Engelskirchen – Jugendfeuerwehr Engelskirchen absolviert jährlichen Berufsfeuerwehrtag – Nahezu 24 Stunden simulieren den Dienstalltag einer Berufsfeuerwehr.

Von Michael Gauger

Knapp 20 junge Menschen stellten sich am vergangenen Freitag der beliebten Herausforderung, die stets das Highlight im Dienstjahr der Jugendfeuerwehr bildet, der jährliche Berufsfeuerwehrtag mit Übernachtung im Gerätehaus.

[Wie im normalen Arbeitsalltag wird zuerst die Lage erkundet, stets unterstützt von aktiven Kameraden.]

Wie gewohnt wurde zu Beginn das Nachtlager mit den Feldbetten vorbereitet, die Besatzungen auf die vorhandenen Fahrzeuge eingeteilt und Fahrzeugkunde betrieben. Nicht lange nach der offiziellen Begrüßung durch Stefan Hamacher, der diesmal die Gesamtleitung inne hatte, und Gemeindejugendfeuerwehrwart Michael Schmalenbach, hallte der erste Alarmgong, nebst Durchsage, durch die Halle. Kaum im Dienst, ging es für ein Fahrzeug und dessen Besatzung schon zu einem Mülleimerbrand. Auch für die zweite Gruppe wurde es anspruchsvoll, diese musste eine eingeklemmte Person befreien. Hier galt es einen großen Container sicher anzuheben und zu unterbauen, um die Person vorsichtig zu retten.

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[Löscheinsätze mit dem Hohlstrahlrohr gehörten natürlich auch dazu.]

Mit dem Brand eines "Wohnmobils" (Palettenstapel) auf dem Rommersberg, bei dem sich viele Interessierte eingefunden hatten, endete der Abend. Gemäß Jugendschutz fanden nachts keine Einsätze statt, dafür ging es nach dem gemeinsamen Frühstück am Morgen sofort wieder rund. Ein leerstehender Hühnerstall auf dem Feckelsberg hatte Feuer gefangen. Der gesamte Löschzug rückte aus, da hier von Absperren über Aufbau einer Wasserversorgung, Betreuung Betroffener und vielem mehr, eine Menge zu leisten war. Mit mehren C-Schläuchen war man der Lage schnell Herr und meldete "Feuer unter Kontrolle". Zu einem Verkehrsunfall im Bereich der Ortschaft Buschhausen rückte dann erneut der ganze Löschzug aus. Ein PKW war von der Fahrbahn abgekommen und etwa 50 Meter tief in einem Wald an einem Baum zum Stehen gekommen. Während ein Trupp die Fahrerin suchte und betreute, kümmerte sich ein zweiter um die patientenschonende Rettung des Beifahrers mittels Spineboard, sowie die Rettung eines Dummys im hinteren Bereich des Fahrzeugs. Die Jüngeren bemühten sich zudem vorbildlich um die Absicherung der Unfallstelle zu beiden Seiten.

Der Leiter der Feuerwehr, GBI Thomas Krimmel, schaute den Jungs desöfteren über die Schulter und bescheinigte ihnen später ein gutes Handeln. "Wir konnten uns auch dieses Jahr auf große Unterstützung durch die Betreuer und einige aktive Kameraden verlassen, dafür gebührt ihnen ein großer Dank", erklärte Schmalenbach am Ende der Veranstaltung. Er und Hamacher bescheinigten den Jungs insgesamt eine gute Leistung bei der Abarbeitung aller Einsätze.

Wegen der am 28.Septeber für die Jugendfeuerwehren des Oberbergischen Kreis anstehenden Abnahme der Jugendflamme 2 und 3 ab 10 Uhr auf dem Engelsplatz, ein Leistungsabzeichen, welches man bei der Jugendfeuerwehr erlangen kann, wurde natürlich auch hier noch geübt.