FUSSBALL

Dreierpack und Tor des Jahres: Perfekter Heim-Ausstand für Wiehler Duo

lo; 06.06.2022, 19:10 Uhr
Foto: Björn Loos --- Die Verantwortlichen des FV Wiehl (Manfred Noss (li.), Christian Will (5.v.re.) und Michael Krestel (1.v.re.)) verabschiedeten Ozan Taskiran (v.li.), Waldemar Kilb, Radion Miller, Alican Gültekin, Florent Ruhani, Fidel Delibalta, Peter Schaubode, Ardit Mimini und Tristan Arndt; es fehlt: Arlind Mimini.
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Dreierpack und Tor des Jahres: Perfekter Heim-Ausstand für Wiehler Duo

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lo; 06.06.2022, 19:10 Uhr
Oberberg - FV feiert Gala gegen Porz, Tristan Arndt, der zum FC Hennef wechselt, trifft aus der eigenen Hälfte - Nümbrecht beendet Siegflaute mit Erfolg in Windeck - Die Fußball-Landesliga wird präsentiert von der Sparkasse Gummersbach.

Verabschiedungen

 

Vor dem Anpfiff wurden die Spieler der 1. und 2. Mannschaft verabschiedet, die künftig nicht mehr das Trikot des FV Wiehl tragen werden. So sucht das Eigengewächs Tristan Arndt die Herausforderung beim Mittelrheinligisten FC Hennef, die Brüder Arlind und Ardit Mimini wechseln bekanntlich auch in die höchste Verbandsspielklasse zum SV Eintracht Hohkeppel.

 

Waldemar Kilb steht – genauso wie Radion Miller aus dem Reserveteam – vor einem Engagement beim Bezirksliga-Aufsteiger SV Schönenbach. Florent Ruhani (Borussia Derschlag), Alican Gültekin (Ziel unbekannt), Ozan Taskiran (Ziel unbekannt), Fidel Delibalta (SV Ottfingen) und Co-Trainer Peter Schaubode (Coach beim SSV Wildbergerhütte-Odenspiel) verlassen die Eichhardt ebenfalls.

 

FV Wiehl – SpVg. Porz 5:0 (2:0).

 

In der letzten Heimpartie der Saison zeigte der FV Wiehl eine überzeugende Leistung und schenkte dem einstigen Titelkandidaten fünf Treffer ein. „Wir wollten unserem Publikum noch einmal zeigen, was in uns steckt, und alle Register ziehen. Das ist uns sehr gut gelungen“, freute sich Trainer Wolfgang Martens. Nach wenigen Sekunden tauchte Jack Devern gefährlich im Strafraum auf, Keeper Dominique Mittenzwei war per Fußparade zur Stelle. Dann schnürte Ardit Mimini sein erstes von insgesamt drei Abschiedspräsenten, indem er aus zentraler Position einen Freistoß im unteren Eck versenkte.

 

 

In der Folgezeit versäumten es die Hausherren, die vorhandenen Umschaltaktionen konsequent zu Ende zu spielen. Der Porzer Amadou Camara verpasste eine Flanke um Haaresbreite (15.), auf der Gegenseite scheiterte Patrick Mocan aus der Drehung an Mittenzwei (30.). Der Auftakt zu einer Druckphase der Wiehler: Waldemar Kilb prüfte den Schlussmann aus der Distanz und Jan-Hendrik Bruns verhinderte mit dem langen Bein das 2:0 durch Felix Sievers (33., 34.), ehe der Youngster schließlich doch erhöhen konnte. Eine Sievers-Direktabnahme aus 35 Metern Entfernung fischte Mittenzwei weg (43.), Jack Deverns abgerutschte Flanke touchierte die Oberkante der Latte (44.). Mit dem Pausenpfiff hätte der Gast verkürzen müssen, doch Bruns fabrizierte aus der Nahdistanz eine Fahrkarte.

 

Nach dem Seitenwechsel behielt die Martens-Equipe den Fuß auf dem Gaspedal. Mimini gelang nach Assists von Sievers respektive Kilb ein Doppelpack, mit dem er sein Torekonto auf 20 Treffer hochschraubte.  Für das Highlight des Tages war jedoch Tristan Arndt zuständig: Nach einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte erkannte er, dass Mittenzwei sehr weit vor dem Gehäuse stand, und überwand den Goalie mit einem Heber aus mehr als 50 Metern Entfernung – schöner kann man sich nicht von den eigenen Fans, unter die sich die lautstarke 1. Mannschaft der Handballer vom CVJM Oberwiehl gemischt hatte, verabschieden.

