BLAULICHT

Sturm: Autofahrerin schwer verletzt

ls, pn; 22.10.2021, 11:00 Uhr
Fotos: Polizei (Titel)/Feuerwehr Engelskirchen/Michael Kleinjung/Feuerwehr Lindlar (Galerie 4 und 5)/Feuerwehr Hückeswagen (Galerie 5-13).
BLAULICHT

Sturm: Autofahrerin schwer verletzt

ls, pn; 22.10.2021, 11:00 Uhr
Oberberg – Wagen einer Nümbrechterin von Baum getroffen - Feuerwehren waren kreisweit im Einsatz (AKTUALISIERT).

Von Leif Schmittgen

 

+++11.Meldung (Freitag, 11 Uhr)+++

 

Die Deutsche Bahn meldet, dass sämtliche Unwetterschäden auf der gesamten Strecke der RB 25 beseitigt sind. In Kürze werden alle Züge wieder auf der geplanten Strecke mit allen Halten fahren. Es könne aber weiterhin zu vereinzelten Verspätungen und Teilausfällen kommen, heißt es seitens des Unternehmens.

 

+++10. Meldung (Donnerstag, 18:10 Uhr)+++

 

Die Feuerwehr Hückeswagen teilt mit, dass es wegen umgestürzter Bäume 23 Einsätze im gesamten Stadtgebiet gab. Betroffen waren unter anderem Großberghauser Straße, Reinshagensbever, K 12, K 5, Hammerstein, Fürstenbergstraße, Schmalbeinsweg, K 1 und Dörpfelderhöhe. Die Großberghauser Straße musste zwischenzeitlich komplett gesperrt werden, da die Gefahr weiterer umstürzender Bäume zu groß war. Sie ist mittlerweile wieder freigegeben. Die Zufahrt nach Hammerstein bleibt bis mindestens morgen komplett gesperrt, auch für Fußgänger.

 

+++9. Meldung (Donnerstag, 17:40 Uhr)+++

 

Eine Autofahrerin zog sich bei einem Unfall auf der Landstraße 320 in

Nümbrecht-Harscheid schwere Verletzungen zu, nachdem ihr Auto von einem Baum getroffen wurde, teilt die Polizei am Nachmittag mit.

 

Die 36-Jährige war gegen 9:10 Uhr auf der L 320 in Richtung Altennümbrecht gefahren, als ein Baum infolge des Sturms auf die Fahrbahn kippte und auf das Dach ihres Skoda prallte. Daraufhin verlor die Fahrerin die Kontrolle über ihren Wagen, kam nach links von der Fahrbahn ab und überschlug sich. Der Wagen blieb auf dem Dach liegen. Die Nümbrechterin zog sich dabei schwere Verletzungen zu. Sie kam in das Gummersbacher Krankenhaus. 

 

Die Polizei hat neun weitere Unfälle im Zusammenhang mit dem Sturm aufgenommen, eine Person leichte Verletzungen erlitt. Außerdem wurden der Polizei 54 Gefahrenstellen gemeldet, wobei es sich zumeist um umgestürzte Bäume oder abgebrochene Äste handelte.

 

+++8. Meldung (Donnerstag, 16:30 Uhr)+++

 

Wegen der Gefahr durch herabfallende Äste werden der Friedhof Egen und Teile des West-Friedhofes vorsorglich gesperrt, teilt die Stadtverwaltung in Wipperfürth mit.  Auch die Bahntraße vom Stauweiher bis Böswipper ist betroffen. Die dort umgestürzten Bäume können voraussichtlich erst in den nächsten Tagen beseitigt werden.

 

+++7. Meldung (Donnerstag, 15:30 Uhr)+++
 
Der Stromversorger AggerEnergie teilt mit, dass man im Verbreitungsgebiet glimpflich davongekommen sei. Gegen 4 Uhr gab es erste Störungsmeldungen, die binnen weniger Minuten behoben werden konnten. Wegen des Baumes, der in Denklingen in eine Stromleitung gekracht war, kam es kurzzeitig zu Stromausfällen in der Umgebung. Durch Umschaltung wurde die Netzspannung wieder hergestellt.

 

+++6. Meldung (Donnerstag, 14 Uhr)+++

Kreisbrandmeister Wilfried Fischer zog am Mittag ein erstes Fazit: Bis 12:30 Uhr rückte allein die Feuerwehr 325-mal aus, um Gehölz von Straßen zu entfernen, auch die Mitarbeiter von Straßen.NRW und der kommunalen Bauhöfe waren im Einsatz. Größere Gefahrenpunkte gab es in Hückeswagen, Morsbach, Radevormwald und Reichshof. Dort waren jeweils Bäume in Häuser gekracht. Verletzte wurden der Feuerwehr glücklicherweise nicht gemeldet. Die drei Menschen, die in Nümbrecht (2) und Marienheide in ihren Autos von Bäumen getroffen wurden, erlitten laut Fischer Verletzungen.

