Oberberg – Die Jugendspielgemeinschaft Frielingsdorf/Berghausen/Süng arbeitet ab sofort mit dem SV Bergisch Gladbach 09 zusammen – Weiterbildung von Trainern und Sichtungstrainings geplant.

Schon seit einiger Zeit gehen die Fußball-Jugendabteilungen des SV Frielingdorf, des VfL Berghausen und des SSV Süng gemeinsame Wege: Um die Nachwuchsarbeit auf eine breitere Basis zu stellen und aufgrund zurückgehender Mitgliederzahlen krisenfester zu machen, riefen die Klubs eine Spielgemeinschaft (SG) ins Leben. Rund 250 Kicker von den Bambini bis zu den A-Junioren sind in den einzelnen Jahrgängen aktiv.

 

In einem nächsten Schritt wird die SG ab sofort mit dem SV Bergisch Gladbach 09 kooperieren. „Ziel ist es, den Kindern und Jugendlichen einerseits durch die abwechslungsreche Gestaltung des Trainingsbetriebs den Spaß am Fußballsport zu erhalten, andererseits aber auch Talente zu sichten und zu fördern, die später einmal höherklassig spielen können und vielleicht sogar eine Fußballerkarriere über den Weg zum SV 09 und darüber hinaus einschlagen“, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der vier Vereine.

 

Konkret sollen die Trainer der SG von den Übungsleitern der Bergisch Gladbacher weitergebildet werden, es sind Theoriestunden und gemeinsame Übungseinheiten auf dem Platz geplant. „Wir wollen besondere Anreize für die Kinder und Jugendlichen setzen und das Niveau des Trainings steigern“, sagt Stephan Menzel, 1. Vorsitzender des SV Frielingsdorf.

 

Zusammen mit seinem Bruder Rolf, Präsident des SV 09, erhofft sich Menzel außerdem von dem Projekt, dass der eine oder andere „Rohdiamant“ den Sprung in die auf Verbandsebene spielenden Teams der Gladbacher schafft und dort irgendwann gegebenenfalls in der 1. Mannschaft reüssiert. Sichtungstrainings sollen regelmäßig durchgeführt werden, wie SV 09-Jugendleiter Detlef Gereke ausführte.

 

Auch das veränderte Freizeitverhalten erfordert ein attraktives Trainingsangebot, um die Spieler bei der Stange zu halten und im Idealfall Neulinge für das runde Leder zu begeistern. Die Beteiligten sehen das Projekt als wichtigen Baustein, damit die Eigengewächse optimal gefördert werden können - in sportlicher wie sozialer Hinsicht und mit dem Ziel, dass sie den Vereinen später im Seniorenbereich erhalten bleiben. „Wir wollen natürlich auch die Kinder mitnehmen, die nicht so talentiert sind. Jeder soll sich bei uns aufgehoben fühlen“, verdeutlicht der Vorsitzende des SSV Süng, Ralf Theunissen.