FUSSBALL

Eintracht-Express überrollt Windeck

lo; 05.09.2021, 19:35 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung (Hohkeppel), Dietmar Scherbaum (Nümbrecht) --- Hohkeppels Kapitän Mahmut Temür war mit drei Toren am Kantersieg beteiligt.
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Eintracht-Express überrollt Windeck

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lo; 05.09.2021, 19:35 Uhr
Oberberg - Hohkeppel mit dem nächsten Schützenfest - Taskirans Knie-Tor verhindert Wiehler Niederlage - Treffer von Neuzugang Michael Möller beschert Nümbrecht den ersten Saisonsieg - Die Fußball-Landesliga wird präsentiert von der Sparkasse Gummersbach (AKTUALISIERT).

Eintracht Hohkeppel – TSV Germania Windeck 7:0 (4:0).

 

Das letzte Duell der beiden Teams vor einem Jahr endete mit 1:1, diesmal hatte Windeck der Eintracht-Equipe nichts entgegenzusetzen. Wie schon in der Vorwoche beim 8:0 gegen den 1. FC Spich war die Offensive der Hohkeppeler nicht zu stoppen und sorgte für ein Schützenfest im Achim-Lammers-Waldstadion. „Wir haben wieder gezeigt, was für eine geile Mannschaft wir haben. Wir haben in den letzten beiden Spielen viele Tore erzielt und jeweils zu Null gespielt. Das ist auch für mich als Trainer eine Bestätigung. Wir dürfen aber nicht glauben, dass solche Ergebnisse jetzt zur Selbstverständlichkeit werden“, warnte Coach Abdullah Keseroglu vor zu viel Euphorie.     

 

[Yoshikazu Takahashi im Duell mit einem Windecker.]

 

Bereits nach vier Minuten wurde die Hintermannschaft der Gäste von Lucas Musculus zum ersten Mal geknackt. „Ich hatte erwartet, dass der Gegner tiefer steht“, ergaben sich laut Keseroglu viele Räume, sodass es für die Hausherren ein Leichtes war, bis zur 20. Minute durch Mahmut Temür und erneut Musculus auf 3:0 zu erhöhen. In der Defensive brannte unterdessen nichts an und kurz vor dem Halbzeitpfiff gelang Temür per Handelfmeter das 4:0.

 

Im zweiten Abschnitt machten Temür und Fadi Jfeily im Schnellprozess das halbe Dutzend voll, was dazu führte, dass die Windecker auf Schadensbegrenzung umschalteten und fortan mit einer Fünferkette agierten. Trotzdem gelang Manuel Glowacz noch das 7:0. Da die SpVg. Porz in Mondorf lediglich zu einem Remis kam, rückte Hohkeppel auf den ersten Platz vor – diesen Rang will der Klub am Saisonende ebenfalls innehaben.           

 

Tore

1:0 Lucas Musculus (4.), 2:0 Mahmut Temür (10.), 3:0 Lucas Musculus (22.), 4:0 Mahmut Temür (40. Handelfmeter), 5:0 Mahmut Temür (47.), 6:0 Fadi Jfeily (52.), 7:0 Manuel Glowacz (70.).

 

Eintracht Hohkeppel

Tom Brauer; Juil Kim (67. Ethem Kayis), Maik Marquardt, Sven Wurm, Yoshikazu Takahashi (58. Gabriel Mbongo), Carsten Gülden (72. Ali Elyaqine), Telmo Pires Teixeira (58. Severin Brochhaus), Manuel Glowacz, Mahmut Temür, Lucas Musculus, Fadi Jfeily (67. Thomas Tomanek).

 

[Das Hohkeppeler Trainerteam sah zwei Treffer von Lucas Musculus (unteres Bild).]

 

FV Bonn-Endenich - FV Wiehl 1:1 (1:0).

 

Der FV Wiehl bleibt auch nach drei Spieltagen ungeschlagen und holte beim hoch gehandelten FV Bonn-Endenich einen Zähler. Das 1:1 für die Gäste fiel in der sechsten Minute der Nachspielzeit und unter glücklichen Umständen. Die Bonner wollten den Ball aus der Gefahrenzone entsorgen, doch die Kugel landete am Knie von Ozan Taskiran und prallte von dort aus in den Kasten. „Am Ende können wir froh über den späten Ausgleich sein. Wir sind zufrieden, dass wir den einen Punkt, den wir mitgebracht haben, wieder mit nach Wiehl nehmen“, erklärte Trainer Wolfgang Martens, der kurzfristig auf die erkrankten Routiniers Kevin Derksen und Waldemar Kilb verzichten musste.

 

Das Match war nichts für Fußball-Ästheten. Wie erwartet, schlugen die Bonner auf dem Platz einen rauen Ton an, wodurch sich die junge Gästeelf durchaus beeindrucken ließ. Der Rückstand resultierte aus einem leichtfertigen Ballverlust im Mittelfeld, kurz vor den Seitenwechsel handelte sich ein Endenicher Akteur „Rot“ ein, weil er einen Gästeakteur beleidigte. Wiehl war in Überzahl besser im Spiel, vergab aber zwei „glasklare Möglichkeiten“ (Martens) in Person von Dominik Knotte und Vinzent Stoffel. Taskirans Zufallsprodukt bescherte den Wiehlern schließlich doch noch einen Teilerfolg.