Schäden an Autos gab es zudem in Wipperfürth und Wiehl. Momentan ist die Reichshofer Ortschaft Singelbert wegen versperrter Zufahrtswege von der Außenwelt abgeschnitten, die Feuerwehr arbeitet mit Hochdruck daran, die Straßen zu räumen. Da sich die Lage inzwischen beruhigt hat, wurden die Meldeköpfe in den Feuerwehrhäusern zurückgezogen und die Kreisleitstelle in Kotthausen koordiniert die Einsätze wieder zentral. Am Mittag waren die Engelskirchener Straße und die Horpestraße in Lindlar, die Großberghauser Straße in Hückeswagen und die B 237 zwischen Wipperfürth und Hämmern komplett gesperrt.

„An vielen Stellen wartet man mit dem Aufräumen noch ab, um sich nicht selbst zu gefährden“, so der Kreisbrandmeister. Vielerorts kann sich nach wie vor Geäst lösen, mahnt Fischer die Bevölkerung zur Vorsicht. Wie Fischer mitteilt, hat der Deutsche Wetterdienst die Unwetterwarnung von rot auf gelb zurückgestuft. Somit seien keine größeren Einsätze mehr zu erwarten. Die Aufräumarbeiten können aber vielerorts aber noch bis zum Abend andauern.

+++5. Meldung (Donnerstag, 12:20 Uhr)+++

 

Im Gebiet des Energieversorgers BEW kam es nur zu vereinzelten Versorgungsausfällen. Im ländlichen Gebiet der Stadt Wipperfürth waren Bäume vereinzelt in Stromleitungen gefallen. Die meisten Häuser seien aber inzwischen wieder am Netz sagte Sprecherin Sonja Gerrath auf OA-Nachfrage. Lediglich 40 Häuser in der Ortschaft Münte seien noch betroffen, auch diese sollen in kürzer aber wieder am Netz sein. „Wir sind relativ verschont geblieben“, sagte Gerrath. Hauptgrund hierfür sei, dass viele Freileitungen inzwischen abgebaut sind und durch ein unterirdisch verlaufendes Glasfasernetz ersetzt wurden. Auch die heute beschädigten Leitungen sollen in Zukunft abgebaut und ersetzt werden.

 

+++4. Meldung, Donnerstag, 11:45 Uhr+++

 

Wie die Deutsche Bahn mitteilt, wurde der Zugverkehr auf der RB 25-Strecke zwischen Köln Frankfurter Straße und Lüdenscheid für den heutigen Tag komplett eingestellt, davon betroffen sind alle Haltepunkte im Oberbergischen Kreis. Vier Busse der Firma "Reimann Reisen" sind als Ersatzverkehr eingesetzt.

 

+++3. Meldung, Donnerstag, 11:10 Uhr+++

 

Vermehrt melden sich besorgte Bürger bei den Ordnungsämtern oder in den Rathäusern. Die Feuerwehr bittet darum, ausschließlich die kostenfreie Notrufnummer Tel.: 112 zu wählen, um Schäden zu melden.

 

[Foto: Feuerwehr Lindlar --- Im gesamten Gemeindegebiet werden die Straßen von Bäumen befreit.]


Wie Hans-Peter Scheurer von der Lindlarer Feuerwehr mitteilt, sind auf der Engelskirchener Straße bei Horpe mehrere Autos durch umgestürzte Bäume eingeschlossen. Getroffen wurde kein Fahrzeug, verletzt wurde niemand. Die Feuerwehr ist dabei, die Straße freizuräumen. Gemeindeweit sind etliche Straßen gesperrt, bis zum Nachmittag zählte man in Lindlar 40 Einsätze.

 

+++2. Meldung, Donnerstag, 10:40 Uhr+++

 

Die Zahl der Einsätze hat sich inzwischen auf über 300 erhöht, teilt die Kreisleitstelle in Marienheide-Kotthausen mit. Seit etwa 9 Uhr befinden sich sämtliche Oberbergischen Einheiten im Dauereinsatz. Alle Kommunen sind betroffen.

 

 

+++1. Meldung, Donnerstag, 10:15 Uhr+++

 

Die Sturmtiefs Ignatz und Hendrik  halten seit der Nacht die Oberbergischen Feuerwehren in Atem. Kreisweit wurden die sogenannten Meldeköpfe besetzt, aus den Feuerwehrhäusern werden die Einsatzlagen selbstständig koordiniert. Wie Kreisbrandmeister Wilfried Fischer mitteilt, gab es seit 5 Uhr bereits über 50 sturmbedingte Einsätze. Zwei Menschen in Nümbrecht und eine Person in Marienheide wurden verletzt, deren Autos von Bäumen getroffen wurden. In Reichshof-Denklingen krachte ein Baum in eine Stromleitung, anschließend fing dieser Feuer.

 

In Hückeswagen stürzte ein Baum in ein Haus, dort wurde glücklicherweise niemand verletzt. Bei Engelskirchen-Büchlerhausen blockiert ein Baumstamm die Strecke der RB 25, es kommt zu Verspätungen und Zugausfällen. Kreisweit versperren Bäume und Geäst die Fahrbahnen. Wie Fischer weiter mitteilt, sind vielerorts komplette Einheiten in die Feuerwehrhäuser ausgerückt, um im Ernstfall schnell reagieren zu können.

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