FUSSBALL

Finale mit Drama-Potenzial

lo; 23.05.2019, 15:40 Uhr
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Finale mit Drama-Potenzial

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lo; 23.05.2019, 15:40 Uhr
Wiehl - Die Bezirksliga-A-Jugend des FV Wiehl gastiert am Samstag zum Titel-Showdown beim JFV Siebengebirge – Ein Remis würde reichen, um die Korken knallen zu lassen.

Die U19 des FV Wiehl bestreitet am Samstag um 17 Uhr ihr letztes Saisonspiel und tritt als Tabellenführer der Bezirksliga beim Verfolger JFV Siebengebirge, der zu Hause eine blütenreine Weste hat (30 Punkte aus zehn Heimbegegnungen) an. Bei einem Sieg oder einem Remis ist der Mannschaft von Trainer Alexander Weber der Titel nicht mehr zu nehmen, sollten die Hausherren triumphieren, könnte der derzeitige Primus sogar auf Position drei abrutschen, wenn Friesdorf gegen den FC Pesch die Oberhand behält. Alle drei Teams hätten in diesem Fall 53 Zähler auf dem Konto, im Jugendbereich zählt jedoch bei Punktgleichheit der direkte Vergleich - und hierbei hätte der FV die schlechtesten Karten. Das Hinspiel verlor die Weber-Elf nach einer 2:0-Führung mit 3:4.   

 

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„Das ist schon der Wahnsinn. Wir haben ein Torverhältnis von 91:19, aber das bringt uns bei einer Niederlage überhaupt nichts“, ärgert sich der Trainer, dessen Schützlinge nach der Winterpause einen Parforceritt hingelegt haben. Seit dem 2:2 gegen den Heiligenhauser SV zu Beginn der Rückrunde gab Wiehl keinen einzigen Punkt ab und überholte die Konkurrenten. Weber: „Hut ab vor den Jungs für diese Leistung.“ Nun soll der letzte Schritt zur sofortigen Rückkehr in die Mittelrheinliga erfolgen, als Zweiter oder Dritter müsste man in die ungeliebte Qualifikation. „Auf diese Lotterie wollen wir uns nicht einlassen“, erinnert sich Weber ungern an das Vorjahr zurück. Seinerzeit scheiterte Wiehl in der Relegation an den Sportfreunden Troisdorf und musste sich aus der höchsten Verbandsspielklasse verabschieden.   

 

Der 21-jährige Coach, der zurzeit im bayrischen Oberhaching als jüngster Lehrgangsteilnehmer die Ausbildung zur DFB-Elite-Jugend-Lizenz absolviert, nahm die Siebengebirgler bei der Nachholpartie gegen Pesch am Mittwoch in Augenschein. Beinahe hätten die Kölner dem Aufstiegskandidaten die Suppe versalzen, doch der JFV setzte sich mit 4:3 durch. „Pesch hatte noch zwei Lattentreffer“, schildert Weber. „Das war ein Spiel mit hoher Intensität. Ich bin gespannt, ob Siebengebirge am Samstag das gleiche Tempo gehen kann.“ Auf taktische Experimente verzichtet der Übungsleiter. „Es wäre fatal, auf ein Unentschieden zu spekulieren. Ein Gegentor ist immer möglich. Wir haben einen klaren Plan, halten am Forechecking fest und ziehen unser Spiel durch.“

 

Der JFV Siebengebirge entstammt einem Zusammenschluss der Jugendabteilungen des SV Rheinbreitbach und des FV Bad Honnef. Die Badestädter haben bekanntlich eine treue und lautstarke Fanbase. 60 Anhänger, die mit einem Bus anreisen, werden die Gäste unterstützen - und hoffen auf ein Happy End. Weber versprüht Zuversicht: „Die Jungs haben eine unglaubliche Siegermentalität entwickelt und wollen sich mit der Meisterschaft belohnen. Die Stimmung ist super und wir haben intensiv trainiert. Die Mannschaft ist bereit."

 

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