FUSSBALL

Neuer Trainer setzt auf Flexibilität und offensive Spielweise

lo; 29.07.2021, 08:30 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung.
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Neuer Trainer setzt auf Flexibilität und offensive Spielweise

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lo; 29.07.2021, 08:30 Uhr
Lindlar – Mit Coach Sven Reuber und neuem Personal soll es beim Bezirksligisten SV Frielingsdorf sportlich wieder bergauf gehen - Aufgebot wurde nochmals verjüngt - Frühzeitiger Klassenerhalt im Blick.

Beim SV Frielingsdorf soll nach einigen turbulenten Jahren wieder Kontinuität einkehren. Zu diesem Zweck hat der Klub einen Wechsel auf dem Trainerstuhl vorgenommen und Sven Reuber als Coach verpflichtet, der zuvor erfolgreich beim FV Wiehl und beim Gemeindenachbarn SSV Süng tätig war.

 

„Ich hatte fünf tolle Jahre beim SSV, der ein sehr gut geführter Verein ist. Der Umbruch, den wir dort begleitet haben, ist uns denke ich ganz gut gelungen“, erläutert Reuber, der über das Angebot nicht lange nachdenken musste. „Ich fand den SVF Frielingsdorf schon immer spannend und habe gesagt: ‚Wenn da etwas kommt, hörst du dir das auf jeden Fall an.‘ Beide Seiten haben dann schnell gemerkt, dass es passen könnte.“

 

Nicht nur im Trainerstab hat sich der Bezirksligist neu aufgestellt, auch der Kader erhielt eine Frischzellenkur. Zwölf Neuzugänge verbreitern das Personal-Portfolio. Zu diesem Kreis befinden sich fünf Talente aus dem eigenen Nachwuchsbereich, die eine Bewährungschance erhalten. Das Durchschnittsalter des Teams liegt bei knapp über 22 Jahren.

 

[Sven Reuber kam vom SSV Süng nach Frielingsdorf.]

 

In den ersten Trainingswochen habe die Mannschaft laut Reuber einen ausgezeichneten Eindruck hinterlassen. „Von dem, was ich bisher erlebt habe, bin ich echt begeistert. Einstellung, Zusammenhalt und Kameradschaft stimmen. Die Jungs machen das sehr gut.“ Reuber wird am Scheelbach nicht alles auf den Kopf stellen, weiß aber, dass es gewisse Defizite aufzuarbeiten gilt. „Konditionell sind wir auf einem ganz anderen Level und wir wollen anders spielen als bisher“, verrät der Coach. „Das Ziel ist, aktiver zu sein und offensiver zu agieren.“

 

In der Vergangenheit waren die Frielingsdorfer eher für ihre Konterfähigkeiten und eine defensive Ausrichtung bekannt. Reuber plant indes mit „zwei, drei“ unterschiedlichen System, um den Faktor der Unberechenbarkeit zu erhöhen. „Dazu gehört auch, Dinge innerhalb des Spiels umzustellen, ohne das Panik oder Chaos ausbrechen. Das alles benötigt seine Zeit, doch wir möchten so flexibel wie möglich aufgestellt sein.“

 

Die bisherigen Testläufe dienen bedingt als Gradmesser. Dass man allerdings eine gewisse Angriffslust entwickelt hat, verdeutlichen die Ergebnisse gegen Süng (Kreisliga A/4:1), Bergneustadt (Kreisliga A/8:1) und Elsenroth (Kreisliga B/9:0). Die Leistungen gegen Hackenbroich (Kreisliga A/1:1) und Neunkirchen-Seelscheid (Bezirksliga/1:1) waren ebenfalls zufriedenstellend. Das einzige Streichresultat leistete man sich bei der 1:6-Pleite gegen den Landesligisten FV Wiehl. Wermutstropfen: Mit Etienne Parmentier, Justin Ufer und Pascal Häger fallen drei Akteure längerfristig aus.

 

Ungewiss ist, wie viele Mannschaften sich aus der Liga verabschieden müssen. In der vergangenen Spielzeit hätte es nicht weniger als fünf Absteiger gegeben. Und der SVF befand sich zum Zeitpunkt des Abbruchs mittendrin im Schlamassel. Reuber hofft, sich schnellstmöglich von der gefährlichen Zone abzusetzen und im Mittelfeld des Tableaus einzusortieren. „Ich sehe die erste Saison in der neuen Konstellation auch als Entwicklungsjahr. Wenn es uns gelingt, die Jungs zusammenzuhalten, werden wir in Zukunft viel Spaß haben“, erklärt der Trainer.

 

Mit der Meisterschaft geht’s bereits am 15. August los, weil die Bezirksliga 1 insgesamt 18 Teams umfasst. Zu Beginn steht eine englische Woche mit Partien gegen Blau-Weiß Köln, Flittard und Hoffnungsthal auf dem Programm – ein ziemliches Brett. „Jeder Punkt, den wir am Anfang einsammeln, ist ein Bonuszähler“, weiß Reuber um den Schwierigkeitsgrad der Aufgaben zum Auftakt. Neben Flittard zählt er den FC Leverkusen zu den Hauptanwärtern auf den Titel.          

           

Zugänge

Oktay Erdogan (Türkspor 93 Bergheim), Alpay Genc (FSV Werdohl), Adin Music (FV Wiehl), Jannis Everding (FV Wiehl II), Luca Everding (TuS Marialinden), Ben Schnelker (Heiligenhauser SV U19), Luca Prenger (VfL Engelskirchen), Marius Simon, Justin Heitz, Jan-Luca Struck, Fabio Römer, Marvin Bieg (alle eigene U19)

 

Abgänge

Christian Stein (SV Linde), Tristan Wolf (tritt kürzer), Marcel Feldhoff, Tim Geisler (beide eigene 2. Mannschaft), Louis Fliegner, Nico Weber (beide eigene 3. Mannschaft), Michael Brandt (Ziel unbekannt)

 

[Das Trainerteam und die Neuzugänge.]

 

Der Kader

 

Tor

Lukas Borkes, Ben Schnelker  

 

Abwehr

Luca Everding, Gianluca Fliegner, Niklas Grumann, Maurice Häger, Justin Heitz, Johannes Kisseler, Fabio Römer, Josip Stojcic

 

Mittelfeld

Julian Buss, Marvin Cortes, Jannis Everding, Pascal Häger, Norman Lemke, Adin Music, Etienne Parmentier, Jonathan Schmidt, Jan Luca Struck, Justin Ufer

 

Angriff

Marvin Bieg, Oktay Erdogan, Luca Prenger, Leon Dema, Alpay Genc, Marius Simon, Niklas Yegin

 

Trainer

Sven Reuber (für Cemal Salkimtas)

 

Co-Trainer

René van Lenten

 

Torwarttrainer

Marco Köster

 

Teammanager

David Frielingsdorf

 

Betreuer

Kalle Schurig

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