 

„Das war natürlich ein Traumfinale für dieses Spiel“, so Martens. Zwischenzeitlich hatte der für Matteo Tessarolo eingewechselte Matthis Benz einen Kopfball von Raimund Schmitz entschärft, Jeremy Kuck lieferte ein ausgezeichnetes Startelfdebüt in der Innenverteidigung ab.               

 

Tore

1:0 Ardit Mimini (6. Freistoß), 2:0 Felix Sievers (38.), 3:0 Ardit Mimini (59. Felix Sievers), 4:0 Ardit Mimini (65. Waldemar Kilb), 5:0 Tristan Arndt (76.).

 

FV Wiehl

Matteo Tessarolo (46. Matthis Benz); Kilian Lauff, Meikel Harder, Jeremy Kuck, Monty Devern, Waldemar Kilb (83. Kevin Derksen), Patrick Mocan (52. Ozan Taskiran), Tristan Arndt, Ardit Mimini (78. Jan Krieger), Jack Devern, Felix Sievers.

 

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Germania Windeck - SSV Homburg-Nümbrecht 1:2 (0:0).

 

Der SSV Homburg-Nümbrecht hat seine Talfahrt mit einem Dreier beim Absteiger aus Windeck gestoppt. Die Gastgeber verkauften sich aber bei ihrem Heim-Kehraus auf Verbandsebene – in der nächsten Saison meldet der Verein in der Kreisliga B – teuer, was SSV-Coach Torsten Reisewitz honorierte. „Ein Riesenkompliment an den Gegner. Die Windecker haben alles reingeworfen.“ Auf dem ungewohnten Rasengeläuf stellte der Trainer auf ein 3-4-3-System um, Stoßstürmer Robin Brummenbaum sollte mit hohen Zuspielen gefüttert werden. Allerdings entwickelte sich die erste Halbzeit zu einem „Abnutzungskampf“ (Reisewitz). Die Germanen blieben ohne Strafraumszene, Nümbrecht besaß zwei Halbchancen durch Julian Birk und Brummenbaum.

 

„Nach der Pause konnten wir das Tempo einigermaßen hochhalten, während Windeck zwar weiterhin leidenschaftlich verteidigt hat, aber nicht mehr alles verhindern konnte“, berichtete Reisewitz. Der frühere SSV-Torwart Patrick Herchenbach parierte einen Clemens-Schuss und ein abgefälschter Versuch von Robin Brummenbaum landete knapp neben dem Kasten, bevor Philipp Rüttgers am ersten Pfosten eine Ecke von Elham Isakoski einköpfte. Clemens baute den Vorsprung nach toller Vorarbeit von Felix Adamietz aus.

 

Eine Unaufmerksamkeit nach einem langen Ball ermöglichte Nicklas Fuchs das 1:2, weshalb zum Schluss doch noch einmal Spannung aufkam. Michael Möller vergab das 1:3 und das wäre beinahe bestraft worden, denn in der Nachspielzeit hatte der Absteiger tatsächlich noch den Ausgleich auf dem Schlappen. „Das wäre nicht gerecht gewesen“, meinte Reisewitz, der seinen Schützlingen nach den zuletzt enttäuschenden Vorstellungen ein positives Zeugnis ausstellte. „Ich bin mächtig stolz auf die Mannschaft. Die Jungs sind als Team aufgetreten und wollten den Sieg unbedingt.“                       

 

Tore

0:1 Philipp Rüttgers (62. Elham Isakoski), 0:2 Niklas Clemens (69. Felix Adamietz), 1:2 Nicklas Fuchs (85.).

 

SSV Homburg-Nümbrecht

Tom Geßner; Philipp Rüttgers, Jan Luca Krämer, Julian Opitz, Lukas Grünberg, Felix Adamietz (85. Ricardo Bauerfeind), Elham Isakoski (89. Tom Hillenbach), Daniel Kapellar (78. Michael Möller), Julian Birk (75. Simon Hillert), Niklas Clemens, Robin Brummenbaum (66. Yuto Morioka).

 

Tabelle und Ergebnisse Landesliga

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