FUSSBALL

Möller holt Wiehl aus dem Zwischentief

lo; 19.05.2019, 18:55 Uhr
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Bilder: Michael Kleinjung --- Ekstase pur: Michael Möller bejubelt seinen Treffer zum 3:2.
FUSSBALL

Möller holt Wiehl aus dem Zwischentief

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lo; 19.05.2019, 18:55 Uhr
Oberberg – FV ringt Bad Honnef nieder und kommt dem Klassenerhalt näher - Nümbrecht zittert nach Niederlage im Sechs-Punkte-Spiel gegen Flittard - Die Fußball-Landesliga wird präsentiert von der Sparkasse Gummersbach (AKTUALISIERT).

Die erste Entscheidung in der Landesliga ist gefallen: Nach dem 5:1-Sieg gegen den SC Brühl kann der FC Pesch nicht mehr von Platz eins verdrängt werden. Damit ist den Kölnern die sofortige Rückkehr in die Mittelrheinliga gelungen. 

 

FV Wiehl – BV Bad Honnef 3:2 (2:1).

 

Mit dem Dreier gegen den FV Bad Honnef hat sich der FV Wiehl der größten Abstiegssorgen entledigt. „Das war ein wichtiger Schritt Richtung Klassenerhalt“, meinte Trainer Wolfgang Müller. Die Mannschaften brachten zu Beginn im Spiel nach vorne viele PS auf die Straße, ließen aber die nötige Präzision vermissen, weshalb die Torhüter beschäftigungslos blieben. Dies änderte sich in der 21. Minute, als Kerem Kargin, der zusammen mit Radion Miller die neu formierte Innenverteidigung bildete, ein unnötiger Ballverlust unterlief und Gaetano Pettineo alleine vor Julian Bauer auftauchte. Der Schlussmann reagierte klasse. Kurz darauf fing Kevin Ufer einen Fehlpass ab und leitete das Leder direkt auf Michael Möller weiter, der wiederum Jan Peters in die Gasse schickte. Der Torjäger vollstreckte überlegt zum 1:0.

 

Der zweite Treffer folgte sogleich: Markus Wagner verlängerte eine Möller-Ecke mit dem Kopf ins Netz. Die Honnefer agierten zu diesem Zeitpunkt fahrig und hatten Glück, dass Jordi Scherbaum das Ziel knapp verfehlte (30.). Im Gegenzug war Bauer abermals gegen Pettineo zur Stelle. Nachdem Wagner das 3:0 verpasst hatte, verhielt sich die Wiehler Defensive unmittelbar vor dem Kabinengang zu passiv. Marc-Joel Skoda bediente Jungmin Lee, der Bauer austanzte und den Anschluss herstellte. „Wir haben einen Gang zurückgeschaltet und uns dann im unglücklichsten Moment das 2:1 eingefangen“, meinte Müller.                  

 

[Markus Wagner traf zum zwischenzeitlichen 2:0.]

 

Der Südkoreaner war nach dem Seitenwechsel auch für den Ausgleich verantwortlich. Bauer hatte zunächst noch parieren können, doch Lee drückte den Abpraller über die Linie. Manuel Jäger hätte die Partie beinahe komplett gedreht, setzte seinen Kopfball allerdings zu hoch an (54.). Nach einem feinen Assist von Jordi Scherbaum antwortete Möller postwendend mit dem 3:2. Die Endphase war von Hektik und Kampf geprägt. Da Peters an Goalie Morice Zumhoff scheiterte (80.), herrschte Anspannung bis zum Abpfiff. Wiehl brachte den knappen Vorsprung über die Zeit und ist nun bei 35 Zählern angelangt – diese Ausbeute sollte reichen, um das Landesliga-Ticket erneut zu buchen.       

 

Tore

1:0 Jan Peters (21. Michael Möller), 2:0 Markus Wagner (28. Michael Möller), 2:1 Jungmin Lee (45.), 2:2 Jungmin Lee (52.), 3:2 Michael Möller (55.).

