Oberberg – Mittelrheinligist schaltet im Pokal-Viertelfinale den TV Hoffnungsthal aus, hat aber mehr Mühe als erwartet – Nils Teixeira kassiert Rot.

Kreispokal-Viertelfinale

TV Hoffnungsthal – Eintracht Hohkeppel 2:3 (1:3).

Wirkliche Freude über den Einzug ins Pokal-Halbfinale wollte bei Eintracht-Coach Abdullah Keseroglu nach dem Sieg gegen den TV Hoffnungsthal nicht aufkommen. Das hatte primär mit dem Platzverweis für Nils Teixeira in der Nachspielzeit zu tun. „So etwas kann ich gar nicht gebrauchen“, ärgerte er sich über die aus seiner Sicht völlig überzogenen Rote Karte für den Neuzugang, der damit nicht nur für den Cup-Wettbewerb gesperrt ist, sondern auch zum Ligastart fehlen wird.

[Tiziano Lo Iacono bearbeitete die rechte Offensivseite.]

Zu Beginn der Partie, der etwa 300 Zuschauer beiwohnten, war der Zwei-Klassen-Unterschied mitunter klar zu erkennen, obwohl die Hausherren durchaus Mut zeigten und versuchten, den Gegner früh zu attackieren. Das 0:1 erzielte Shuny Hashimoto nach Flanke von Tiziano Lo Iacono. Vor dem zweiten Gegentreffer war der Bezirksligist zu weit aufgerückt. Ein am Strafraum abgeblockter Schuss landete auf direktem Wege beim sträflich ungedeckten Mohamed Dahas, der von der Mittellinie loszog und Keeper David Jäckel überwand.

Das Anschlusstor fiel aus heiterem Himmel, nachdem sich die SVE-Defensive durch einen simplen Steckpass hatte aushebeln lassen, doch Mahmut Temür stellte den alten Abstand zügig wieder her. Nach der Pause kontrollierte Hohkeppel das Geschehen, ohne für viele offensive Glanzlichter zu sorgen. Ausnahme: Dahas blieb nach einem Doppelpass mit Manuel Kabambi an Jäckel hängen (55.). Anton Musculus hatte kurz zuvor auf der Gegenseite Tom Brauer zu dessen erster Parade gezwungen (53.).

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Das Match plätscherte ereignislos vor sich hin, ehe Nils Remagen ein Stockfehler unterlief und Simon Zinsius zum 2:3 abstauben konnte. Plötzlich war Feuer unterm Dach, der Außenseiter witterte die Chance auf eine Überraschung. Nach einem Kabambi-Treffer, der wegen einer sehr knappen Abseitsstellung keine Anerkennung fand (80.), hatte Hoffnungsthal sogar den Ausgleich auf dem Schlappen, doch die Kugel ging deutlich über den Kasten (86.).

In der hitzigen Endphase waren beide Teams mit einigen Entscheidungen des Schiri-Gespanns nicht einverstanden, die Heimfans entfachten nun echte Pokal-Atmosphäre. Dahas (90., Ball verstolpert) und Ardit Mimini (90.+1, Jäckel hält) verpassten das 2:4, ehe Teixeira vom Feld gestellt wurde – sehr zum Ärger seines Trainers, der vorerst auf den Ex-Profi verzichten muss.

[Til Bauman war in der Abwehr eine sichere Bank.]

Dass es der Mittelrheinligist unnötig spannend machte, gefiel Keseroglu auch nicht. „In der letzten Viertelstunde waren wir zu passiv und haben die meisten Zweikämpfe verloren. Hoffnungsthal hat alles gegeben und bis zum Schluss gekämpft.“ Immerhin buchte die Eintracht das Ticket für des Semifinale, wo es Anfang September zur „Elefantenrunde“ mit dem Ligakonkurrenten SV Bergisch Gladbach 09 kommt.  

Tore

0:1 Shunya Hashimoto (12), 0:2 Mohamed Dahas (27.), 1:2 Marvin Mayer (28.), 1:3 Mahmut Temür (39.), 2:3 Sebastian Zinzius (75.).                           

Besonderes Vorkommnis

Rot gegen den Hohkeppeler Nils Teixeira (90.+2 grobes Foulspiel)

Ergebnisse

Viertelfinale

Spiel 57: Asbachtal - Wipperfürth 2:5

Spiel 58: Marialinden - Bergisch Gladbach 09 3:5 nach Elfmeterschießen

Spiel 59: Hoffnungsthal - Hohkeppel 2:3

Spiel 60: Heiligenhaus - Altenberg 1:4

1. Halbfinale (Dienstag, 6. September/19:30 Uhr)

Spiel 61: Bergisch Gladbach - Hohkeppel

2. Halbfinale (Mittwoch, 7. September/19:30 Uhr)

Spiel 62: Altenberg - Wipperfürth

Spiel um Platz drei und Finale: Montag, 3. Oktober, in Immekeppel