBALL

Nümbrecht hat den Klassenerhalt in der Tasche

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lo; 02.06.2019, 19:55 Uhr
Oberberg - SSV erspart sich durch Sieg gegen Rheidt ein ungemütliches Saisonfinale - FV Wiehl verliert gegen Oberpleis am Ende deutlich - Die Fußball-Landesliga wird präsentiert von der Sparkasse Gummersbach (AKTUALISIERT).

SSV Homburg-Nümbrecht – FC Hertha Rheidt 4:1 (2:1).

 

Der SSV Homburg-Nümbrecht hat den Klassenerhalt erreicht. Nach dem Sieg gegen Hertha Rheidt und der gleichzeitigen 1:2-Schlappe von Flittard gegen Brühl ist der Abstand zum ersten Abstiegsplatz vor den beiden letzten Saisonmatches auf sechs Punkte angewachsen. Zudem haben die Nümbrechter das deutlich bessere Torverhältnis. „Im Fußball sind viele verrückte Sachen passiert, aber ich denke, dass wir genügend Qualität haben, diesen Vorsprung nicht mehr aus der Hand zu geben“, erklärte ein erleichterter Coach Torsten Reisewitz.  

   

Von einer Sternstunde war der SSV bei Gluthitze weit entfernt, das Schlusslicht verzeichnete sogar die ersten beiden (harmlosen) Abschlüsse. Dann wurde ein Schuss von Jonas Henscheid nach einer Eckenvariante geblockt (12.), ehe Ricardo Bauerfeind eine Freistoß-Hereingabe von Kilian Seinsche im Netz versenkte. Lange währte die Freude über die Führung jedoch nicht: Rheidt bekam einen strittigen Freistoß zugesprochen, Kadir Umar streichelte den Ball aus 18 Metern in den Winkel.

 

[Kilian Seinsche war häufig nur durch Fouls zu stoppen.]

 

Der Rheidter Tim Sterzenbach versuchte es anschließend ebenfalls mit Gefühl, schlenzte den Ball aber vorbei (23.). Warum die Gäste den Gang in die Bezirksliga antreten müssen, demonstrierten sich 60 Sekunden später. Henscheid setzte Kapitän Tilo Bruns unter Druck, der das Leder als letzter Mann herschenkte. Der Rest war eine Pflichtübung für den Nümbrechter. Mit dem 2:1 ging es in die Kabinen. „Man hat gemerkt, dass uns die Leichtigkeit fehlt“, lautete Reisewitz‘ Urteil über die Darbietungen in Durchgang eins. Vom Zuschauen habe er einen Ganzkörpermuskelfaserriss davongetragen, ergänzte er mit einem Augenzwinkern.

 

Nach dem Seitenwechsel leisteten die Gäste spürbar weniger Gegenwehr, was Reisewitz und Co. in die Karten spielte. Linksverteidiger Bauerfeind hatte offenbar Gefallen am Toreschießen gefunden und markierte nach einer Ecke von Daniel Kelm per Kopf das 3:1. Zum Abschluss nagelte Julian Schwarz einen Freistoß aus 25 Metern in den Giebel, bei dem vorangegangenen Foul hatte ein Rheidter Gelb-Rot kassiert. „Danach war das Ding durch. Unter dem Strich ist das Ergebnis korrekt, wobei wir uns schwerer getan haben, als uns lieb war“, bilanzierte Reisewitz.                      

 

Tore

1:0 Ricardo Bauerfeind (13. Kilian Seinsche), 1:1 Kadir Umar (21.), 2:1 Jonas Henscheid (24.), 3:1 Ricardo Bauerfeind (53. Daniel Kelm). 4:1 Julian Schwarz (63. Freistoß).

 

Besonderes Vorkommnis

Gelb-Rot gegen einen Rheidter Akteur (62. wiederholtes Foulspiel).

 

SSV Homburg-Nümbrecht

Pascal Rüsche; Felix Jäger (46. Dennis Kania), Michel Hock, Jan Luca Krämer, Ricardo Bauerfeind, Julian Schwarz, Eduard Kelm jr, Jonas Henscheid, Kilian Seinsche, Daniel Kelm (70. Jonas Wagner), Robin Brummenbaum (65. Mike Großberndt).

 

[Felix Jäger musste zur Pause wegen einer Hüftverletzung raus.]

 

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TuS Oberpleis - FV Wiehl 6:2 (2:2).

 

„Bis zur 69. Minute hatte ich gedacht, dass wir ein 2:2 mitnehmen, aber durch den Elfmeter für Oberpleis mussten wir unser Konzept ändern. Wir haben danach etwas geöffnet und konnten die langen Bälle der Oberpleiser nicht mehr so konsequent verteidigen. Die Offensive des Gegners hat einen Sahnetag erwischt. Am Ende war jeder Schuss ein Treffer“, fasste Wiehls spielender Co-Trainer Jonathan Noß, der heute den privat verhinderten Chefcoach Wolfang Müller vertrat, seine Eindrücke nach der 2:6-Pleite in Oberpleis zusammen.  

 

[Jonas Henscheid wird von zwei Gegenspielern "bearbeitet".]

 

Um den Hausherren nicht in die Falle zu tappen, standen die Gäste vergleichsweise tief, damit die gefährlichste Waffe des TuS aus dem Spiel genommen werden konnte. Nach einem Doppelpass mit Jordi Scherbaum erzielte Davin Dresbach das 0:1. Auf den Ausgleich des TuS hatte Goalgetter Jan Peters die richtige Antwort parat. Allerdings retteten die Wiehler die Führung nicht in die Pause. Im direkten Gegenzug verunglückte ein Zuspiel auf Keeper David Jäckel, Gagik Arutiunian spritzte dazwischen und egalisierte abermals.

 

Die Wiehler behielten ihre Grundordnung nach dem Pausenpfiff bei, bis der Unparteiische auf Strafstoß entschied. „Aus meiner Sicht war das ein fragwürdiger Elfmeter“, so Noß zu der Knackpunkt-Szene der Partie. Nach dem 3:2 erhöhten die FV-Kicker das Risiko, woraus Oberpleis in Person von Dominik Lorenz, Philipp Germscheid und Arutiunian abgebrüht Kapital schlug. „Die Niederlage ist auf jeden Fall zu hoch ausgefallen“, meinte Noß.

 

Tore

0:1 Davin Dresbach (6.), 1:1 Dominik Lorenz (34.), 1:2 Jan Peters (44.), 2:2 Gagik Arutiunian (45.), 3:2 Nils Lokotsch (69. Foulelfmeter), 4:2 Dominik Lorenz (76.), 5:2 Philipp Germscheid (83.), 6:2 Gagik Arutiunian (88.).

 

FV Wiehl

David Jäckel; Davin Dresbach, Jonathan Noß, Waldemar Kilb, Simon Weber (54. Kevin Derksen), Kevin Ufer, Vinzent Stoffel (63. Ansgar Pflüger), Jared Jörgens, Michael Möller, Jordi Scherbaum, Jan Peters.

 

Tabelle und Ergebnisse Landesliga

 

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