Oberberg - Frielingsdorf verkürzt den Rückstand zum rettenden Ufer - Hohkeppel rückt nach Schützenfest auf den zweiten Platz vor - Schwacher TuS verliert in Überzahl - 'ONI-Wärmetrafo GmbH' präsentiert die Bezirksliga (AKTUALISIERT).

VfL Rheingold Poll - Eintracht Hohkeppel 1:6 (0:2).

 

Perfekter Spieltag für die Eintracht: Die SG Worringen holte sich in Marialinden eine 0:5-Klatsche ab, Hohkeppel nutzte den Patzer des Widersachers und schob sich auf Aufstiegsplatz zwei vor. „Ich hatte gehofft, dass Worringen wenigstens einen Punkt liegen lässt. So ist es natürlich noch viel besser“, freute sich Sportchef Kevin Theisen über die Schützenhilfe der Marialindener. Da die SVE-Angriffsmaschine in Poll gut geölt war, hat man sich zudem bei der Tordifferenz einen Vorteil verschafft. „Wir haben es jetzt wieder in der eigenen Hand und schauen nur auf uns“, so Theisen weiter.

 

Lediglich die frühe verletzungsbedingte Auswechslung von Tibor Heber, der sich vermutlich eine Zerrung zuzog, trübte das Bild. Kurz darauf eröffnete Jan Ruhnau-Geuenich das Scheibenschießen, gefolgt von einem Treffer von Fabian Apel. Aufgrund eines Gewitters wurde die Halbzeitpause um 45 Minuten verlängert, die Hohkeppeler blieben aber am Ball und legten in Person von Christopher Reiter das 0:3 nach. Marc Waldoff verkürzte für den VfL Rheingold mit einem unhaltbaren 25-Meter-Strich. Das Traumtor brachte die Eintracht nicht aus dem Konzept. Dennis Weis schnürte einen Doppelpack, ehe Ruhnau-Geuenich den Endstand herstellte.  

 

Nächste Woche steht vor heimischer Kulisse der Hit gegen Primus Porz auf dem Programm. „Wir werden alles daran setzen, um die drei Punkte bei uns zu behalten“, sagte Theisen.      

 

Tore

0:1 Jan Ruhnau-Geuenich (21.), 0:2 Fabian Apel (34.), 0:3 Christopher Reiter (48.), 1:3 Marc Waldoff (49.), 1:4 Dennis Weis (57.), 1:5 Dennis Weis (63.), 1:6 Jan Ruhnau-Geuenich (71.).

 

Besondere Vorkommnisse

Wegen eines Gewitters wurde die Halbzeitpause um 45 Minuten verlängert

Gelb-Rot gegen einen Spieler des VfL Rheingold Poll (89.).

 

Eintracht Hohkeppel

Tom Brauer; Christopher Reiter, Yannick Jerusalem, Jimmy Mbiyavanga, Dennis Weis, Severin Brochhaus (68. Paul Hoffmeister), Tibor Heber (15. Carsten Gülden), Kasra Ghareh Chaee, Fabian Apel, Jan Ruhnau-Geuenich (75. Güven Gün), Thomas Tomanek.

 

TuS Lindlar – FC Leverkusen 0:3 (0:0).

 

Nach der Heimpleite gegen den FC Leverkusen war Trainer Markus Müller merklich angefressen. Obwohl die Gäste ab der 44. Minute personell dezimiert waren, kochten sie den Hausherren im zweiten Durchgang ab und fuhren einen verdienten Sieg ein. „Die Jungs dachten wohl, dass es in Überzahl von alleine geht, und haben sich zum Teil auch von der überharten Gangart des Gegners einschüchtern lassen. Wir haben uns heute dumm angestellt und nach der Pause nicht mehr dagegengehalten“, erklärte Müller.

 

In der ersten Halbzeit hatten sich die Mannschaften neutralisiert, nach dem Feldverweis wegen eines rüden Fouls an Lukas Dappen in Höhe der Mittellinie schien das Pendel in Richtung des TuS auszuschlagen. Doch weit gefehlt: Die Farbenstädter, in der Offensive exquisit besetzt, handelten nach dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“ und erwischten die Lindlarer damit auf dem falschen Fuß. „Laufbereitschaft und Zweikampfhärte fehlten total“, musste Müller einen sportlichen Offenbarungseid seiner Schützlinge mit ansehen.

 

Am Ende war der TuS mit dem Resultat gut bedient. „Es hätte auch ein höheres Debakel für uns geben können“, meinte Müller. Vier Spieltage vor Schluss sind die Alarmglocken angesichts des auf fünf Zähler zusammengeschmolzenen Vorsprungs zur Abstiegszone wieder deutlicher zu vernehmen.  Müller: „Ich habe immer gesagt, dass wir noch nicht gesichert sind, aber es wollte offenbar niemand auf mich hören.“   

 

Tore

0:1 (47.), 0:2 (58.), 0:3 (68.).

 

Besonderes Vorkommnis

Wegen eines Gewitters begann das Spiel mit zehnminütiger Verspätung  

Rot gegen einen Leverkusener Spieler (44. grobe Unsportlichkeit).

 

TuS Lindlar

Marco Bong; Faruk Tokay, Moritz Stellberg, Justin Ebert, Lukas Dappen (46. Hakan Gürsoy), Pascal Nguyen, Dominik Pröpper, Max Geßner (70. Marius Mukherjee), Dominik Ufer, Gian Luca Wester (76. Rico Brochhaus), Marc Bruch.

 

 

SV Frielingsdorf – SSV Berzdorf 1:0 (0:0).

 

Der Klassenerhalt ist für den SV Frielingsdorf wieder zum Greifen nah: Während die Hausherren die Pflichtaufgabe im Kellerduell gegen Berzdorf erfolgreich lösten, ging Germania Geyen, das den ersten Nichtabstiegsplatz belegt, mit 1:7 gegen Westhoven-Ensen unter. Der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt nur noch zwei Zähler. „Wir sind dran“, frohlockte Sportdirektor Marco Ripplinger. Die Frielingsdorfer machten es gegen den Vorletzten unnötig spannend, weil sie äußerst fahrlässig mit ihren Gelegenheiten umgingen. „Normalerweise hätten wir mit 4:0 oder 5:0 führen müssen“, so Ripplinger.

 

Kurz nach dem Seitenwechsel markierte Tim Geisler nach einer Freistoßflanke von Tim Menzel das Tor des Tages. Da die Gastgeber versäumten, den Vorsprung in die Höhe zu schrauben - Geisler (zweimal), Etienne Parmentier und Tristan Wolf hatten nicht genug Zielwasser getrunken -, gerieten sie in den Schlussminuten noch einmal ins Schwimmen, weil die bis dahin harmlosen Gäste die Brechstange auspackten und viele hohe Bälle in den Strafraum schlugen. „Bei zwei, drei Standards konnten wir in höchster Not klären“, war Ripplinger froh, dass der Lucky Punch für die Berzdorfer ausblieb.

 

„Die kämpferische Einstellung der Jungs war gut. Leider haben wir uns das Leben durch die schwache Chancenverwertung selber schwer gemacht“, erklärte der Sportchef.        

 

Tore

1:0 Tim Geisler (47. Tim Menzel).

 

SV Frielingsdorf

Timo Braun; Michael Brandt, Maurice Häger, Johannes Kisseler, Tim Menzel, Marvin Cortes, Etienne Parmentier, Philipp Schmidt (84. Niklas Grumann), Tim Geisler (84. Jonathan Schmidt), Tristan Wolf (88. Norman Lemke), Tim Weinrich.

 

Tabelle und Ergebnisse Bezirksliga