FUSSBALL

Kreisliga-Kicker haben Winterpause

lo; 11.11.2020, 15:30 Uhr
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Kreisliga-Kicker haben Winterpause

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lo; 11.11.2020, 15:30 Uhr
Oberberg - Unabhängig von der Entwicklung im Dezember plant der Vorstand des Fußballkreises Berg, in diesem Kalenderjahr keine Spiele mehr durchzuführen - Verband will politische Entscheidungen abwarten.

Wie geht es für die Fußballer in der Region weiter, nachdem im Rahmen des beschlossenen Teil-Lockdowns der Spielbetrieb Ende Oktober eingestellt wurde? Die Bund-Länder-Konferenz tagt in der nächsten Woche erneut. Eine Verlängerung der Maßnahmen, verbunden mit einer Verlängerung der Aussetzung des Trainings- und Wettkampfbetriebs, ist nicht auszuschließen, sofern sich die Infektionszahlen nicht signifikant verringern. Vorerst wird der Ball mindestens bis zum 30. November ruhen.

 

Der Vorstand des Fußballkreises Berg hat schon Nägel mit Köpfen gemacht und dem Verband mitgeteilt, den Spielbetrieb in den Kreisligen in diesem Kalenderjahr nicht wieder aufzunehmen, selbst wenn im Dezember trainiert und gespielt werden dürfte. „Der ‚Lockdown light‘ läuft bis Ende November, danach müsste den Vereinen für die Vorbereitung bis zum ersten Spiel noch eine Vorlaufzeit von 14 Tagen gegeben werden. Man könnte also frühestens am 20. Dezember noch einen Nachholspieltag ansetzen“, begründet der Spielausschussvorsitzende Gerhard Dittich den Entschluss.

 

Alles andere müsse sich nach dem Jahreswechsel zeigen, so Dittich. „Der Januar ist entscheidend für die ganze Entwicklung. Bis dahin muss man abwarten, ob die Infektionszahlen sinken, und darüber nachgedacht werden kann, die Saison, in welcher Form auch immer, fortzusetzen.“  Wie sich der Verband positioniert, sei ihm nicht bekannt. In der kommenden Woche ist laut Dittich eine Videokonferenz geplant, in deren Rahmen über das weitere Vorgehen beraten wird.

 

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Nach den Beschlüssen auf den außerordentlichen Verbandstagen des Westdeutschen Fußballverbandes und des Fußballverbandes Mittelrhein im Sommer müssen – falls die Saison nicht zu Ende gespielt werden kann - mindestens 50 Prozent der Spiele in der jeweiligen Liga ausgetragen worden sein, um eine Wertung mit Auf- und Absteigern nach der Quotientenregelung durchzuführen. Andernfalls kommt es zu einer Annullierung der Spielzeit.

 

Es besteht für die Saison 2020/2021 die Option, den Austragungsmodus zu ändern. Zum Beispiel könnten die Spielleitenden Stellen – individuell für jede Staffel - festlegen, dass lediglich eine einfache Runde (ohne Rückspiele) gespielt wird, wenn die reguläre Beendigung der Spielzeit - also mit Hin- und Rückserie - nicht umsetzbar ist.

 

Aber das ist Zukunftsmusik. Der FVM hält sich zurzeit bedeckt und verweist auf die Entscheidungen auf politischer Ebene. „Der FVM und die Kreise beschäftigen sich in den kommenden Wochen weiterhin mit allen Fragen rund um den Spielbetrieb – immer unter Berücksichtigung der weiteren politischen Vorgaben“, teilte der Verband mit.  „Alle Vereine werden rechtzeitig über die daraus für den Spielbetrieb resultierenden Folgen informiert.“

 

Offen ist demnach also, ob - sollte sich der Lockdown-Regelungen nur auf den Monat November beschränken - die angesetzten Spieltage im Dezember über die Bühne gehen oder auch die auf Verbandsebene vertretenen Klubs vorzeitig in die Winterpause geschickt werden. Neue Termine für die ausgefallenen Partien - unter anderem die drei November-Spieltage, die Pokalendspiele sowie die 1. Runde des FVM-Pokals - sind derzeit nicht bekannt.

 

Wird die Saison ganz normal fortgesetzt, droht den Vereinen nach der Winterpause ein Hammerprogramm - vor allen Dingen in den Ligen mit mehr als 16 Mannschaften, denn hier soll‘s schon am 7. Februar weitergehen. Eine Anpassung der Rahmentermine werden die Spielplangestalter wohl nicht verhindern können. Im Extremfall könnte die Spielzeit sogar verlängert werden.

 

Der Jugendausschuss des Fußballkreises Berg muss ebenfalls darauf warten, welche Richtung die Behörden und der Verband einschlagen. Wie Uwe Herbrig, Vorsitzender des Jugendausschusses im Kreis Berg, auf Nachfrage berichtet, müssen in den bergischen Jugendligen rund 80 Spiele, die bis Ende Oktober Corona-bedingt ausgefallen waren, nachgeholt werden - zusätzlich die im November abgesetzten Spieltage. Terminengpässe sind programmiert, zumal das Wetter ein permanenter Unsicherheitsfaktor bleibt.

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