ENGELSKIRCHEN

Mit Atemschutzgerät 1.390 Stufen bezwungen

mg; 18.09.2019, 16:10 Uhr
Fotos: Benjamin Schroeder.
ENGELSKIRCHEN

Mit Atemschutzgerät 1.390 Stufen bezwungen

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mg; 18.09.2019, 16:10 Uhr
Oberberg – Der "Olympische Gedanke" zählte für die Oberbergischen Teilnehmer beim "Treppenhauslauf" in Rottweil.

Von Michael Gauger

 

Rund 1.000 Profi- und Freizeitläufer aus aller Welt nahmen am zweiten Treppenhauslauf des Thyssenkrupp-Aufzugtestturms in Rottweil teil – Darunter auch vier Feuerwehrsportler aus dem Oberbergischen - Vom Erdgeschoss bis auf die Besucherplattform warteten 1.390 Stufen und 232 Höhenmeter.

 

Fit für die Feuerwehr – so lautet das Motto des Teams "Teilzeithelden“ aus dem Oberbergischen, einer Gruppe zumeist im Rettungswesen tätiger Frauen und Männer. Mehrmals wöchentlich, in oder an den Gerätehäusern in Bielstein oder Engelskirchen, wird fleißig Sport getrieben. Neben Übungseinheiten, wie etwa einem Zirkeltraining mit verschiedenen Stationen, bereitet man sich auch gezielt auf diverse Wettbewerbe, sogenannten Firefighter-Challenges, vor.

 

Zuletzt siegte die Truppe bei der Zweiten „Firefighter Challenge Oberberg“ in Reichshof-Wenrath (OA berichtete), bei der unter anderem Stationen wie Schlauchziehen oder -aufwickeln zu bewältigen waren. Die Truppe holte alle drei Podiumsplätze. Eine ganz andere Herausforderung war dagegen der Treppenlauf im badenwürttembergischen Rottweil, zu dem sich Florian Rinker und Bernd Kleinjung von der Feuerwehr Wiehl, sowie Fabian Schneider und Steve Grünwald von der Feuerwehr Engelskirchen,  aufmachten.

 

[Imposante 246 Meter ragt der Turm in die Höhe.]

 

Zu Forschungs- und Entwicklungzwecken hat die Firma Thyssenkrupp einen Testturm (Foto) mit einer Gesamthöhe von 246 Metern Höhe gebaut. Man testet hier morderne, teilweise seillose, Aufzugssysteme. Die bundesweit höchste öffentliche Besucherplattform auf 232 Metern Höhe ermöglicht einen beeindruckenden Panorama-Blick mit Sicht bis zu den Alpen und stellte  das zu erreichende Ziel für die zahlreichen "Stufensportler" dar, die entweder einzeln oder als Zweierteam an den Start gingen. Und als wäre es nicht schon anstrengend genug sich 1.390 Stufen hochzuquälen, taten dies die Oberberger in Feuerwehrschutzkleidung, zum Teil mit angeschlossenem Atemschutzgerät auf dem Rücken, jeweils als Team. Grünwald und Schneider waren bereits im vergangenen Jahr am Start, sie wußten was sie erwartet. „Die Bielsteiner Kameraden haben vor ihrer Premiere schon etwas ehrfürchtig hochgeschaut“, berichtet Grünwald schmunzeld, „so wie wir 2018. Doch dann muß man den inneren Schweinehund überwinden, konzentriert zur Sache gehen und dann klappt es.“

 

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Die Zweier-Teams starteten alle 40 Sekunden – Start und Zieleinlauf erfolgten dabei gemeinsam, wobei der Abstand im Ziel nicht größer als ein Treppenabsatz sein durfte. Am Ende zählte für die Teilzeithelden der "Olympische Gedanke" und die Gewissheit den Turm bezwungen zu haben. Die Spitzensportler in dieser Disziplin kamen diesmal aus Konstanz und benötigten als addierte Zeit nur knapp über 15 Minuten.

 

Grünwald/Schneider landeten mit angeschlossenem Gerät auf Platz 102 von 123 mit 28:45 Minuten, Kleinjung/Rinker (nicht angeschlossen) mit 34:23 Minuten auf Platz 82 von 102.

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