 

„Eigentlich war für uns mehr drin, allerdings konnten wir spielerisch nicht überzeugen“, so Martens. „Aber wir haben jetzt sieben Punkte auf dem Konto und können die Trainingswoche vor dem Spiel gegen Hohkeppel entspannt angehen.“ Meikel Harder wurde zur Pause wegen einer leichten Gehirnerschütterung ausgewechselt.            

 

Tore

1:0 (23.), 1:1 Ozan Taskiran (90.+6).

 

Besonderes Vorkommnis

Rot gegen einen Endenicher Spieler (45. Beleidigung eines Gegenspielers).

 

FV Wiehl

Julian Schoepe; Ozan Taskiran, Meikel Harder (46. Fabian Kotzan), Arlind Mimini, Manolito Schindler (46. Felix Sievers), Vinzent Stoffel, Dominik Knotte, Tristan Arndt, Jack Devern, Ardit Mimini (70. Phillip Stein), Eren Kütük (88. Kilian Lauf).

 

[Mahmut Temür verwandelte einen Handelfmeter zum 4:0.]

 

SSV Homburg-Nümbrecht - FV Bad Honnef 1:0 (0:0), von Freitag.

 

Der SSV Homburg-Nümbrecht hat nach der 2:5-Pleite in Schlebusch die Kurve bekommen und am Freitagabend unter Flutlicht den ersten Saisonsieg eingetütet. Das Tor des Tages erzielte Neuzugang Michael Möller, dem damit ein Traumdebüt im blau-gelben Trikot gelang. Der Erfolg gegen den FV Bad Honnef war hochverdient. „Die Mannschaft war brutal fokussiert und hat 90 Minuten lang alles auf den Platz gebracht. Ich freue mich total für die Jungs, denn die Trainingswoche nach der Niederlage gegen Schlebusch war nicht einfach“, meinte Trainer Torsten Reisewitz nach dem Dreier gegen seinen Ex-Verein, der sich über die gesamte Spielzeit keine einzige nennenswerte Chance erspielte – eine Folge der konsequenten Defensivarbeit der Nümbrechter gegen einen allerdings auch einfalls- und harmlosen Gegner.

 

Dass die Hausherren nach der miserablen Vorstellung am vergangenen Wochenende auf Wiedergutmachungskurs waren, spürte man von Beginn an, doch den meisten Angriffen fehlte es zunächst an Präzision. Die erste Prüfung für FV-Keeper Nicolas Tischler gab’s in der 13. Minute, als er einen Schuss von Marvin Hennecken parierte. Wenig später schob Möller den Ball aus kurzer Distanz am Kasten vorbei (21.). Nach einer tollen Kombination über mehrere Stationen war Dennis Kania frei durch, die Kugel sprang ihm aber bei der Annahme zu weit vom Fuß (30.).

 

[Yuto Morioka hatte Pech mit einem Pfostentreffer.]

 

Nach dem Seitenwechsel kamen die Einschläge für die Badestädter immer näher: Brummenbaum aus der Distanz – knapp drüber (46.), Tischler wehrte einen tückischen Aufsetzer von Julian Schwarz ab (49.) und Yuto Morioka, der seine Startelfpremiere feierte, setzte das Spielgerät an den Pfosten (52.).

 

Als sich schon etwas Verzweiflung breitmachte, startete Kania einen Sololauf über die rechte Außenbahn, schüttelte im Höchsttempo zwei Gegenspieler ab und bediente in der Mitte den mitgelaufenen Möller, der das Leder über die Linie schob – die überfällige Führung. Bad Honnef fand auch anschließend kein Mittel, sich durch die Zentrale zu kombinieren. Und die vielen hohen Bälle waren leichte Beute für die Hintermannschaft um Abwehrchef Jan Luca Krämer und Torwart Tom Geßner.

 

[Robin Brummenbaum zieht ab.]

 

Stattdessen hätten Möller – er hatte Tischler ins Leere laufen lassen, dann jedoch das Ziel verfehlt (65.) – sowie Morioka und Marvin Hennecken, die beide am Schlussmann scheiterten (79., 90.+4), für klarere Verhältnisse sorgen können. „Wir waren das bessere Team und sind jetzt hoffentlich in der Saison angekommen. Der Unterschied war, dass wir uns viel weniger Ballverluste als in den vorherigen Spielen erlaubt haben. Defensiv war das ein ganz anderer Auftritt. Leider ist Partie unnötig lange offengeblieben, weil wir unsere Möglichkeiten nicht genutzt haben“, erklärte Reisewitz.

 

Tore

1:0 Michael Möller (60. Dennis Kania).

 

SSV Homburg-Nümbrecht

Tom Geßner; Dennis Kania, Jan Luca Krämer, Julian Opitz, Marvin Hennecken, Julian Schwarz, Philipp Rüttgers (90. Tom Hillenbach), Michael Möller (80. Felix Adamietz), Kilian Seinsche (90.+6 Christian Rüttgers), Yuto Morioka (90.+5 Elham Isakoski), Robin Brummenbaum (85. Niklas Clemens).

 

Tabelle und Ergebnisse Landesliga

 

[In der ersten Halbzeit hatte Michael Möller noch eine Großchance ausgelassen, nach der Pause machte er es besser.]

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