Lindlar - Beim Lindlarer Gemeinde-Cup ging es zwischen den beiden Bezirksligisten Hohkeppel und Frielingsdorf direkt zur Sache - Süng mit Kantersieg gegen Linde.

Eintracht Hohkeppel – SV Frielingsdorf 3:3 (1:0).

 

Die Zuschauer sahen ein spannendes Duell der Bezirksligisten, der SVE hatte am Ende drei Platzverweise zu beklagen. Beim ersten offiziellen Auftritt des neuen Trainers Abdullah Keseroglu brachte Mahmut Temür die Eintracht nach einem Sololauf in Front, kurz darauf erhielt Thomas Tomanek wegen Nachtretens die Rote Karte. Trotz der numerischen Unterlegenheit besaß die Eintracht ein spielerisches Übergewicht, doch die Frielingsdorfer setzten immer wieder gefährliche Konter und münzten diese nach dem Seitenwechsel auch in Tore um. Rückkehrer Philipp Fabrizius sorgte mit einem Doppelpack für die Wende, Norman Lemke traf zum 1:3.

 

Martin Pitschmann aus dem Reserveteam führte Hohkeppel per Distanzschuss wieder heran, kassierte aber wenig später binnen weniger Sekunden zwei Verwarnungen und musste sich ebenfalls verabschieden. Gastspieler Abdul Ergül schlenzte kurz vor Ultimo noch einen Freistoß zum 3:3 ins Netz – und sah mit dem Schlusspfiff wegen Beleidigung seines Gegenspielers „Rot“.

 

„Wir gelten nicht als brutale Mannschaft und bekommen drei Rote Karten. Das ist ungewöhnlich und darf uns in dieser Form nicht passieren. Da müssen wir cleverer agieren“, erklärte der Vereinsvorsitzende Hakan Ekmen. Marco Ripplinger, Sportdirektor des SVF, meinte: „Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Statt mit 3:1 hätten wir auch mit 6:1 führen können. Leider war das Ergebnis am Ende fast nebensächlich.“

 

Tore

1:0 Mahmut Temür (15.), 1:1 Philipp Fabrizius (40.), 1:2 Philipp Fabrizius (45.), 1:3 Norman Lemke (49.), 2:3 Martin Pitschmann (63.), 3:3 Abdul Ergül (69.).

 

Besondere Vorkommnisse

Rot gegen den Hohkeppeler Thomas Tomanek (24. Nachtreten)

Gelb-Rot gegen den Hohkeppeler Martin Pitschmann (67.)

Rot gegen den Hohkeppeler Gastspieler Abdül Ergül (70. Beleidigung)                 

 

[Die Organisatoren des Gemeinde-Cups freuten sich mit Lindlars Bürgermeister Dr. Georg Ludwig (2. v. li.), dass es endlich losging.]

 

SV Linde – SSV Süng 1:8 (1:5).

 

Im ersten Spiel des Tages hatte Gastgeber SSV Süng den 3. Lindlarer Gemeinde Cup eröffnet. Der Kreisliga A-Vertreter ging als Favorit in das erste Gruppenspiel und wurde seiner Rolle gerecht, obwohl sich Linde nach Kräften wehrte. Trotz heftigem Unwetter hatten einige Zuschauer den Weg auf die Erich-Tix-Sportanlage in Hartegasse gefunden und erlebten starke Gastgeber. Bereits nach zehn Minuten führten die Hausherren aus Süng mit 3:1 und erhöhten vor der Halbzeit auf 5:1, sodass die Partie frühzeitig entschieden war. Linde spielte weiter munter mit und kam zu einigen vielversprechenden Chancen, die allerdings nicht genutzt wurden. Süng präsentierte sich trotz heftiger Regenschauer vor dem gegnerischen Tor effektiv und legte noch drei Treffer nach. So stand am Ende ein deutliches 8:1 zu Buche.

 

Süngs Coach Sven Reuber war von der Leistung seines Teams angetan: „Das war okay, wir hätten noch drei, vier Tore mehr machen können. Die Jungs haben zum Teil gute Kombinationen gezeigt.“ Allerdings musste Reuber den Ausfall seines Neuzugangs Yannick Zwiebel beklagen, der sich am Sprunggelenk verletzte und möglicherweise länger ausfällt. In der Gruppe A trifft der VfR Wipperfürth am Montag auf den SV Linde.

 

Tore

0:1 Alpay Genc (1.), 0:2 (6. Eigentor), 1:2 Marc-Mourice Mörs (7.), 1:3 Max Weber (9.), 1:4 Simon Hoffmann (30.), 1:5 Marc Spisla (32.), 1:6 Sascha Spiegel (45.), 1:7 Alpay Genc (50.), 1:8 Marc Spisla (65.).