 

FV Wiehl

Julian Bauer; Davin Dresbach (59. Simon Weber), Radion Miller, Kerem Kargin, Kevin Derksen, Kevin Ufer, Vinzent Stoffel (63. Jared Jörgens), Michael Möller, Jordi Scherbaum, Markus Wagner (77. Christopher Lieblang), Jan Peters.

 

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SpVg. Flittard - SSV Homburg-Nümbrecht 3:1 (0:1).

 

Nach der Schlappe beim Drittletzten hängt der SSV Homburg-Nümbrecht mittendrin im Abstiegsschlamassel – drei Punkte sind noch vom einst komfortablen Polster übrig. Der Verlauf erinnerte an einige andere Partien in der jüngeren Vergangenheit: Der SSV verballerte beste Möglichkeiten, während der Gegner nahezu jede Gelegenheit nutzte. „Wir brauchen zu viele Torchancen und Flittard schießt viermal aufs Tor. Das tut doppelt weh“, sagte Trainer Torsten Reisewitz.

 

Hauptdarsteller der ersten Viertelstunde war Kilian Seinsche, der zur Führung einnetzte, aber auch zwei Hundertprozentige ausließ. Anschließend wurde die Begegnung wegen eines Gewitters für eine halbe Stunde unterbrochen. Die Zwangspause konnte den Blau-Gelben nichts anhaben: Nümbrecht bekam einem Elfmeter zugesprochen, doch Julian Schwarz bolzte den Ball mit deutlichem Abstand über die Querstange.

 

[Wolfgang Müller und Co-Trainer Jonathan Noss durften einen wichtigen Sieg bejubeln.]

 

Danach wurden Tom Barth (Schuss geblockt) und Robin Brummenbaum (auf der Linie geklärt) verhaltensauffällig. „Zur Pause hätten wir mit 3:0 führen müssen. Flittard war total ungefährlich“, sagte Reisewitz. Im zweiten Abschnitt war es Tim Weyers, dem per Strafstoß das 1:1 gelang. Nümbrecht wackelte nach dem schmeichelhaften Ausgleich bedenklich. „Wir schaffen es nicht, in Phasen, wo wir nicht so gut im Spiel sind, kein Gegentor zu kassieren“, monierte Reisewitz.

 

Als Tom Barth wegen eines angeblichen Ellenbogenschlags in einem Kopfballduell die Gelb-Rote Karte erhielt, kippte das Match endgültig. Nachdem die Kugel in Ping-Pong-Manier durch den SSV-Strafraum gesprungen war, traf Fabian Brockmeyer in der Nachspielzeit zum 2:1. Den Rest erledigte Weyers mit einem „Empty-Net-Goal“. „Das hat heute wieder ins Bild gepasst. Zur Not muss man am Ende einfach mal ein 1:1 nach Hause bringen“, so ein enttäuschter Reisewitz.            

 

Tore

0:1 Kilian Seinsche (4.), 1:1 Tim Weyers (54. Foulelfmeter), 2:1 Fabian Brockmeyer (90.+1), 3:1 Tim Weyers (90.+6).

 

Besondere Vorkommnisse

Wegen eines Gewitters muss die Partie für eine halbe Stunde unterbrochen werden (15.)

Nümbrechts Julian Schwarz schießt Foulelfmeter über das Tor (30.)

Gelb-Rot gegen den Nümbrechter Tom Barth (75. wiederholtes Foulspiel)  

 

SSV Homburg-Nümbrecht

Christian Salmen; Dennis Kania, Julian Schwarz, Michel Hock, Joscha Trommler, Eduard Kelm jr. (65. Philipp Wirsing), Christian Rüttgers, Jonas Henscheid (85. Daniel Kelm), Tom Barth, Kilian Seinsche (88. Ricardo Bauerfeind), Robin Brummenbaum.

 

Tabelle und Ergebnisse Landesliga

 

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